Übersicht
- Gendern: Die Bewusstseinswirkung des neuen Genderns
- Was bedeuten Gendern und neues Gendern?
- Gendern als Bewusstseinswirkung
- Gendern als Gleichberechtigung
- Gendern: die Lösung
- Einwände gegen das Gendern
- Die weitere Vorgehensweise
- Intuitives Sprachempfinden
- Die politisch geschürten Ängste
- Der Konsens
- Der deutsche Sprachwandel
- Ausblick: Wie lange wird es dauern?
- Das Weibliche in der Gesellschaft
Gendern: Die Bewusstseinswirkung des neuen Genderns
Das Weibliche ist die Mitte im menschlichen Bewusstsein und sorgt für den Zusammenhalt einer jeglichen Gemeinschaft. Zu der wichtigsten Kompetenz des Weiblichen gehört die Sprache. Deswegen möchte ich zunächst speziell auf die aktuelle Diskussion um die deutsche Sprache eingehen, bevor ich mit weiteren Themen des Weiblichen fortfahre.
Erklärt wird im Folgenden das neue Gendern. Beim neuen Gendern geht es in allererster Linie nicht um die Gleichbehandlung aller Geschlechtsidentitäten, sondern um ein gesundes kollektives Bewusstsein. Zuerst einmal muss daher klargestellt werden, was Gendern überhaupt ist. Denn bereits an dieser Stelle ergibt sich das eigentliche Problem, weil sinnvolles Gendern nur möglich ist, wenn man weiß, was man tut.
- Was bedeuten Gendern und neues Gendern?
In der politischen Diskussion ist beim Gendern nicht das biologische Geschlecht, sondern das soziale Geschlecht gemeint. Das heißt, es geht um das gelebte und gefühlte Geschlecht, sodass mit Gendern die Gleichbehandlung aller Geschlechtsidentitäten zum Ausdruck gebracht werden soll. Seit der rechtlichen Einführung der dritten Geschlechtsoption „divers“ im Jahr 2018 wird über eine mehrgeschlechtliche Schreibweise diskutiert. Diese würde nicht nur das männliche und weibliche Geschlecht einschließen, sondern alle 72 Geschlechtsidentitäten.[1]
Das politische Gendern bezieht sich also als Gleichberechtigung auf Geschlechtsidentitäten. Doch entscheidend beim Gendern ist die Bewusstseinswirkung. Die Bewusstseinswirkung des neuen Genderns ist so wichtig, dass sie zunächst von dem bisherigen Gendern mit den Geschlechtsidentitäten abzugrenzen ist.
- Gendern als Bewusstseinswirkung
Für die Bewusstseinswirkung ist das Gendern mit 72 Geschlechtsidentitäten Unsinn. Warum? Weil dieses Gendern dem menschlichen Bewusstseinsaufbau widerspricht. Die Sprache ist Ausdruck des menschlichen Bewusstseins und wirkt umgekehrt auch wieder auf das Bewusstsein zurück. Deswegen ist eine Sprache wichtig, die einem gesunden Bewusstsein entspricht.
Die politische Genderdiskussion interessiert sich aber überhaupt nicht für ein gesundes Bewusstsein, sondern für die Zielsetzung der vollständigen Gleichbehandlung aller Geschlechteridentitäten. Was als Respekt vor den Einzelpersonen zu schätzen ist, zerstückelt zugleich das kollektive Bewusstsein. Dabei ist es speziell die Aufgabe der Sprache, eine Gemeinschaft zusammenzuhalten.
Das individuelle ebenso wie das kollektive menschliche Bewusstsein gestaltet immer und alles über die beiden Holme weiblich und männlich. Es gibt nur diese beiden Gestaltungskräfte im menschlichen Bewusstsein. Auch die gesamte irdische Realität ist als Dualität aufgebaut, beispielsweise Tag und Nacht, plus und minus, biologisch weiblich und männlich. Wenn sich dann über die verschiedenen Bewusstseinsebenen hinweg diverse Geschlechtsidentitäten ergeben, ist dies zu akzeptieren, aber nicht mit dem Ursprung zu verwechseln. Der Bewusstseinsaufbau besteht aus weiblich und männlich und lediglich als Ergebnis können 72 Geschlechtsidentitäten herauskommen. Bezieht die Sprache diese weiteren 70 Geschlechteridentitäten ausdrücklich mit ein, wirkt sie als Verwirrung auf das Bewusstsein zurück.
Ist es von daher also besser, das Gendern zu lassen? Auf keinen Fall. Die männliche Sprache ist der Ausdruck der Machtherrschaft des karmischen Dominanzsystems. Diese Machtherrschaft ist mit dem neuen Zeitalter nicht mehr hinzunehmen. Die männliche Sprache gibt das kaputte kollektive Ego-Bewusstsein wieder, in dem das karmische Dominanzsystem das Weibliche unterdrückt. Deswegen werden Personen und Berufe grammatisch männlich bezeichnet, selbst wenn es auch eine weibliche Wortform gibt.
Die Verwendung eines Disclaimers „Das in diesem Text gewählte generische Maskulinum beschreibt zugleich männliche, weibliche und diverse Geschlechtsidentitäten“ ist völlig inakzeptabel für die Bewusstseinsauswirkung. Das ist geradezu eine Verhöhnung durch das karmische Dominanzsystem. In dem Fall ist dann stattdessen durchgängig das generische Femininum zu wählen.
Zum neuen Zeitalter gehört das Gendern in weiblicher und männlicher Form zwingend dazu, weil nur das einem gesunden Bewusstsein entspricht. Menschen mit einer dritten Geschlechteridentifikation werden in selbstverständlicher Form integriert. Sie können sich erstens ihrem persönlichen Gefühl entsprechend dem überwiegenden Gestaltungsursprung, weiblich oder männlich, in ihrem Bewusstsein zuordnen. Zweitens sind sie ganz automatisch gleichberechtigt in die Lösung mit einbezogen, die ich später noch vorschlage.
Beim Gendern geht es in allererster Linie nicht um die Gleichbehandlung aller Geschlechtsidentitäten, sondern um ein gesundes kollektives Bewusstsein. Deswegen gibt Musubi das Gendern in weiblicher und männlicher Form vor. Das Gendern wird sich ohnehin in der Folge allmählicher kollektiver Bewusstseinsentwicklung schließlich gesamtgesellschaftlich verbreiten. Hilfreich ist, dieses Ergebnis bereits bewusst vorwegzunehmen, um es dadurch positiv auf den Entwicklungsprozess zurückwirken zu lassen.
Diskutiere mit in meiner Telegram-Gruppe: https://t.me/Ayleen_Lyschamaya_Bewusstsein
- Gendern als Gleichberechtigung
Die politische und gesellschaftliche Zielsetzung möchte beim Gendern alle 72 Geschlechteridentitäten gleichberechtigt mit einbeziehen. In diesem Sinne als politisch korrekt gelten insbesondere das Gendersternchen und der Doppelpunkt. Diese Schreibweisen, so heißt es, sprechen nicht nur Männer und Frauen an, sondern auch Menschen mit anderen Geschlechtsidentitäten.
Die Sonderzeichen stehen allerdings in der Kritik, weil sie schwierig für Menschen sind, die nicht gut Deutsch können oder eine Leseschwäche, Hörbehinderung oder kognitive Einschränkungen haben. Auch hinsichtlich der Barrierefreiheit gehen die Meinungen auseinander.
Erstaunlicherweise stoßen die Sonderzeichen nur in dieser Hinsicht auf öffentliche Kritik. Tatsächlich nämlich bedeuten die Sonderzeichen keine Gleichstellung der 70 weiteren Geschlechtsidentitäten, sondern Diskriminierung pur. Statt als gleichberechtigt und normal angesehen zu werden, werden diese Menschen im wahrsten Sinne des Wortes zu -Sonder-Zeichen als nur noch kuriose -Sonder-Nichtpersonen abgewertet. Ihnen wird nicht nur die Gleichstellung abgesprochen, sondern sogar ihr Menschsein an sich.
Wieso ist es den Betroffenen selber noch nicht aufgefallen? Wenn man sich die sozialen Medien ansieht, ist es das einigen schon. Doch das Problem bei lange Zeit diskriminierten Gruppen ist, dass sie sich schon so an diesen Zustand gewöhnt haben, dass sie überhaupt den Anerkennungsversuch bereits für einen großen Erfolg halten. Das ist er auch, aber bei der Symbolik wurde die tatsächliche Bedeutung noch von vielen übersehen. Indem ich darauf aufmerksam mache, kann man wirkliche Gleichstellung erreichen.
Gleichberechtigung bedeutet, alle Geschlechtsidentitäten wirklich gleichgestellt als normal zu behandeln. Dies ist auch in der Sprache auszudrücken. Daher sind die 70 weiteren Geschlechtsidentitäten nicht diskriminierend auf Sonderzeichen zu reduzieren. Auch die 70 weiteren Geschlechtsidentitäten haben ein Anrecht auf eine respektvolle, menschenwürdige Sprache ihnen gegenüber.
- Gendern: die Lösung
Doch wie kann dem gesunden Bewusstsein entsprechend gegendert werden, ohne dass die Sprache unverständlich kompliziert wird, alle Geschlechtsidentitäten mit einbezogen sind und Barrierefreiheit weiterhin problemlos möglich ist? In der politischen Diskussion stehen drei Möglichkeiten:
Alle drei Möglichkeiten sind heftig umstritten, weil sie Nachteile mit sich bringen.[2]
Dabei ist eine vierte Lösung ausgesprochen einfach, wenn man sich die deutsche Sprache einmal etwas genauer anschaut: das Foto – die Fotos, das Kino – die Kinos, das Taxi – die Taxis, das Auto – die Autos, das Sofa – die Sofas, die Oma – die Omas, der Opa – die Opas, der Lkw – die Lkws, der Pkw – die Pkws, der Uhu – die Uhus, die Bar – die Bars, usw. Im Deutschen ist ein neutrales Mehrzahl-s gebräuchlich. Wird – typisch für natürlichen Sprachwandel – die Anwendung des Mehrzahl-s erweitert, ist das Genderproblem auf sehr einfache Art und Weise sprachkonform gelöst. Genau so hat sich die deutsche Sprache bereits von Anbeginn ihres Bestehens natürlich weiterentwickelt.
Wie so ein natürlicher Sprachwandel hin zum Mehrzahl-s bereits stattgefunden hat, möchte ich gerne anhand von drei Beispielen verdeutlichen:
- „Der Prominente – die Prominenten“ wurde zunächst im alltäglichen Sprachgebrauch verkürzt zu „der Promi – die Promis“. Beide Formen werden wahlweise verwendet und die kürzere Variante benutzt das Mehrzahl-s.
- Ebenso ist es bei „der Proletarier – die Proletarier“ als „der Prolo – die Prolos“. In diesem Fall kommt bei der Kurzform eine abwertende Bedeutung hinzu.
- Der Begriff VIP für „very important person“ ist im Kreis der russischen Emigranten in den 1930er-Jahren entstanden. Für VIP gibt es wahlweise die beiden Plural-Möglichkeiten ohne und mit Mehrzahl-s als VIP oder VIPs.
Die Mehrzahlbildung mit s ist urdeutsch und geht auf das 17. bis 18. Jahrhundert zurück. Zurzeit bilden die Nomen mit den Endungen a, i, o, u oder y, Abkürzungen und Fremdwörter aus anderen Sprachen ihren Plural mit s. Künftig werden es für ein natürliches Gendern nichts weiter als mehr Nomen als bisher sein, welche ihre Mehrzahl mit s bilden. Dieser erweiternde, natürliche Sprachwandel fällt umso leichter, als dass sich die deutsche Sprache ohnehin nicht nur auf eine einzige Mehrzahlbildung beschränkt, sondern mehrere Pluralformen kennt.
Schaut man zusätzlich über den nationalen Tellerrand hinaus, gibt es auch im Englischen ein Mehrzahl-s. Das wird vor allem den jungen Menschen den übereinstimmenden Umgang mit beiden Sprachen umso leichter machen.
Als Beispiel:
Einzahl männlich: Der Bürger (einschließlich aller Geschlechteridentifikationen, die sich überwiegend männlich fühlen)
Einzahl weiblich: Die Bürgerin (einschließlich aller Geschlechteridentifikationen, die sich überwiegend weiblich fühlen)
Mehrzahl männlich: Die Bürger (einschließlich aller Geschlechteridentifikationen, die sich überwiegend männlich fühlen)
Mehrzahl weiblich: Die Bürgerinnen (einschließlich aller Geschlechteridentifikationen, die sich überwiegend weiblich fühlen)
Mehrzahl alle Geschlechtsidentitäten – bewusstseinskorrekt und gleichberechtigungskorrekt: Die Bürgers
Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig (wie alles Neue) wird es schon bald vertraut und bequem sein von die Verkäufers, die Handwerkers und die Esoterikers zu sprechen und zu schreiben. Sowohl bewusstseinskorrekt als auch gleichberechtigungskorrekt sind im neutralen Mehrzahl-s alle 72 Geschlechtsidentitäten unkompliziert einbezogen, ohne für Verwirrung zu sorgen.
Über meinen Lösungsvorschlag zum Gendern habe ich die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ und den „Duden“ per Kontaktformular sowie den „Rat für deutsche Rechtschreibung“ per E-Mail folgendermaßen informiert:
Die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ hat dahingehend geantwortet, dass sie nichts weiter tun könne, außer den Sprachgebrauch zu beobachten. Insofern liegt es an uns, das Mehrzahl-s einzuführen, sodass unter anderem die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ dem dann folgen kann.
- Einwände gegen das Gendern
Kaum ein Thema lässt die Emotionen so hochfahren wie das Gendern. Das hat seine Ursachen und die sollen ernst genommen werden. Sehr emotional aufgeladen ist das Gendern vor allem deshalb, weil ein völliges Durcheinander den eigentlichen Sinn und Zweck des Genderns überlagert hat.
Zu unterscheiden sind die Zielsetzung der Gleichbehandlung diverser Geschlechtsidentitäten und die Bewusstseinswirkung des Genderns. Bisher stand nur die Gleichbehandlung diverser Geschlechtsidentitäten in der politischen Diskussion und die hat die Einstellung zum Gendern polarisiert.
Die Ablehnungsgründe sind:
- 72 Geschlechtsidentitäten zu berücksichtigen, bringt Chaos in die deutsche Sprache.
- Gendern ist nur eine Modeerscheinung, die ohnehin wieder rückgängig gemacht wird.
- Es handelt sich um die pubertäre Phase eines unreifen Kollektivs, welches sich jetzt verspätet abnabelt.
- Durch Gendern wird das Geschlecht überbetont.
- Die Furcht vor einer Sexualisierung der Gesellschaft mit pädophilen Auswirkungen.
- Die Suche nach Stabilität im Vertrauten in einer sich verändernden Zeit.
- Der Wunsch nach Gruppenzugehörigkeit in einem noch nicht gendernden Umfeld.
- Überforderung und Unsicherheit, sich mit Neuem befassen zu müssen.
- Das generische Maskulinum ist nur eine grammatisch männliche Bezeichnung.
- Gendern fühlt sich wie ein übergestülptes Sprachkorsett an. Es ist eine Bevormundung.
- Gendern ist ein akademisches Eliteprojekt und geht an der Lebens- und Sprachwirklichkeit vieler Menschen vorbei.
- Gendern ist ein politisches Statement.
Das Chaos aus 72 Geschlechtsidentitäten mit Sonderzeichen und unübersichtlich vielen Gendermöglichkeiten kann durch die einfache Regelung eines Mehrzahl-s beendet werden. Dieses habe ich zunächst intuitiv empfunden, so wie es manche Kinder auch automatisch tun. Bei genauerem Hinschauen habe ich dann erkannt, dass sich das Mehrzahl-s auch deshalb schon relativ vertraut anfühlt, weil es im Deutschen bereits vorhanden ist. Die Anwendung des Mehrzahl-s muss lediglich auf natürliche Art und Weise in ihrem Umfang erweitert werden.
Zusätzlich hilfreich für das Erlernen von Sprachen in der Schule ist die Übereinstimmung, dass es im Englischen ebenfalls ein Mehrzahl-s gibt. Der abweichende sprachliche Aufbau des Englischen und die andere Grammatik sind dabei irrelevant, weil es trotz dieser Mehrzahl-s-Übereinstimmung zwei verschiedene Sprachen bleiben. Tatsächlich verfügt nur die deutsche Sprache, über die englische Sprache hinausgehend, über die drei Mehrzahlformen weiblich, männlich und geschlechtsneutral.
Das Mehrzahl-s kann, als bereits in der deutschen Sprache vorhanden, sofort intuitiv erweitert werden. Sowohl die deutsche Muttersprache als auch die deutsche Kultur gewinnen dadurch sprachlich an zusätzlicher Qualität. Vor allem aber wird beidem einen stabile, neue Basis durch ein gesundes Bewusstsein gegeben.
Gendern ist weder nur eine Modeerscheinung noch die verspätete Abnabelung eines unreifen Kollektivs, weil das Gendern mit männlich und weiblich aus dem Bewusstsein kommt. Das Gendern mit den beiden Geschlechtern männlich und weiblich ist eine kollektive Bewusstseinsentwicklung, die sich unabwendbar umsetzen wird. Offen sind nur die Form des Genderns und ob zusätzlich zu weiblich und männlich für die Gleichberechtigung weitere Geschlechtsidentitäten mit einbezogen werden.
Die Kritik an einer Überbetonung des Geschlechts und an einer Sexualisierung der Gesellschaft, die schlimmstenfalls bis hin zu pädophilen Auswirkungen gehen kann, ist berechtigt. Deswegen empfehle ich ein Gendern mit geschlechtsneutralem Mehrzahl-s.
Die Suche nach Stabilität im Vertrauten, der Wunsch nach Gruppenzugehörigkeit und die Unsicherheit, sich mit Neuem befassen zu müssen, sind verständlich, aber unvermeidbar. Da der kollektive Bewusstseinswandel zwangsläufig Gendern zur Folge hat, ist es umso wichtiger, nicht weiter abzuwarten, sondern schnellstmöglich neue stabile Orientierung zu schaffen. Dies ist mit dem im Deutschen bereits vorhandenen und dadurch schon weitgehend vertrauten Mehrzahl-s besonders einfach möglich.
Das generische Maskulinum als lediglich eine grammatisch männliche Bezeichnung zu definieren, die ansonsten keine Auswirkung hat, verkennt die Bewusstseinswirkung. Vom Verstand erschaffene Definitionen bleiben viel zu oberflächlich, um die tatsächliche Bewusstseinswirkung auch nur abzumildern. Jedes Mal, wenn sprachlich das generische Maskulinum weiterhin in der alten falschen Form verwendet wird, bekommt das Weibliche im individuellen und kollektiven Bewusstsein einen Fußtritt verpasst.
Es überrascht nicht, dass Gendern als übergestülptes Sprachkorsett und Bevormundung empfunden wird. Das bisherige Gendern ist politisch motiviert und wird durchzusetzen versucht. Hinzu kommen die bewusstseins-irrelevante Gleichstellungszielsetzung und die sprachlich unnatürlichen Gender-Zeichen. Bei so viel Verdrehung lacht sich das karmische Dominanzsystem geradezu ins Fäustchen. Mit der Sprache wird dem Weiblichen permanent weiterhin die männliche Dominanz aufgedrängt. Insofern ist das natürliche Gendern mit Mehrzahl-s genau umgekehrt die Befreiung von Zwang und Unterdrückung. Tatsächlich geht es beim Gendern mit Mehrzahl-s nicht um ein Überstülpen von irgendetwas, sondern um die Anpassung der Sprache an ein sich entwickelndes Bewusstsein. Ein sich veränderndes Bewusstsein erfordert neue sprachliche Vereinbarungen.
Aus der kollektiven Bewusstseinsveränderung heraus ist Gendern weder ein Eliteprojekt noch ein politisches Statement. Allerdings besteht tatsächlich die Gefahr, dass durch die derzeitige Gleichstellungs-Genderpraxis mit Gender-Zeichen eine unerwünschte sprachliche Elitebildung entsteht. Das Gendern mit Mehrzahl-s dagegen wird, unabhängig von der Politik, aus dem Bewusstsein heraus zur Realität. Um der Lebens- und Sprachwirklichkeit auch der „normalen“ Menschen zu entsprechen, empfehle ich daher das sehr einfache und intuitive Mehrzahl-s. Dieses ist bereits im Deutschen vorhanden und zudem insbesondere für die junge Generation ebenfalls aus dem Englischen vertraut.
Daher nochmals: Beim Gendern geht es in allererster Linie nicht um die Gleichbehandlung aller Geschlechtsidentitäten, sondern um ein gesundes kollektives Bewusstsein.
Für dieses gesunde kollektive Bewusstsein habe ich den „Verein deutsche Sprache e.V.“ angeschrieben, der sich mit berechtigter Kritik gegen die „Zwangssexualisierung der deutschen Sprache“ wendet.
- Die weitere Vorgehensweise
Das bisherige Genderchaos hat so viel, durchaus berechtigten, Widerstand in der Bevölkerung hervorgerufen, dass es zurzeit keinen Sinn macht, in dieser aufgeladenen Stimmung bewusstseinskorrektes Gendern einführen zu wollen. Insbesondere der berechtigte Vorwurf einer „Zwangssexualisierung“ der Gesellschaft und das Gefühl, etwas übergestülpt zu bekommen, sind zu stark, um die Hilfestellung des Mehrzahl-s für ein gesundes Bewusstsein zu erkennen.
Um diesen kontroversen Zustand zu beenden, ist das Gendern vollständig aufzugeben und zu der bisherigen rein maskulinen Sprache zurückzukehren. Was bewirkt das? Die Gefühle beruhigen sich und dadurch kann das eigene innere Bewusstsein wieder wahrgenommen werden. Das heißt, es wird respektiert, dass zurzeit etwa zweidrittel der Bevölkerung nicht in der Lage sind, die Hilfestellung eines bewusstseinsgerechten Genderns zu erkennen, weil sie noch zu aufgewühlt sind.
Das kollektive Bewusstsein wird an anderer Stelle ansetzen müssen, um sich zu entwickeln. Mit fortschreitender Heilung wird dann irgendwann die Diskrepanz zur Sprache empfunden werden. Ein bewusstseinskorrektes Gendern hätte eine Hilfestellung für die Menschen sein können, indem es die Anpassung an die veränderten Bedingungen unterstützt hätte. Doch so ist es nun anders herum. Zuerst muss das Bewusstsein heilen, um wieder gesunde Sprache empfinden zu können.
Was sich vielleicht neutral anhört, ist es nicht: Wieder erkennen und nutzen die Menschen eine Chance nicht und machen sich die Anpassung ihres Bewusstseins an die neuen Bedingungen schwerer. Niemand kommt an den aktuellen Veränderungen vorbei, aber man kann es sich leichter machen oder sehr viel schwerer.
- Intuitives Sprachempfinden
Vorab möchte ich euch bitten, zunächst für euch selber oder auch auf Telegram (27.9.2023) an meiner intuitiven Umfrage teilzunehmen.
– Die Lehrer
– Die Lehrers
– Die Lehrerinnen und Lehrer
– Die Lehrkräfte
– Die Lehrer:innen, Lehrer*innen, Lehrer/-innen usw.
– Die Ärzte
– Die Ärztes
– Die Ärztinnen und Ärzte
– Das ärztliche Fachpersonal
– Die Ärzte:innen, Ärzte*innen, Ärzte/-innen usw.
„Die Lehrkräfte“ und „das ärztliche Fachpersonal“ sind von ihrer Bewusstseinswirkung her in Ordnung. Allerdings ist „das ärztliche Fachpersonal“ inhaltlich unpräziser, denn die Umschreibung könnte auch weitere Berufe als nur die Ärztinnen und Ärzte meinen. Grundsätzlich ist es vor allem sehr aufwendig, wahrscheinlich sogar undurchführbar, für alle Mehrzahlen eigenständige Begriffe zu finden. Insofern sehe ich diese Möglichkeit nur als eine zusätzlich Bereicherung für die Vielfalt der deutschen Sprache an.
„Die Lehrerinnen und Lehrer“ und „die Ärztinnen und Ärzte“ sind für das Bewusstsein ebenfalls in Ordnung, erfassen aber nicht die Gleichstellung aller Geschlechtsidentitäten. Störend ist außerdem die sich ergebende zeitaufwendige und unübersichtliche Länge der Sätze.
„Die Lehrer:innen“ und „die Ärzte:innen“ sind sprachlich kompliziert. Heißt es „die Ärzte:innen“ oder „die Ärzt:innen“? Und wie geht es dann grammatikalisch weiter? Zudem stört diese Mehrzahlform den handschriftlichen Schreibfluss ebenso wie den Lese- und Sprachfluss. Auf meiner Website benutze ich nur deshalb manchmal den Schrägstrich, weil mir die aufzählende Mehrzahl zu lang ist und mir ein geschlechtsneutraler Ersatzbegriff nicht einfällt. Intuitiv spricht mich diese Mehrzahlform nicht an.
„Die Lehrer“ und „die Ärzte“ sind einfach und vertraut. Ohne jegliche Vergangenheit der Menschheitsgeschichte – völlig neu – würde diese Mehrzahl dem Bewusstsein entsprechen können. Dies wäre der Fall, wenn die Menschen bereits über ein vollständiges transzendentes Bewusstsein verfügen würden, in dem die Bewusstseinshierarchie eingehalten würde. Dann könnte der weibliche Artikel für das weibliche Oben in der Bewusstseinshierarchie stehen und der männliche Begriff für das irdische Unten. Es würde dann im Bewusstsein um Oben und Unten statt um weiblich und männlich gehen.
Zurzeit ist das Bewusstsein der Menschen aber noch längst nicht so vollständig erfahren. Deswegen kommt die männliche Mehrzahl im Bewusstsein genau gegenteilig als eine Unterdrückung des Weiblichen durch das karmische Dominanzsystem an. Dies hält eine Blockade im Bewusstsein aufrecht, die es zu beseitigen gilt.
Das generische Maskulinum hat insofern eine im Zeitverlauf unterschiedliche Bewusstseinswirkung, jeweils abhängig vom kollektiven Bewusstseinszustand. Zurzeit bedeutet es durch das herrschende karmische Dominanzsystem im Bewusstsein die fortgesetzte Unterdrückung des Weiblichen. Gendern würde dabei helfen, die karmische Machtblockade im kollektiven Bewusstsein zu beseitigen.
Wird diese karmische Machtblockade allmählich aufgelöst und das karmische Dominanzsystem zunehmend integriert, wird sich dies automatisch in der Sprache ausdrücken. Ein Gendern wird sich zwangsläufig ergeben. Entwickelt sich das kollektive Bewusstsein dann wiederum weiter, wird das Weibliche seinen Platz weiter oben und das Männliche seinen Platz weiter unten im Bewusstsein einnehmen. Als Ausdruck davon würde die deutsche Sprache zu dem weiblichen Artikel mit generischem Maskulinum zurückkehren.
Dieses Hin und Her wird sich automatisch als Folge der kollektiven Bewusstseinsentwicklung ergeben. Allerdings wird es viele Generationen dauern, sodass wir es zurzeit mit dem generischen Maskulinum als Blockade im Bewusstsein zu tun haben. Insofern ist das generische Maskulinum zurzeit intuitiv schädlich für das Bewusstsein.
Doch kann man den Zwischenschritt einer gleichberechtigten Sprache nicht trotzdem einfach auslassen und beim generischen Maskulinum bleiben? Nein, das ist nicht möglich. Das Weibliche muss in der Sprache als Ausdruck des kollektiven Bewusstseins zuerst von Unterdrückung am entarteten männlichen karmischen Machtsystem gleichberechtigt vorbei, bevor es sich dann von oben in einem gesunden Bewusstsein mit dem irdischen generischen Maskulinum verbinden kann.
„Die Lehrers“ und „die Ärztes“ sind geschlechtsneutral. Da sich aber bereits die männliche Einzahl „Arzt“ und die Mehrzahl „Ärzte“ voneinander unterscheiden, fühlt sich eigentlich schon der bisherige Begriff „Ärzte“ intuitiv geschlechtsneutral an. Doch dadurch, dass es zusätzlich die Mehrzahl „Ärztinnen“ gibt, wird der Begriff in der Wahrnehmung verändert und nunmehr intuitiv als männlich empfunden. Deswegen empfehle ich einheitlich auch in diesem Fall das Mehrzahl-s, also „Ärztes“.
Das Mehrzahl-s fördert die aktuelle kollektive Bewusstseinsentwicklung und bezieht zusätzlich gleichberechtigt alle Geschlechtsidentitäten mit ein. Für den derzeitigen kollektiven Bewusstseinszustand wäre das Mehrzahl-s daher die beste Lösung.
- Die politisch geschürten Ängste
Das Gendern kann nicht unabhängig von parteipolitischen Interessen gesehen werden, denn die politischen Kontroversen beeinflussen die Gefühle der Menschen. Außerdem fällt es den Menschen leichter, die Ansichten „ihrer“ Partei zu übernehmen als auf vielleicht durchaus berechtigte Argumente einer anderen Partei zu hören.
Die Parteien Bündnis 90/Die Grünen, die SPD und Die Linke schreiben mit Sternchen. Die FDP vertritt die freie Entscheidung beim Gendern und hält sich heraus. Die Union ist sich uneins über das Gendern mit einer Tendenz zur Ablehnung. Die AfD ist gegen das Gendern.
Die politische und gesellschaftliche Gender-Kontroverse ist polarisiert, weil viel größere emotionale Inhalte jeweils im Hintergrund mitschwingen. Dabei handelt es sich vor allem um Ängste, welche letztlich die persönliche Einstellung zum Gendern entscheiden.
Die Sexualisierung der Sprache wird mit einer Angst vor Pädophilie vermischt und in Verbindung mit den Erkundungsräumen in Kindergärten gebracht. Gefühlsmäßig wird für viele Menschen ein Ja zum Gendern zu einem gleichzeitigen Ja zu Kindesmissbrauch. Immerhin hat die rot-geprägte Arbeiterwohlfahrt in der rot-grün regierten Landeshauptstadt Hannover in Kindergärten einen Ruheraum für „Doktorspiele“ eingerichtet.
Demgegenüber steht die häusliche Gewalt gegenüber Frauen, die emotional mit der diskriminierenden Sprache in Verbindung gebracht wird. Die häusliche Gewalt ist jedoch schon bekannt, sodass ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist. Außerdem wurde politisch bereits viel gegen sie unternommen.
Insofern ist die Richtung entscheidend, dass einerseits gegen häusliche Gewalt bereits vorgegangen wird, andererseits aber Pädophilie – gefühlt – durch das Gendern neu eingeführt wird. Dementsprechend wird die Sexualisierung der Sprache durch das Gendern als Bedrohung aufgefasst.
Dieses Gefühl ist intuitiv richtig. Die Sexualisierung der Sprache und der Gesellschaft bis in die Kindergärten hinein entspricht nicht dem gesunden menschlichen Bewusstsein und ist daher falsch. Nicht zu vergessen, dass das Gendern der Geschlechtervielfalt zudem noch nicht einmal das gesetzte Ziel der Gleichstellung erreicht, sondern die diversen Geschlechtsidentitäten zu Sonderzeichen entmenschlicht. Deswegen ist dieses über-sexualisierende, Bewusstseins-verwirrende und Gleichstellungs-diskriminierende Gendern zu beenden.
Erst dann kann das eigentliche Problem, nämlich das Bewusstseinsproblem, erkannt werden. Solange sich gegen die elitäre Unterdrückung einer übergestülpten Sprache gewehrt wird, wird die eigentliche Unterdrückung, nämlich die im Bewusstsein, übersehen. Im Bewusstsein ist die vernichtende Herrschaft des karmischen Dominanzsystems über das Weibliche bis hin zur Unsichtbarkeit in der Sprache das tatsächliche Problem.
Doch im Gender-Chaos bleibt die karmische Machtherrschaft im Bewusstsein gut versteckt. Da das karmische Dominanzsystem den Mentalkörper vereinnahmt hat, sind es insbesondere die intellektuellen Personen, die ein Interesse am Gendern haben. Das Gendern endet auf einem Nebenschauplatz im Chaos, während die Herrschaft des karmischen Dominanzsystems über das Weibliche im Bewusstsein unangetastet bleibt.
Deswegen ist es besser, lieber gar nicht zu gendern, als in dieser falschen, politischen Form. Um den Gender-Wahnsinn zu stoppen, muss ihm etwas Konstruktives entgegengesetzt werden: Freiwilliger Sprachwandel als Mehrzahl-s für ein gesundes Bewusstsein.
Tatsächlich lehnen die Menschen gar nicht grundsätzlich das Gendern ab, sondern viele befürworten es sogar. Abgelehnt werden die politische Botschaft und Vorgehensweise. Wenn es gelingt, beides wieder voneinander zu trennen, wird sich das Mehrzahl-s von der Systematik des natürlichen Sprachwandels her durchsetzen. Das Entscheidende wird sein, ob die Trennung von der Politik gelingt.
- Der Konsens
Ist ein Konsens in der Gender-Kontroverse möglich? Ja, wenn das geschätzt wird, was die unterschiedlichen Ansichten jeweils an Positivem eingebracht haben. So ist zwar die Art und Weise des bisherigen Genderns ungünstig verlaufen, aber auf dieses Thema aufmerksam gemacht zu haben, war sehr wichtig. Nur wenn das Gendern überhaupt beachtet wird, kann auch eine bewusstseinskorrekte Lösung umgesetzt werden.
Darüber hinaus haben die bisherigen Erfahrungen gezeigt, dass die Lösung nicht durch das Einbeziehen diverser Geschlechtsidentitäten erreicht werden kann, sondern ganz im Gegenteil nur durch Reduzierung auf Neutralität. Dafür schlage ich das Mehrzahl-s vor, welches zugleich das Bewusstsein heilt und Gleichberechtigung für alle Geschlechtsidentitäten schafft.
Die ursprüngliche Position, die das Gendern ablehnte, machte vor allem deutlich, wie wichtig Orientierung und Stabilität sind. In sich verändernden Zeiten können Orientierung und Stabilität jedoch nicht in einem Festhalten am Alten gefunden werden. Tatsächlich werden diese positiven Werte dann stattdessen zu einer Blockade für die Bewusstseinsentwicklung. Deswegen sind Orientierung und Stabilität mit einer angemessenen Flexibilität zu kombinieren. Dafür ist das Mehrzahl-s besonders gut geeignet, weil es mit nur wenig sprachlicher Veränderung viel Positives im Bewusstsein bewirkt.
Auch die Warnung vor einer Überfremdung der deutschen Sprache liefert einen wichtigen Hinweis. Die Ursache für die Übernahme vieler Anglizismen, nämlich das niedrige deutsche Selbstbewusstsein, ist zu heilen. Statt von außen zu übernehmen, ist das innere Selbst-Bewusstsein, im wahrsten Sinne des Wortes als Wahrnehmung für das eigene Bewusstsein, zu stärken. Ein intuitives urdeutsches Mehrzahl-s, das ein gesundes Bewusstsein fördert und aus dem Englischen lediglich zusätzlich vertraut ist, kann der deutschen Sprache wieder mehr Selbstbewusstsein geben.
Insofern befindet sich die deutsche Sprache zurzeit am Scheideweg für drei Möglichkeiten:
- Das bisherige Gendern wird fortgesetzt und führt in die falsche Richtung.
- Es wird zum generischen Maskulinum zurückgekehrt und die Bewusstseinsentwicklung erschwert.
- Das Mehrzahl-s wird eingeführt und dadurch die Bewusstseinsentwicklung unterstützt.
Dies werden in erster Linie weder die Politik entscheiden noch die Fachleute für deutsche Sprache, sondern das Fortschreiten der kollektiven Bewusstseinsentwicklung. Inwieweit du selber schon zu einer Gleichberechtigung deiner Bewusstseinsinhalte bereit bist, kannst du an deiner Einstellung zum intuitiven Mehrzahl-s ablesen.
Was mich persönlich betrifft, so habe ich ursprünglich meine Website aus dem Bewusstsein heraus weiblich-männlich gegendert und mich nicht damit befasst, was gesellschaftlich unter Gendern verstanden wird. Sofern sich kollektiv nicht für das entwicklungsfördernde Mehrzahl-s entschieden wird, verwende ich für künftige Texte das generische Maskulinum.
- Der deutsche Sprachwandel
Bei der Einführung des Genderns handelt es sich um Sprachpolitik. Diese wird von Vielen als nicht natürlich gewachsene Bevormundung aufgefasst.
Davon zu unterscheiden ist der Sprachwandel, der sich allmählich ergibt, weil sich Sprache stetig verändert. Üblicherweise entsteht Sprachwandel aus einem Zusammenspiel verschiedener, insbesondere sozialer, Faktoren. Beispielsweise setzen sich tendenziell solche Veränderungen durch, die ein höheres Prestige haben. Bequemlichkeit und Vereinfachung wiederum führen zu einer Reduzierung der Sprache. Erweiterungen der Sprache sind nötig, wenn sie für neue Entwicklungen nicht mehr ausreicht.
Vereinfacht können sich die Sprachpolitik als Druck und der Sprachwandel als Beliebigkeit gegenübergestellt werden. Nun gibt es aber noch eine dritte Möglichkeit, die des hilfreichen, freiwilligen Angebotes. So ein hilfreiches, freiwilliges Angebot ist das Mehrzahl-s, das gegebenenfalls zu einem beabsichtigten Sprachwandel führt. Das Mehrzahl-s wird zwar gezielt vorgegeben, aber als freiwilliges Angebot, das sich intuitiv integriert, weil es dem Bewusstsein entspricht.
Die Sprachpolitik schaffte mit dem Gender-Chaos Sprachverwirrung, weil sie eine Zielsetzung verfolgte, die den naturgegebenen Aufbau des menschlichen Bewusstseins außer Acht ließ. Doch bei bekanntem Bewusstseinsaufbau kann die Sprachverwirrung durch das Mehrzahl-s wieder aufgelöst werden.
Zum bildhaften besseren Verständnis möchte ich dazu die Geschichte aus der Bibel „Der Turmbau zu Babel“ einmal etwas anders, nämlich vom Bewusstsein her, interpretieren. In Gen 11,1-9 wird von einer Menschheit erzählt, die ursprünglich eine gemeinsame Sprache sprach. Die Menschen wollten einen gewaltigen Turm bauen, der bis zum Himmel reichen sollte. Das wird üblicherweise dahingehend ausgelegt, dass sie Gott gleich sein wollten. Um dies zu verhindern, so heißt es, verwirrte Gott ihre Sprache.
Tatsächlich ist diese biblische Geschichte eine ungeheuerliche Bewusstseinsverdrehung, die bis heute noch anhält. Der Himmel und Erde verbindende Turm war der ursprüngliche gesunde Ausgangsbewusstseinszustand, den sich Gott dauerhaft für die Menschheit wünschte. Doch die Egos der Menschen zerstörten den Turm, um sich dadurch abgetrennt und unbewusst in ihrer Kleinheit allmächtig fühlen zu können.
Ist das Ego im Bewusstsein abgetrennt, gibt es den gewaltigen Turm nicht mehr und hat der sehr viel weitere Himmel nichts mehr mit einem selber zu tun. Ohne aber diese Größenvergleiche kann sich das Ego selber vormachen, am größten zu sein, weil es scheinbar nichts Größeres mehr gibt.
Trotz aller Bewusstseinsverdrehung überliefert die Geschichte „Der Turmbau zu Babel“ aber immer noch die Bedeutung der Sprache. Sprachverwirrung führt auch heute noch immer weiter in die Egos und in die Kleinheit hinein. Deswegen unterstützt das machthungrige karmische Dominanzsystem das Gender-Chaos. Alternativ kann, nach Ansicht des karmischen Dominanzsystems, auch das generische Maskulinum bleiben, welches das Weibliche ohnehin schon unterdrückt. Beides ist im Interesse des karmischen Dominanzsystems, fortgesetzte Unterdrückung des Weiblichen oder, noch verstärkend, hinzukommende Sprachverwirrung.
Das Weibliche ist für Verbindung zuständig, in diesem Fall als Turm für die göttlich-irdische Verbindung. Erst wenn der Turm wieder steht, mit Musubi als Himmel, der Seele oben, dem Weiblichen in der Mitte und dem Männlichen unten, wird – viele Generationen später – das generische Maskulinum die irdische Stabilität bedeuten. Doch zunächst ist jetzt erst einmal wieder der Turm aufzubauen und dazu braucht es die weibliche Mitte in der Sprache.
Die weibliche Mitte ist intuitiv weich und mit Rundungen, wie es das „s“ gesprochen und geschrieben ausdrückt. Deswegen würde ein Mehrzahl-s in der deutschen Sprache eine gesunde Bewusstseinsentwicklung unterstützen.
Die Bewusstseinsbasis der Welt ist ebenso wie die Weltenergien inzwischen auf weiblich umgestellt. Daran müssen sich alle Lebewesen anpassen. Konkret bedeutet dies, dass es energetisch und vom Bewusstsein her keine stabile irdische Basis mehr gibt. Deswegen müssen sich alle Lebewesen auf weibliche Orientierung an Musubi umstellen. Dieser Anpassungsprozess kann zielgerichtet durch eine sprachliche Veränderung in die richtige Richtung vereinfacht werden. Das Mehrzahl-s ist dafür eine freiwillige Hilfestellung, die nicht erzwungen wird, denn die Anpassung geschieht unvermeidbar sowieso.
Als Musubis weibliche Gestaltungskraft gebe ich euch, nicht nur in Bezug auf die Sprache, Orientierung, wie ihr euch am leichtesten an die neuen Gegebenheiten anpassen könnt. Insofern ist das Mehrzahl-s kein weiterer Gendervorschlag unter vielen, sondern eine gezielte Anleitung, wie ihr euch beschleunigt auf die neuen Bedingungen umstellen könnt.
- Ausblick: Wie lange wird es dauern?
Wie lange wird die gesellschaftliche Anpassung an das neue Bewusstsein und die neuen Energien dauern? Es kann von folgenden Größenordnungen ausgegangen werden:
Die momentane (5.10.2023) kollektive Umstellung auf die neuen Energien wird noch etwa bis Ende November anhalten und dann fließend in der Weihnachtsenergie auslaufen.
Die Umorientierung wird anschließend 1 bis 2 Jahre dauern.
Danach wird der gesellschaftliche Wandel ungefähr 20 Jahre brauchen.
Die Hoffnung, dass in Kürze alles vorbei sein wird und wieder zur Normalität zurückgekehrt werden kann, muss ich leider enttäuschen. Wir stehen erst ganz am Beginn der eigentlichen Veränderungen und es wird eine neue Normalität erreicht werden, welche den Menschen zurzeit noch völlig unbekannt ist.
Das Weibliche in der Gesellschaft
In der Weihnachtszeit 2020 über den Jahreswechsel hinweg bis in 2021 hinein wurde die Welt auf das weibliche Spirituelle System umgestellt. Das heißt, gesunde Weiblichkeit ist besonders wichtig für die Liebesgestaltung des neuen Zeitalters. Daher ist speziell die innere Frau individuell und kollektiv zu heilen, weil diese die Mitte der inneren Familie(AL) ebenso wie die der göttlich-irdischen Liebesflussverbindung ist.
Wie sehr die innere Frau im alten Zeitalter verletzt und verdrängt wurde und dadurch fehlt, möchte ich gerne anhand von ein paar Beispielen deutlich machen. Individuell und kollektiv ist sich wieder für die weiblichen Werte, insbesondere für die Wertschätzung der Gefühle, zu sensibilisieren, um das höhere Bewusstseinsniveau des neuen Zeitalters zu erfahren.
Als erstes Beispiel möchte ich die Spiritualität wählen. Die herkömmliche Erleuchtung verdrängte gleich ganz und gar das Ego und damit die innere Familie(AL) einschließlich der inneren Frau. Der Buddhismus, welcher die herkömmliche Erleuchtung lehrte, kontrollierte die Gefühle, statt sie zu heilen. Daher musste der Buddhismus aufgelöst werden, wie ich es in „Musubi-Weltheilung: Die Bibel / Heilige Schrift des neuen Zeitalters“ beschreibe. Die gesamte Spiritualität des alten Zeitalters befand sich im Irrtum der Erleuchtungs-Illusion mit Separations-Manifestation.
Als nächstes Beispiel möchte ich gerne das Gesundheitssystem wählen. Dieses ist nach den universellen Gesetzmäßigkeiten die Domäne des Weiblichen. Doch stattdessen wurde das Gesundheitssystem von der technisch-wissenschaftlichen Schulmedizin beherrscht, statt diese umgekehrt sinnvoll ins weibliche Spirituelle System zu integrieren.
Anders herum kommt auch die männliche Domäne der Physik nicht ohne das Weibliche aus. Solange den Physikerinnen und Physikern als erkenntnisstarken Menschen der Innere-Frau-Ausgleich im Bewusstsein fehlt, brauchen und suchen sie auf das Irdische ausgerichtet Halt. Dadurch jedoch, dass sie sich am Irdischen als Materie festhalten, können sie sich beispielsweise eine masseunabhängige Verdichtungsgravitation nicht vorstellen, weil diese Erkenntnis ihr gesamtes Bewusstsein erschüttern würde. Deswegen können sie die gesuchte Theorie von Allem nicht verstehen und die Physik stagniert.
Das Weibliche fehlte im alten Zeitalter auch bis in den konkreten Alltag der Familien hinein. So wurde den Kindern mit dem grimmschen Märchen „Hänsel und Gretel“ die Vernichtung des Weiblichen von Generation zu Generation weitergegeben. Doch auch bei vermeintlicher Emanzipation wurde zum Beispiel in der Diskussion um die Abschaffung des steuerlichen Ehegattensplittings gar nicht erst bemerkt, dass diese vollkommen einseitig männliche Werte zum Maßstab erhob.
Musubi´s Plan heilt als weibliches Spirituelles System mit universeller Liebe die Welt.
Speziell für die Innere-Frau-Heilung empfehle ich euch die heilenden Märchen des neuen Zeitalters: Gretel und Hänsel heilen die Hexe
Diese Märchensammlung „Gretel und Hänsel heilen die Hexe“ vermittelt für Kinder und Erwachsene das höhere Bewusstseinsniveau des neuen Zeitalters. Es wird die Symbolik der Märchen, welche Botschaften sie beinhalten und welche Bewusstseinsentwicklung sie fördern erklärt. Hinzu kommen Märchenlieder sowie Interaktives für die ganze Familie; beispielsweise Quizaufgaben, Suchbilder und tieferer Sinn.
Neues Zeitalter als evolutionärer Bewusstseinssprung: Die geheilte und transzendierte innere Familie(AL) verbunden mit der herkömmlichen Erleuchtung als Am-Ziel-Erleuchtung© – siehe auch Spirituelle Meisterinnen, Meister und Gurus
[1] „Gendern: Ein Pro und Contra“ von der Landeszentrale für politische Bildung BW, www.lpb-bw.de/gendern (Stand Juli 2023).
[2] Zu den einzelnen Positionen der Beteiligten siehe „Gendern: Ein Pro und Contra“ der Fußnote [1].