Was erwartet euch zum Thema Vergewaltigung?
- Der gesamtgesellschaftliche Ursprung von Vergewaltigung
- Die Schuldfrage
- Die bisherige Beziehungsbasis: statt Liebe, Feindseligkeit mit Vergewaltigung
- Kriminelle, Grauzone und legal – die gemeinsame kaputte Basis
- Vergewaltigung von Frauenleichen als Alltagsnormalität
- Gerechtigkeit und Ausgleich als Vertrauen in die Zukunft
- Exkurs: Wurde Kindesmissbrauch in Deutschland legalisiert?
- Zuversicht: Vergewaltigung kann vollständig geheilt werden
- Selbstanzeige des Vergewaltigers
- Vergewaltigte Männer, das Tabuthema
- Pädophile – das sind doch nur die Pfarrer der katholischen Kirche, oder?
- Erklärung zum frauenfeindlichen Rap
- Vergewaltigung als evolutionäres Erbe?
- Der weibliche Körper ist unschuldig
Der gesamtgesellschaftliche Ursprung von Vergewaltigung
Heutzutage ist es derartig selbstverständlich, dass vergewaltigt wird, dass dieses abartige Verbrechen als völlig normal und naturgegeben als schon immer vorhanden angesehen wird. Bereits in der Steinzeit-Saga von Jean M. Auel „Ayla – die Kinder der Erde“ wird Vergewaltigung unterstellt und der damalige vermeintliche Umgang damit beschrieben.
Doch die Annahme, dass Vergewaltigung schon immer existierte und schlimmerweise normal ist, ist falsch. Das gilt übrigens auch für andere Verbrechen wie beispielsweise Krieg in der heutigen Form. Diese Feindseligkeit, egal ob als sexualisierte oder sonstige Gewalt, ist erst durch eine Fehlentwicklung in der Menschheitsgeschichte entstanden.
Der Ursprung für diese Fehlentwicklung ist vor rund 60.000 Jahren im heutigen Indien zu finden. Insofern ist es keineswegs Zufall, dass ausgerechnet Indien sich zum besonders frauenfeindlichen Land mit Massenvergewaltigungen entwickelte. In Indien ist auch der extrem frauenfeindliche sogenannte Leitfaden der Liebeskunst „Kamasutra“ entstanden. Das Kamasutra beschreibt genau das Gegenteil von Liebe, nämlich Vergewaltigung, und gehört zur indischen Tradition der Lehrwerke über Erotik. Darauf gehe ich in Musubi-Weltheilung ein. Die energetische Basis hat den Ort seit damals geprägt. Allerdings wurde dort nur der Grundstein für ein dann weltweites Phänomen gelegt.
Ursprünglich lebten die Menschen als liebevolle Seelen und mit ihren Seelen identifiziert liebevoll und harmonisch miteinander. Auseinandersetzungen, auch bis ins Körperliche hinein, gab es, aber ohne die zugrundeliegende Feindseligkeit, die heutzutage selbst friedliches Zusammenleben prägt. Ich übertreibe? Keineswegs, denn mit Vergewaltigungen und sonstigen Gewaltverbrechen muss als ständige Bedrohung jederzeit gerechnet werden. Die Menschen haben sich an diesen Zustand lediglich inzwischen so sehr gewöhnt, dass sie ihn als friedlich bezeichnen, weil sie nichts Liebevolleres mehr kennen.
Die Menschen lebten damals in liebevollem Matriarchat seelisch an Musubi orientiert zusammen. Diese Orientierung ging von der weiblichen Gestaltungskraft aus und wurde irdisch konkretisierend an die männliche Gestaltungskraft weitergegeben. Dies war die Grundform des Zusammenlebens als Basis für die Menschheit.
Doch dann geschah etwas, das so unwahrscheinlich und abartig war, dass damit als Möglichkeit bei der Entstehung einer liebvollen Erde nicht gerechnet wurde. Die männliche Gestaltungskraft entschied sich mit ihrem freien Willen gegen Musubi´s Plan und gegen die Liebe für Macht. Nur die eigentlich für gesunde Abgrenzung zuständige Mentalkörperenergie war dazu in der Lage. Sie war vor ungefähr 60.000 Jahren im menschlichen Bewusstsein zwar schon vorhanden, aber noch nicht differenziert. Deswegen war mit so einer Fehlentscheidung nicht zu rechnen gewesen.
Tatsächlich hätte es die männliche Gestaltungskraft damals auch noch nicht alleine geschafft, sich gegen Musubi, die Liebe und die weibliche Gestaltungskraft zu wenden. Dazu bedurfte es verstärkend weiterer sechs Verbündeter und eines magischen bösen Rituals. Dieses gipfelte in der ersten Massenvergewaltigung der Menschheitsgeschichte an der weiblichen Gestaltungskraft. Dadurch wurde die Seelenliebe in ihrem Liebesfluss ins Irdische bis ins Körperliche hinein zerstört.
Die weibliche Gestaltungskraft war derartig fassungslos und erschüttert über das noch nie dagewesene Ungeheuerliche und ausgerechnet durch ihre große Seelenliebe die männliche Gestaltungskraft verübt, dass sie sich selbst die Schuld dafür gab. Aus ihrer Seelenliebe heraus war es völlig außerhalb ihres Vorstellungsvermögens, dass aus purer Machtgier derartig gehandelt werden konnte. Hinzu kam, dass es gleich insgesamt sieben Männer waren. Dieses weibliche Trauma wurde zur Basis der weiteren Menschheitsgeschichte.
Die Basis für Fehlentwicklung war gelegt und die Energie dafür geschaffen. Doch die Auswirkungen zeigten sich erst sehr viel später als sich mit ungefähr Beginn der Hochkulturen der Mentalkörper im kollektiven Bewusstsein differenzierte. Nun konnte sich für die Liebe entschieden oder auf die Machtenergie zurückgegriffen werden. Die Menschheit tat letzteres. Von nun an wurden in ständiger Demütigung des Weiblichen Vergewaltigungen zur Normalität.
Um diese kollektive Bewusstseinsstruktur und energetische Prägung wieder aufzulösen, beschäftige ich mich als Kommentare mit den vielfältigen Aspekten von Vergewaltigung. Anregungen dazu bekomme ich unter anderem in ganz normaler Abendunterhaltung, beispielsweise in Krimis wie Tatort.
Die Schuldfrage
Kann eine Frau die Schuld für eine Vergewaltigung haben oder mitschuldig an einer Vergewaltigung sein? – Nein. Es gibt absolut nichts, was auch nur eine Mitschuld begründen könnte.
Der Körper gehört der Frau und hat unversehrt zu bleiben, egal was sie tut. Ihr allgemeines Sexualverhalten spielt dabei keinerlei Rolle. Auch wenn sie die „größte Schlampe“ ist, bleibt es immer noch ihre Entscheidung, wann sie mit wem und in welcher Form Sex hat. Sie darf sich auch so aufreizend kleiden, wie sie möchte. Sollte sie damit den sittlichen Anstand verletzten, kann man sie dafür anzeigen, aber nicht einfach Selbstjustiz in Form von Vergewaltigung ausüben.
Es ist ihr auch nicht vorzuwerfen, einen Mann beim ersten Date in seine Wohnung zu begleiten. Sie findet ihn attraktiv und hat Vertrauen. Was ist das für eine Gesellschaft, die normales menschliches Miteinander als naiv und Mitschuld vorwirft, weil grundsätzlich davon ausgegangen werden muss, dass Männer Verbrecher sind?
Auch eine betrunkene Frau ist nicht einfach beliebig zu benutzen. Es ist völlig egal, in welchem Zustand sich eine Frau befindet, denn auch betrunken gehört ihr Körper alleine ihr. Ist eine Frau bewusstseinsmäßig durch Alkohol oder andere Drogen zu betäubt, um Ja zu sagen, dann ist das ein Nein. Alles, was nicht ein eindeutiges Ja ist, ist ein Nein.
Auch Flirtsignale sind nur ein Ausdruck von Interesse und Sympathie, kein automatisches Ja zum Sex.
Kann eine Frau sexuellen Übergriff, wie auch immer, provoziert haben? – Nein. Vergewaltigung ist ein Verbrechen, bei dem es einzig und alleine um Macht geht. Kein Mann hat das Recht, eine Frau feindselig zu demütigen, weil in seinem Bewusstsein ein innerer Machtfilm abläuft. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, einem Toten vorzuwerfen, seinen Mord provoziert zu haben. Genauso wenig provoziert eine Frau Vergewaltigung.
Vor Gericht geht die gesellschaftliche Vergewaltigung weiter. Zunächst dadurch, dass überhaupt irrelevante Fragen zum allgemeinen Sexualverhalten gestellt werden. Diese suggerieren, dass die Frau durch ihr rein privates Verhalten Mitschuld haben könnte. Außerdem wird durch die Offenlegung von irrelevantem Privatverhalten erneut gewaltsam in den Intimbereich der Frau eingedrungen.
Es geht dann regelmäßig damit weiter, dass Aussage gegen Aussage den Täter freispricht. Dadurch wird geradezu zur Gruppenvergewaltigung eingeladen, weil dann mehr als eine Aussage gegen Aussage steht. Doch immer, wenn eine Frau körperliche Verletzungen davonträgt, war der Sex nicht einvernehmlich. Der Täter hat nachzuweisen, dass sich die Frau mit körperlichen Verletzungen einverstanden erklärt hat.
Vergewaltigung ist ein individuelles und gesellschaftliches Machtphänomen, bei dem das Weibliche kollektiv und die betroffene Frau individuell niemals Mitschuld hat. Die Schuldfrage hat sich einzig und alleine auf den Täter zu konzentrieren.
Die bisherige Beziehungsbasis: statt Liebe, Feindseligkeit mit Vergewaltigung
Nun übertreibe ich aber. Liebe ist doch die Beziehungsbasis und Vergewaltigung die Ausnahme. Lange Zeit gab es Vergewaltigung ohnehin nur durch den bösen Unbekannten, bis die Statistiken eines Besseren belehrten. Inzwischen lässt sich nicht mehr leugnen, dass sich Täter und Opfer in den allermeisten Fällen kennen.
Vergewaltigung gehört zu den Verbrechen, deren Häufigkeit unterschätzt wird, weil die Dunkelziffer hoch ist. Viele Opfer erstatten keine Anzeige aus Schuld- und Schamgefühlen, aus Angst vor einem Wiedererleben des Traumas oder der Rache des Täters. Hinzu kommt die Befürchtung, dass Opfer sozial gebrandmarkt werden, dass ihnen nicht geglaubt wird und die Nähe des familiären Umfelds, aus dem die Täter oft stammen. Außerdem haben vergewaltigte Frauen im Strafverfahren die Hauptbürde zu tragen.
Werfen wir einen Blick auf die Geschichte der Vergewaltigung, Wikipedia hilft uns dabei.
Die Entstehung des biblischen alten Testaments reicht ungefähr in die Zeit der Hochkulturen zurück als sich die Menschheit gegen die Liebe und das Weibliche für feindselige Macht entschied. Im alten Testament war Vergewaltigung zwar verboten, aber nicht zum Schutz der Frauen, sondern der Interessen ihrer Besitzer. Frauen wurden kollektiv nicht nur nicht mehr geliebt, sondern waren bereits zum Objekt degradiert. Ihnen war ihre Selbstbestimmung und Würde genommen und schlimmstenfalls mussten sie ihren feindseligen Vergewaltiger auch noch heiraten.
Was sind das für Männer, die vergewaltigen? Sadisten und solche, die ihr unsicheres männliches Selbstbild durch aggressive Handlungen zu kompensieren versuchen. Das heißt, immer geht es in unterschiedlichem Ausmaß um Macht und Überlegenheit durch Unterwerfung und Erniedrigung. Ebenso betrifft es fast immer die Beziehung zwischen Männern als Täter und Frauen als Opfer.
Diese kollektive Erniedrigung der Frauen wurde noch im 19. Jahrhundert in Hinblick auf die Gesundheit des Mannes als sogenanntes „Dampfkesselmodell“ gesellschaftlich gerechtfertigt. Bei fehlendem Zugang zu Prostituierten war Vergewaltigung der „ungesunden Onanie“ vorzuziehen, denn regelmäßiger Geschlechtsverkehr sei ein „unverzichtbares Remedium“ für die Gesundheit des Mannes. So etwas überhaupt kollektiv ernsthaft zu diskutieren, war einfach nur pervers und zeigte das Ausmaß an gesellschaftlicher Feindseligkeit gegenüber Frauen.
Vergewaltigung wird inzwischen als Folter anerkannt. Weltweit werden Frauen regelmäßig gefoltert und das in Friedenszeiten von ihnen nahestehenden Personen.
Im Krieg kommt dann noch systematische Vergewaltigung hinzu. 2016 hieß eine Vorlesung an der Universität Hannover über Vergewaltigung als Kriegsstrategie sehr aussagekräftig „Die Zerstörung der Frau als Subjekt“. Beispielsweise wurden Frauen in die Zwangsprostitution verschleppt und viele Mädchen und Frauen wurden öffentlich vor den Augen ihrer Familie vergewaltigt. Wenn die Opfer dann auch noch nach den Vergewaltigungen von ihren Familien zum Schutz der Familienehre verstoßen wurden, ist das ein sehr grundlegendes gesamtgesellschaftliches Problem.
Nun, aber heute gilt das doch nicht mehr, wenn inzwischen nahezu alle gegenwärtigen Gesellschaften einen Straftatbestand der Vergewaltigung kennen? Was allerdings überhaupt zur Vergewaltigung zählt, ist sehr unterschiedlich und öffnet jede Hintertür. Viele Gesellschaften kannten oder kennen sogar eine Schuldzuweisung an das Opfer, die sich von Ausgrenzung bis hin zu zwangsweiser Eheschließung mit dem Vergewaltiger äußert. Noch im 20. Jahrhundert galten Vergewaltigungen in Beziehungen als Schande für die Frau und wurden tabuisiert. Das heißt, über Jahrtausende hinweg hat sich größte Feindseligkeit gegen Frauen weltweit etabliert.
Ist es damit jetzt wenigstens in einem emanzipierten Land, wie beispielsweise Deutschland, vorbei? Der Gesetzeslage nach scheint es so. Doch wie sieht es auch mit der Verfolgung des Straftatbestandes und den Verurteilungen durch das Gericht aus? Weltweit hat die Vergewaltigung eine der niedrigsten Verurteilungsraten von allen Verbrechen. Auch in Deutschland sind die Verurteilungsraten in Vergewaltigungsprozessen sehr niedrig.
Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Einer ist, dass die Richter/innen überwiegend selber Mentalkörpermenschen sind, die sich innerlich mit den männlichen Machtstrukturen identifizieren. Dementsprechend fällt ihr „abwägendes“ Urteil der Glaubwürdigkeit von Täter und Opfer dann (oftmals unbewusst) zugunsten der Täter aus. Jede falsche Nichtverurteilung wiederum schreckt Anzeigen ab, schadet dem Opfer, führt zu weiteren Opfern und setzt die Feindseligkeit gegenüber Frauen fort.
Vergewaltigungen führen oftmals zum Selbstmord. Das ist jedoch nur der deutlichste Ausdruck der Folgen kollektiver Frauenfeindlichkeit. Die unter Frauen viel zu weit verbreiteten Depressionen und Angststörungen sind nichts weiter als Vorstufen dieser letzten Konsequenz.
Wie kann ich bei zumindest rein rechtlich vollständiger Emanzipation in Deutschland von anhaltender Frauenfeindlichkeit ausgehen? Nicht die Gleichstellung an sich ist das größte Problem, noch nicht einmal deren Umsetzung, sondern dass sie auf männlichen Werten beruht. Solange das karmische Dominanzsystem kollektiv im Bewusstsein herrscht, über Richtig und Falsch entscheidet und dem Weiblichen die Schuld zuweist sowie alle entscheidenden Positionen besetzt, herrscht trotz aller Emanzipation weiterhin Feindseligkeit gegenüber den Frauen.
Was kann dagegen getan werden? Ein Großteil ist bereits getan. Das Bewusstsein und die Grundenergie der Erde sind inzwischen auf weiblich und liebevoll umgestellt. Die gesellschaftlichen Bedingungen sind daran anzupassen.
Kriminelle, Grauzone und legal – die gemeinsame kaputte Basis
An dieser Stelle möchte ich jetzt auf spezielle Formen von Feindseligkeit gegen Frauen eingehen, die sich kriminell, einer Grauzone und legal zuordnen lassen. Ich möchte gerne mit sogenanntem „Grooming“ beginnen.
Als Grooming wird die gezielte Kontaktaufnahme Erwachsener mit Minderjährigen in Missbrauchsabsicht bezeichnet, indem stufenweise ihr Vertrauen erschlichen wird. Wird der Kontakt über das Internet angebahnt, spricht man von Cyber-Grooming. Der Kontakt beginnt meist harmlos mit Gesprächen über die Schule, Hobbys oder Computerspiele. In Deutschland ist Grooming bei unter 14-Jährigen strafbar.
Sogenannte „Loverboys“ gehen nach demselben Prinzip vor. Sie täuschen ihren Opfern eine Liebesbeziehung vor und erschleichen deren Vertrauen durch Aufmerksamkeit, Komplimente und Geschenke. Loverboys sind Zuhälter, die minderjährige Mädchen im Teenager-Alter dann in die Prostitution treiben. Die betroffenen Mädchen befinden sich relativ rasch in einer emotionalen Abhängigkeit und werden zudem oft durch Drogen und Gewalt gefügig gemacht.
Beide Vorgehensweisen, Grooming und Loverboys, richten sich gezielt gegen das zarte, unerfahrene Weibliche und nutzen das Vertrauen aus. Ganz besonders pervers zerstören sie die sich erst entwickelnde Weiblichkeit, den Beginn partnerschaftlicher Liebe und die Gefühle – und damit das naturgegebene, ureigenste Wesen des Weiblichen.
Zuerst wird der persönliche Selbstwert, der normalerweise durch selbstbestimmte positive Erfahrungen gestärkt wird, abhängig auf die Wertschätzung durch den Täter umgelenkt. Anschließend wird durch sexuellen Missbrauch bis hin zur Vergewaltigung und sonstiger Gewalt das eigene Selbstwertgefühl zerstört. Die ursprüngliche Liebe wird dadurch zur Abhängigkeit und statt Leidenschaft wird Gewalt erfahren.
K.O.-Tropfen als Vergewaltigungsdroge sind in Deutschland legal. Sie beruhen auf dem Wirkstoff Liquid Ecstasy. Ihre Einnahme ist, insbesondere zusammen mit Alkohol oder anderen Drogen, unberechenbar und lebensgefährlich.
Feiern, tanzen, lachen und gemeinsam Freude teilen – heimlich verabreicht werden K.O.-Tropfen insbesondere bei solchen Anlässen. Das natürliche Wesen des Weiblichen ist die Lebensfreude, doch ausgerechnet die wird zur Gefahr. Unbeschwert feiern ist nicht, denn wird nicht durchgängig genauestens auf das eigene Getränk aufgepasst, drohen K.O.-Tropfen mit Vergewaltigung.
Prostitution als Solche ist in Deutschland legal, wenn sie freiwillig und von volljährigen Personen ausgeübt wird. Und damit befinden wir uns in der Grauzone, denn nur für eine ganz kleine Minderheit bedeutet Prostitution selbstbestimmte Sexarbeit. Stattdessen werden beispielsweise Ausländerinnen mit falschen Versprechen nach Deutschland gelockt, ihnen wird der Pass abgenommen und sie müssen dann diese Schlepper-Schulden durch Prostitution abarbeiten.
Der durchschnittliche Freier ist ein tendenziell frauenfeindlicher Mensch, der etwa glaubt, dass Prostituierte gar nicht vergewaltigt werden können, weil sie während des Verkehres eh keine Rechte haben. Die Frau wird zur Ware, sodass es egal ist, wie es ihr geht. Psychische und körperliche Schäden kommen bei Prostituierten sehr häufig vor. Wenn ein Mann einer Frau Geld gibt, um sie sexuell benutzen zu dürfen, ist dies das Gegenteil von Wertschätzung. Der Mann weiß, dass sie nur mit ihm schläft, weil er sie bezahlt. Damit weiß er, dass sie eigentlich nicht mit ihm schlafen möchte.[1]
Auch der Sex in Beziehungen befindet sich oftmals in einer Grauzone. Zwar ist Vergewaltigung auch in der Ehe in Deutschland inzwischen strafbar, doch wo beginnt die Vergewaltigung? Bis wann darf eine Frau Nein sagen und ab wann werden Grenzen überschritten?
Grenzüberschreitungen werden gerne durch den „männlichen Trieb“ entschuldigt, der ab einem gewissen Punkt angeblich nicht mehr aufhören kann. Doch – kann er, nämlich dann, wenn Liebe und gegenseitige Wertschätzung die Beziehung bestimmen. Ist der männliche Trieb die Basis der Beziehung, dann ist diese frauenfeindlich, weil es nur noch nach seinen Bedürfnissen geht. Eine auf Liebe und gegenseitiger Wertschätzung gründende Beziehung, welche die Gefühle der Frau respektiert, begeht keine Grenzüberschreitungen.
Legal ist sogenanntes „Pigging“. Dabei sprechen Männer Frauen an, die sie eigentlich unattraktiv finden. Das tun sie von vorneherein mit dem Ziel, die zunächst geschürten Erwartungen der Frau zu enttäuschen. Die Frauen werden auf fiese Weise fallengelassen, beispielsweise für eine versprochene Fernbeziehung am Flughafen dann nicht abgeholt. Sie werden manchmal auch beleidigt oder Opfer eines Wettstreits unter Männern um die „Hässlichste“. Dieses Pigging zeigt offen die zugrundeliegende Frauenfeindlichkeit als Selbstzweck.
Ebenfalls legal sind Sado-Maso-Beziehungen, die auf beiderseitiger Freiwilligkeit beruhen. Beide Beteiligte verfügen in dem Fall über eine übereinstimmende Bewusstseinskonstellation, die sie als sich gegenseitig ergänzend identifizierte Persönlichkeitsanteile ausleben. Den sadistischen Part übernimmt der Mentalkörper-innere-Mann verschattet durch das karmische Dominanzsystem, eventuell ergänzt um den bodenständigen inneren Mann. Das Opfer ist die innere Frau, vielleicht gemeinsam mit dem inneren Kind. Unabhängig davon, wie die Sado-Maso-Konstellation biologisch verteilt ist, handelt es sich immer um massiv frauenfeindliche Sexualität.
Ausgelebte Frauenfeindlichkeit beruht auf kaputtem Bewusstsein und beginnt im Kopf. Zu unterscheiden sind Fantasien, die an Sex denken und Sexfantasien währenddessen. Bei letzteren handelt es sich um eine unnatürliche Dissoziation von den Gefühlen. Während des Sex wird in Fantasien geflüchtet und sich nicht wirklich auf das tatsächliche Geschehen eingelassen.
Doch egal ob zwischendurch oder währenddessen, das Ausmaß an Sado-Maso-, Vergewaltigungs- und sonstigen gewalttätigen Sexphantasien entspricht dem tatsächlichen Ausmaß an Frauenfeindlichkeit einer Gesellschaft. Dabei spielt es keine Rolle, ob es die Sexphantasien von Frauen oder Männern sind, denn in jedem Fall geht es immer nur um die zugrundeliegende individuelle und damit insgesamt dann kollektive Bewusstseinskonstellation.
Das Ausmaß frauenfeindlicher Sexphantasien aller Menschen ist die tatsächliche Frauenfeindlichkeit dieser Welt. Die Kriminalität, noch dazu mit sehr hoher zusätzlicher Dunkelziffer, ist nur die Spitze des Eisberges der weltweiten Frauenfeindlichkeit.
[1] „Berliner Ausstiegsbegleiterin über Prostitution“ von Sebastian Leber, 03.06.2023, in „Tagesspiegel“, www. tagesspiegel. de/berlin/berliner-ausstiegsbegleiterin-uber-prostitution-es-gibt-nette-freier-aber-keine-guten-9904430.html
Vergewaltigung von Frauenleichen als Alltagsnormalität
Im ZDF Fernsehfilm der Woche „So weit das Meer“ fährt zuerst ein junger Mann nachts auf einer einsamen Landstraße durch einen Wald aus reinem Übermut eine junge Frau auf dem Fahrrad um. Als er mit Schrecken die bewusstlose Schwerverletzte für Tod hält, begeht er Fahrerflucht. Kurz darauf kommt ein Fahrradfahrer an den Unfallort und vergewaltigt die bewusstlose Schwerverletzte oder vielleicht auch ebenfalls Totgeglaubte. Er lässt sie ebenfalls dort liegen, sodass sie nur durch reinen Zufall überlebt.
Zunächst verurteilt der Film die Tat. Doch als sich der ehemalige Vergewaltiger schließlich fünfzehn Jahre später nunmehr als der sympathische und erfolgreiche Ehemann der Überlebenden mit Sohn aus der Vergewaltigung herausstellt, wird die Botschaft des Filmes geradezu unfassbar. Ohne auch nur Erschütterung oder Entsetzen zu zeigen, wird dem ehemaligen Vergewaltiger ohne große Worte liebevoll verziehen. Schließlich war es doch nichts weiter als der verzeihliche Fehler eines 16-Jährigen, den er inzwischen bereute, und jeder macht doch mal einen Fehler.
Einen Fehler ja, aber das ist nicht einfach nur ein sofort verzeihlicher Fehler durchschnittlicher Alltagsnormalität, wenn ein Jugendlicher auf ein schwerverletztes, bewusstloses oder sogar totes Mädchen trifft und ihm in dieser Schocksituation nichts anderes einfällt, als das Unfallopfer zu vergewaltigen. So ein Verhalten ist nichts weiter als völlig krank und pervers. Die Botschaft des Filmes machte daraus jedoch die Normalität einer Jugendsünde, wie sie halt bei Sechzehnjährigen vorkommen kann.
Wer schreibt so ein abartiges Drehbuch? Wieso strahlt das ZDF so eine Botschaft als gesellschaftlich akzeptierte Abendunterhaltung aus? Und wieso hat niemand reagiert, sodass so ein Film immer noch im Internet angesehen werden kann? – Weil es gar nicht erst bemerkt wird, da es tatsächlich die frauenfeindliche Normalität auch heute noch ist.
Gerechtigkeit und Ausgleich als Vertrauen in die Zukunft
Für Vergewaltigungsopfer geht es nicht nur um die Anerkennung des begangenen Unrechts und die Bestrafung der Täter, sondern auch um Ausgleich für die Tat. Ihnen wird schlimmster psychischer und eventuell zusätzlich körperlicher Schaden zugefügt. Welche Möglichkeiten auf Entschädigung haben Vergewaltigungsopfer in Deutschland?
Zurzeit ergibt sich ein Anspruch auf Entschädigung gegen den Staat durch das Opferentschädigungsgesetz. Dieses wird aufgrund einer Reform ab 2024 durch Leistungen nach dem Sozialen Entschädigungsrecht (SER) ersetzt. Zu den Leistungen nach dem SER gehören insbesondere Rentenansprüche (Erwerbsminderungsrente), nicht aber die Erstattung von Sach- und Vermögensschäden oder Schmerzensgeld.
Was kann ein Vergewaltigungsopfer realistischerweise erwarten? Zunächst erst einmal muss es als Opfer anerkannt werden. Da davon im Grunde nur bei einer Verurteilung des Täters auszugehen ist, sind die Entschädigungsaussichten entsprechend gering. Hinzukommend muss ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Tat und deren Folgen nachgewiesen werden, was nur schwer möglich ist. (Inwieweit sich daran etwas ab 2024 ändern wird, ist noch unklar.) Insofern gehen die allermeisten Vergewaltigungsopfer leer aus.
Schadensersatz und Schmerzensgeld können nur von dem Täter selber gefordert werden. Diese Ansprüche können unabhängig von einer strafrechtlichen Verfolgung geltend gemacht werden. Es ist aber auch möglich, sie mit im Strafverfahren bestimmen zu lassen. Zu den Erfolgsaussichten konnte ich nichts recherchieren. Durch den engen Zusammenhang zur Täterverurteilung und staatlichen Opferentschädigung würde ich die Erfolgsrate aber ähnlich niedrig vermuten. Darüber hinaus muss dann bei dem Täter auch noch Geld vorhanden sein.
Schließlich gibt es noch, den anderen Möglichkeiten nachrangig, ein Ergänzendes Hilfesystem (EH) aus dem Fond sexueller Missbrauch. Dieses EH unterstützt Betroffene, die als Kinder und Jugendliche sexuelle Gewalt in familiärem oder im institutionellen Bereich erfahren haben. Erwachsene vergewaltigte Frauen werden davon nicht erfasst.
Außerdem gibt es noch weitere Stiftungen, Fonds und Vereine, die finanzielle Hilfe für Betroffene von Straftaten gewähren. Die meisten davon beziehen sich auf bestimmte Opfergruppen oder bestimmte Regionen, sodass sich im Einzelfall nach der Art der Unterstützung und den Voraussetzungen zu erkundigen ist. Dies kann aber eher als eine Art Selbsthilfe angesehen werden, als dass es den regulären Umgang mit Opfern widerspiegelt.
Insgesamt betrachtet können vergewaltigte Frauen also realistischerweise nur im Ausnahmefall davon ausgehen, Gerechtigkeit und Ausgleich zu erfahren – wenn man nur die Strukturebene betrachtet. Aus der Perspektive des vollständigen Bewusstseins sieht es nämlich ganz anders aus.
Die menschliche Psyche besteht aus einer inneren Familie(AL). Alles, was jemand im Außen tut, wirkt immer auch auf die Person selber zurück. Das heißt, jeder Täter vergewaltigt zugleich immer auch seine eigene innere Frau. So lange sich ein äußerer Täter zugleich mit seinem inneren Täter identifiziert, bekommt er davon nichts mit, denn seine innere Frau mit ihrem Schmerz hat er verdrängt. Doch diese Verdrängung ist nicht nur anstrengend, sie funktioniert auch nicht dauerhaft.
Ein hohes Seelenalter, viel Mentalkörperenergie und ein starker Wille zur Macht begünstigen Verdrängung. Das Gegenteil davon sowie aufwühlende Lebensereignisse schwächen die Verdrängungsmöglichkeit ebenso wie die neue weltweite Liebesenergiebasis. Außerdem werden die Lernaufgaben des Bewusstseins für jedes Leben neu bestimmt. Täter werden in weiteren Leben ganz automatisch durch die vorangegangenen Prägungen ihres Bewusstseins entsprechende Opfererfahrungen machen.
Kann man daraus den Umkehrschluss ziehen, dass alle Opfer also doch selber Schuld sind, weil sie in früheren Leben Täter waren? Nein, kann man nicht, weil Karma nur einen Teil viel komplexerer universeller Gesetzmäßigkeiten ausmacht. Einige Opfer waren in früheren Leben Täter, andere aber keineswegs. Eine solche Unterscheidung spielt für die aktuelle Situation jedoch keine Rolle, weder für die Einzelpersonen noch gesamtgesellschaftlich. Das Ziel ist nämlich nicht, durch abwechselnde Täter- und Opfererfahrungen einigermaßen karmische Gerechtigkeit zu schaffen, sondern ein Bewusstsein, in dem es keine Täter und Opfer mehr gibt.
Karmischer Ausgleich, der letztlich unvollständig bleibt, ist nur ein Teilbereich der universellen Gesetzmäßigkeiten. Die vollständige Gerechtigkeit bezieht alle Bewusstseinsebenen und die Seelenaufgaben für Musubi mit ein. Auf diesem Niveau wird absolut alles, was jemals begangen wurde, ohne jede Ausnahme aufgeräumt. Darin ist keine Strafe enthalten, aber auch kein Erlassen von irgendetwas, das getan wurde. Das individuelle Bewusstsein wird ebenso geheilt und aufgeräumt wie das kollektive Bewusstsein und die Basis des Weltbewusstseins. Nur aus begrenzter, irdischer Perspektive erscheint im Leben so einiges ungerecht. Jedoch aus dem vollständigen Bewusstsein heraus sorgen die universellen Gesetzmäßigkeiten ganz automatisch für absolute Gerechtigkeit.
Da die Basis des Weltbewusstseins inzwischen ausgeglichen ist, kann sie als Beispiel genommen werden. Anfangs haben beide Gestaltungskräfte ihre gemeinsame Seelenaufgabe liebevoll erfüllt. Dann hat sich jedoch die männliche Gestaltungskraft aus Machtgier gegen die weibliche gewendet, sie vergewaltigt und den Zugang zur Liebe zerstört. Musubi hat zu dem Zeitpunkt nicht eingegriffen, weil das Menschheitsbewusstsein noch nicht vollständig differenziert und die energetische Verdichtung noch nicht irdisch genug war. Der freie Wille durfte gelebt werden, hatte aber Konsequenzen.
Die erste, vorübergehende Folge war, zusammen mit dem freien Willen der Menschheit, eine vom karmischen Dominanzsystem beherrschte abartig seelen-, liebes- und frauenfeindliche Welt. Die musste von der weiblichen Gestaltungskraft ein paar Jahrtausende hingenommen werden. Doch jetzt war die Zeit gekommen, die Erde auf ein weibliches Bewusstsein und Energiesystem umzustellen und die männliche Gestaltungskraft auszuschalten. Eine männliche Gestaltungskraft gibt es nicht mehr. Von einem ursprünglich weiblich-männlich ausgewogenen Planeten über eine vorübergehend frauenfeindliche männliche Erde sind wir jetzt dauerhaft bei einer liebevollen weiblichen Erde.
Einige Zeit lang können die bisherigen Machtstrukturen noch am Alten festhalten, nicht aber mehr dauerhaft, weil der Nachschub an feindseliger Energie von der Basis her fehlt. Bei der kollektiven und individuellen Anpassung an die neue Erde helfen die Bewusstseinscoaches der Am-Ziel-Erleuchtung© gemeinsam mit mir.
Exkurs: Wurde Kindesmissbrauch in Deutschland legalisiert?
Dieser Eindruck entsteht jedenfalls, wenn man sich das aktuelle KiTa-Qualitätsgesetz für die Jahre 2023 und 2024 ansieht. Deren konkrete Maßnahmen legen die Länder fest, sodass es Unterschiede in den einzelnen Bundesländern gibt. Für Empörung bei den Eltern sorgte eine Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt in Hannover. Diese wollte einen Erkundungsraum einrichten, in dem Kinder nach festgelegten Regeln ihre Körper und Sexualität entdecken können. Das Landesjugendamt hat die Pläne jedoch als Kindeswohl gefährdend gestoppt.
Zunächst ist es gut, dass noch genügend Eltern über eine so gesunde Wahrnehmung verfügen, dass es zu dieser Aufregung gekommen ist. Die gesunde Wahrnehmung trifft aber wohl keineswegs auf alle zu.[1] Weiterhin positiv ist, dass das Landesjugendamt reagiert hat und eingeschritten ist.
Gesamtgesellschaftlich schlimm allerdings ist, dass überhaupt erst ein Gesetz verabschiedet wurde, welches solche Möglichkeit eröffnet. Ebenso schlimm ist, dass von Fachleuten ernsthaft diskutiert wird, dass diese frühkindliche Sexualerziehung pädagogisch gut sein könnte.[2] Schon das theoretische Konzept, welches diese Art von Sexualerziehung rechtfertigen möchte, ist falsch, weil es der kindlichen Entwicklung widerspricht
In der praktischen Durchführung dann wird Pädophilen geradezu Tür und Tor geöffnet. Nachdem sich die Kirche durch massenhafte Austritte allmählich auflöst und die öffentlichen Skandale sexuellen Missbrauch schwierig machen, kann der abartigen Neigung nunmehr in Kindergärten nachgegangen werden.
Die eigentliche Ursache für dieses gesellschaftliche Gegeneinander ist auch wieder das zutiefst verletzte Weibliche. Die weibliche Intuition, die durchaus auch in Vätern vorhanden sein kann, denn es geht um Bewusstseinsinhalte, steht der gefühlsmäßig abgespaltenen rationalen Pädagogik gegenüber. Ohne weibliche Intuition kann ein Verstand, der vom karmischen Dominanzsystem vereinnahmt ist, zu gesetzlich ermöglichter Pädophilie führen.
Filmtipp: Der auf wahren Begebenheiten beruhende Film „Operation Zucker: Die Jagdgesellschaft“ von 2016 thematisiert den Kinderhandel in Deutschland. Er zeigt das kriminelle Ausmaß an Menschenverachtung gegenüber Kindern.
Buchtipp: In ihrem Erfahrungsbericht „Spirituelles Sterben, Missbrauch heilen“ beschreibt Lina Leben ihre Kindesmissbrauchsheilung durch spirituelle und therapeutische Erfahrungen, Erinnerungen und intuitive Bilder. Von ihrer schizoiden Persönlichkeitsstruktur ausgehend erobert sie sich ihre Gefühle zurück.
[1] „Neue Kritik an AWO: Gab es bereits einen Raum für „Doktorspiele“?“ von t-online 19.07.2023
[2] Interview vom 11.07.2023 mit einer Sexualpädagogin in der „taz“: https:// taz. de/Koerpererkundung-von-Kindern/!5945737/
Zuversicht: Vergewaltigung kann vollständig geheilt werden
Überlebende sprechen manchmal davon, dass auch mit Psychotherapie letztlich Symptome des Traumas zurückbleiben und es niemals wieder wird wie zuvor. Wie zuvor wird es tatsächlich niemals wieder werden, aber Symptome müssen keineswegs zurückbleiben. Stattdessen kann sogar eine größere psychische Stärke und höhere Bewusstseinskompetenz erreicht werden als jemals zuvor. Diese geht geradezu zwangsläufig einher mit der vollständigen Heilung eines Traumas.
Zwei Zielsetzungen sind zu unterscheiden. Soll lediglich der vorherige psychische Zustand wiederhergestellt werden, ist dies mit herkömmlicher Psychotherapie eher nur weitgehend als vollständig möglich. Das liegt daran, dass sich die Ressourcen für die vollständige Heilung in den bislang noch nicht erfahrenen Bewusstseinsinhalten befinden. Geht die Zielsetzung jedoch über reine Wiederherstellung hinaus, nämlich sich erweiternd auf diese zuvor unerfahrenen Bewusstseinsinhalte einzulassen, finden Bewusstseinserweiterung und vollständige Heilung gleichzeitig statt. Voraussetzung für eine vollständige Heilung durch Bewusstseinserweiterung ist, dass eine ausreichend stabile Ich-Struktur gegeben ist. Andernfalls muss, beispielsweise für Frauen mit Borderline-Störung oder multipler Persönlichkeitsstörung, nicht aber bei alleiniger Posttraumatischer Belastungsstörung, zuerst eine stabile Ich-Struktur durch herkömmliche Psychotherapie hergestellt werden.
Zunächst ist die Soforthilfe für vergewaltigte Frauen allerdings, unabhängig von der späteren Zielsetzung, identisch. Wenn ihr eine sensible Vertrauensperson (beispielsweise eine Freundin) habt, bezieht diese am besten gleich von Anfang an zu eurer Unterstützung mit ein. Außerdem gibt es im Internet viele Hilfsangebote zu finden, insbesondere das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ mit der Telefonnummer 116 016 (https://www.hilfetelefon.de/). Dieses bundesweite Beratungsangebot ist anonym, kostenfrei, barrierefrei, rund um die Uhr erreichbar und in 18 Fremdsprachen verfügbar. Es richtet sich ebenso an die Angehörigen und Freunde von Betroffenen.
Wichtig ist, euch unverzüglich (wenn möglich noch vor einer Dusche) im Krankenhaus ärztlich untersuchen zu lassen. Das gibt euch zunächst selber Gewissheit über euren körperlichen Gesundheitszustand und später die Beweise für gegebenenfalls eine Anzeige. Insbesondere bei K.O.-Tropfen ist Eile geboten, weil diese sich nur für ein paar Stunden nachweisen lassen. Vorsorglich, allerdings ohne juristische Beweiskraft, kann schon selber sofort eine Urinprobe sichergestellt werden. Die Urinprobe ist dann bis zum Testen bei Kühlschranktemperatur aufzubewahren.
Anschließende vollständige Heilung des Traumas ist möglich, egal wie lange es zurücklag. Ich habe dies sowohl selber erfahren als auch andere Menschen dabei begleitet. Es ist immer wieder dasselbe Grundmuster im Bewusstsein, welches ich erstmals als böses Ritual in einem Leben vor ungefähr 60.000 Jahren erfahren habe. Es prägte sich damals als Möglichkeit für die Menschheit ein. Von da an setzte ich es zusätzlich persönlich in den nachfolgenden Leben fort. Außerdem baute ich dieses Vergewaltigungsbewusstsein durch entsprechende Opfererfahrungen auch in diesem Leben wieder auf. Inzwischen habe ich es in allen drei Bereichen, als Weltbewusstsein, als karmische Erinnerungen und als Traumata in diesem Leben vollständig geheilt.
Als Weltbewusstsein gibt es der Menschheit eine neue gesunde Basis, an die angeknüpft werden kann. Inwieweit ihr selber karmisch vorbelastet seid, lässt sich durch Rückführung herausfinden und zeigt sich regelmäßig als Begleiterscheinung von Spirituellem EMDR(AL). Spirituelles EMDR(AL) ist ebenso die Methode der Wahl bei Vergewaltigung in diesem Leben zusammen mit Innerer-Frau-Heilung und der Schuldgefühle löschen – Liebe leben – Vorgehensweise©. Ich beschreibe Spirituelles EMDR(AL) im gleichnamigen Buch „Spirituelles EMDR“, Innere-Frau-Heilung in „Spirituelle Psychotherapie: die innere Familie“ und die Schuldgefühle löschen – Liebe leben – Vorgehensweise© in „Schuldgefühle vollständig auflösen“.
Die Bewusstseinscoaches der Am-Ziel-Erleuchtung© haben die Methoden erfahren und ihre Anwendung erlernt und unterstützen euch. Zusätzlich können sich auch therapeutische Fachkräfte zur psychischen inneren Familie(AL), in Spirituellem EMDR(AL) und in der Schuldgefühle löschen – Liebe leben – Vorgehensweise© ausbilden lassen.
AL = nach Ayleen Lyschamaya
Selbstanzeige des Vergewaltigers
Selbstanzeigen nach einer Vergewaltigung kommen äußerst selten vor.[1] Sie können strategische Taktik zur Strafminderung sein, beispielsweise weil die Straftat ohnehin bald entdeckt zu werden droht, oder aber auch auf schlechtem Gewissen beruhen. Dabei kann der Tat eine psychische Störung zugrunde gelegen haben.[2]
Ist bei echtem Schuldbewusstsein eine Selbstanzeige der richtige Weg? Ja, durchaus – aber nicht in jedem Fall. Dagegen könnte sprechen, wenn das Vergewaltigungsopfer möglicherweise vor Gericht als Zeugin aussagen muss und dadurch unerwünscht belastet wird. Es ist bei nahestehender Beziehung auch durchaus häufig so, dass das Vergewaltigungsopfer den Vergewaltiger trotz allem liebt und nicht bestraft wissen will, möglicherweise sich dann auch noch selber dafür zusätzlich die Schuld gibt.
In so einem Fall müsste der Vergewaltiger freiwillig die Psychotherapie des Opfers und Schmerzensgeld bezahlen sowie sich selber in Psychotherapie begeben, damit er so etwas nicht wieder tut. Wichtig ist, dass eine Wiederholung ausgeschlossen ist. Dies müsste gegebenenfalls zusätzlich durch weitere Maßnahmen sichergestellt werden, beispielsweise durch nur noch begleitetes Besuchsrecht gegenüber einem Kind. Außerdem müssen weitere mögliche Opfer ebenfalls sicher geschützt sein.
Bei einer nicht strategischen Selbstanzeige oder einem ehrlich gemeinten Selbstanzeigeersatz geht es um Reue, Wiedergutmachung und Vorsorgeschutz vor einer erneuten Tat. Dann haben die Schuldgefühle ihren Zweck erfüllt und können losgelassen werden.
Tatsächlich haben Vergewaltiger jedoch nur sehr selten ein schlechtes Gewissen, weil die allermeisten Vergewaltigungen auf der Feindseligkeit des karmischen Dominanzsystems beruhen. Die typische Täterstruktur will mindestens den eigenen Selbstwert durch Demütigung des Opfers aufwerten bis hin zu sadistischer Macht ausüben. Bei diesem inneren Täter-Bewusstseinsaufbau sind die Schuldgefühle-fähigen Persönlichkeitsanteile verdrängt.
Gelingt die Verdrängung nicht vollständig, wird sich die Situation schöngeredet. Beispielsweise bei Kindern wird der sexuelle Missbrauch zur Sexualerziehung verdreht, aktuell in Deutschland sogar gesamtgesellschaftlich wie der „Körpererkundungsraum“ in Kindertagesstätten zeigt. Jugendliche werden „aufgeklärt“ und Frauen fallen unter das Klischee: Eine Dame, die Nein sagt, meint Vielleicht. Eine Dame, die Vielleicht sagt, meint Ja. Und eine Dame, die Ja sagt, ist keine Dame.
Doch es gilt: Alles, was kein ausdrückliches Ja ist, ist ein Nein.
[1] „Vergewaltigung: Eltern zwingen Sohn zur Selbstanzeige, nachdem sie seine SMS sahen“, 30.06.2022, in „Stern“, Quelle: BBC, www. stern. de/lifestyle/leben/vergewaltigung–eltern-zwingen-sohn-zur-selbstanzeige-9320354.html
[2] „Bewährungsstrafe nach versuchter Vergewaltigung“ von Daniel Beise, 27.09.2021, in „Gießener Allgemeine“, www. giessener-allgemeine. de/giessen/bewaehrungsstrafe-nach-versuchter-vergewaltigung-91017844.html
Vergewaltigte Männer, das Tabuthema
Die Vergewaltigung von Männern spielt rein statistisch kaum eine Rolle. Doch liegt das daran, weil die Vergewaltigung von Männern tatsächlich so selten vorkommt oder ist die Dunkelziffer nur besonders hoch?
Bei Jungen und jungen Männern ist eine Vergewaltigung gesellschaftlich vorstellbar, ebenso beim Militär und in Haftanstalten. In all diesen Situationen ist der Junge oder der Mann körperlich unterlegen und kann insofern Opfer werden. Doch wie ist es in Partnerschaften? Kann ein Mann Opfer häuslicher Gewalt durch eine kräftemäßig unterlegene Frau werden? Und kann ein Mann gar von einer Frau vergewaltigt werden? Der erigierte Penis ist doch ein Beweis dafür, dass der Mann den Sex wollte, oder?
Wenn der Körper auf Berührungen reagiert, egal ob bei einem Mann oder bei einer Frau, ist das kein Einverständnis, sondern eine natürliche, rein biologische Reaktion. Es ist sogar umso schlimmer für Vergewaltigungsopfer zu erfahren, dass sie keine Kontrolle mehr über ihren eigenen Körper haben. Oftmals wird dem eigenen Körper anschließend selbstquälerisch Verrat vorgeworfen. Bei Männern kann es zudem zu einer Angsterektion kommen. Körperlich ist es also durchaus möglich, einen Mann zu vergewaltigen.
Ja, aber psychisch denken Männer doch ständig an Sex und wollen sowieso immer. Kann es insofern von daher gar nicht zu einer Vergewaltigung kommen? Das ist ein gesellschaftliches Klischee, welches weder den einzelnen Männern gerecht wird noch der jeweiligen individuellen Situation. Egal welche Sexfantasien und -wünsche Männer haben oder auch nicht, folgt daraus keineswegs zwangsläufig die Konsequenz der konkreten Durchführung. Männer sind in ihrer Sexualität selbstbestimmt und alles andere ist Vergewaltigung.
Wie nun aber ist es mit der körperlich unterlegenen Partnerin? Spätestens da hört doch der Mann als Opfer auf, oder? Keineswegs, denn entscheidend ist nicht alleine die Biologie, sondern das gesamte Bewusstsein. Das menschliche Bewusstsein ist hierarchisch aufgebaut und der Körper ist der unterste Bewusstseinsinhalt. Das heißt, die darüberliegenden Bewusstseinsinhalte bestimmen die körperlichen Handlungsmöglichkeiten. Wenn sich ein Mann aufgrund vergangener Konditionierung einer Frau unterlegen fühlt, ist er nicht in der Lage, sich zu wehren.
Meistens stimmen die gesellschaftliche, zugleich prägende Erwartungshaltung, das männliche Selbstbild und die Erfahrung von männlich-körperlicher Überlegenheit dahingehend überein, dass Männer eher zu Tätern gegenüber Frauen werden als zu Opfern. Aber keineswegs immer und dann ist es umso schlimmer für die Betroffenen. Zusätzlich zur demütigenden Vergewaltigung erfahren sie den Hohn und Spott insbesondere anderer Männer, ein Weichei statt ein richtiger Mann zu sein.
Dieses Männerbild ist eine gesellschaftliche Fehlentwicklung, denn es geht überhaupt nicht um Täter und Opfer, sondern um weiblich-männliche Kooperation im Bewusstsein. Nur weil diese innere Kooperation im individuellen und gesellschaftlichen Bewusstsein gestört ist, gibt es überhaupt Vergewaltigung. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Frau oder ein Mann das Vergewaltigungsopfer ist, denn das ist lediglich die Biologie. Die zugrundeliegende Bewusstseinsstörung ist dieselbe.
Überwiegend stimmen der individuelle Bewusstseinsaufbau und das Geschlecht überein, aber keineswegs immer. Insofern kann man gesamtgesellschaftlich davon ausgehen, dass Männer mit ihrem karmischen Dominanzsystem die Täter sind und Frauen die Opfer. Im Einzelfall kann es aber durchaus auch anders herum sein und dann sind die männlichen Opfer zu unterstützen, statt zu verhöhnen. Sie sind voll und ganz richtige Männer. Es sind nie die Opfer, sondern immer die Täter, in diesem Fall die Täterinnen, schuld. Vor allem aber handelt es sich um ein gesellschaftliches Problem, dass es überhaupt Vergewaltigung gibt.
Pädophile – das sind doch nur die Pfarrer der katholischen Kirche, oder?
Bei Pädophilen wird heutzutage oftmals in erster Linie an die Pfarrer der katholischen Kirche gedacht. Die Bedingungen der katholischen Kirche begünstigen zwar Pädophilie, beschränken ihn aber keineswegs auf diese. Im Grunde genommen war der Missbrauchsskandal der katholischen Kirche nur die Spitze eines Eisberges. Der sexuelle Missbrauch durch Pfarrer war zwar für die Betroffenen sehr schwer an die Öffentlichkeit zu tragen, aber dennoch vergleichsweise leichter als Pädophilie in der eigenen Familie. Dies liegt daran, dass Pfarrer in der Regel den Opfern weniger nahestanden als die Täter in der eigenen Familie.
Ende 2019 wurden bei einem Vater, der seine kleine Tochter über viele Monate hinweg schwer sexuell misshandelt und vergewaltigt hatte, zahlreiche elektronische Datenträger und Chat-Verläufe sichergestellt. Deren Auswertung führte 2021 zu immer weiteren Tätern eines internationalen Netzwerkes von Pädophilen. Schließlich konnten 439 Tatverdächtige identifiziert werden, es gab 27 Festnahmen und 65 Kinder und Jugendliche wurden befreit.[1]
Die Opfer waren 3 Monate bis 17 Jahre alt und überwiegend weiblich. Im gemeinsamen Pädophilen-Chat tauschten sich die Väter über ihre sie abgöttisch liebenden kleinen Mädchen als zum Sex zu erziehende „Fotzen“ aus. Jede perverse Spielart des Sex war dabei, wie sie bei Erwachsenen vorkommen.
Die Psyche und damit die Zukunft all dieser Kinder wurde – ausgerechnet durch die von ihnen geliebten Väter – von Anfang an systematisch zerstört. Das redeten sich die Väter allerdings schön als beispielsweise Vorbereitung auf das spätere Sexualleben. Dabei wussten die Väter alle, dass sie ein Verbrechen begingen, denn natürlich musste alles ein Geheimnis bleiben. Zudem sind spätestens seit dem Missbrauchsskandal der katholischen Kirche auch die schlimmen lebenslangen Folgen für die missbrauchten Kinder öffentlich bekannt – und trotzdem haben die Väter dies ihren Kindern angetan.
Einzelne Väter gingen sogar soweit, sich ihre Partnerin gezielt auszusuchen, um Kinder zu zeugen, die sie später missbrauchen konnten. Dabei kam ihnen das gemeinsame Sorgerecht zugute, durch welches sie viel Zeit alleine mit ihrem Kind verbringen konnten.
Sind nun alle Väter pädophil? Nein, natürlich nicht – aber viel mehr Väter missbrauchen ihre Kinder als sich die Gesellschaft einzugestehen mag. Und dies quer durch jeden sozialen Status hindurch und über alle Berufsgruppen hinweg. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Dunkelziffer weit höher ist als angenommen. Es geht nämlich nicht nur um den angezeigten und hohen nicht angezeigten sexuellen Missbrauch in der Kindheit.
Schlimmster sexueller Missbrauch, von besonders früh und über Jahre hinweg anhaltend, wird meistens vollständig verdrängt. Es ist ein Überlebensmechanismus, der nicht mehr die typischen Symptome posttraumatischer Belastungsstörung zeigt, sondern die gesamte Persönlichkeit dauerhaft verändert. Insbesondere Borderline, schizoide Persönlichkeiten und multiple Persönlichkeitsstörungen können eine Folge von sexuellem Missbrauch sein, aber auch jede andere Form dauerhafter Anpassung an den verdrängten Missbrauch kommt vor.
Es gibt längst nicht genug auf Traumata spezialisierte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Deutschland. Diese haben viel zu lange Wartezeiten für Menschen, die bereits wissen, dass sie in der Kindheit missbraucht wurden. Tatsächlich stellt sich sexueller Missbrauch in der Kindheit häufig aber erst während einer Psychotherapie wegen anderer Beschwerden heraus. Dies wird von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die nicht auf Traumata spezialisiert sind, oftmals nicht erkannt.
Traumatherapie als solche wiederum beschränkt sich häufig auf Stabilisierung für den Alltag. Dies geschieht insbesondere durch das Erlernen von einer Art gezielter „Verdrängung“, wie beispielsweise die Übung „Sicherer Ort“. Bei unzureichender Ich-Stabilität ist das richtigerweise die Methode der Wahl. Viele früheren Missbrauchsopfer haben aber durchaus auch eine zwar sehr verletzte, aber stabile Ich-Struktur entwickelt. Für diese Betroffenen gibt es durch Bewusstseinsentwicklung insbesondere mit Innerer-Kind-Heilung [Buch „Spirituelle Psychotherapie: die innere Familie“] und Spirituellem EMDR(AL) [Buch „Spirituelles EMDR“] inzwischen sehr viel weitergehende Möglichkeiten.
Menschen, die sich aus vollständiger Verdrängung heraus erst wieder vage an ihre Missbrauchskindheit erinnern, fällt es regelmäßig schwer, ihrer eigenen Wahrnehmung zu trauen. Einzelheiten sind häufig diffus, das Gesamtbild bleibt unvollständig – und vor allem passt es so gar nicht zu dem zugleich liebevollen Vater, welcher nur noch in der verbliebenen Teilerinnerung enthalten ist. Dies beschreibt der Erfahrungsbericht von Lina Leben „Spirituelles Sterben, Missbrauch heilen“ besonders gut.
Als Erwachsene haben sich die „heilen“ Familienbeziehungen dann häufig so fest bis in die Alltagsbeziehungen und ins Bewusstsein der Opfer verfestigt, dass es dem gesamten Weltbild widerspricht, den Vater überhaupt nur als Verbrecher wahrzunehmen, geschweige denn anzuzeigen. Sexueller Missbrauch ist zur selbstverständlichen Basis gelebter Normalität geworden und wird viel zu häufig von Generation zu Generation weitergegeben.
[1] „WDR begleitet Ermittler über zwei Jahre in dunkelstes Milieu – der Film ist schwer zu ertragen“ von Charmaine Fischer, 18.01.2022, www. derwesten. de/region/wdr-film-bergisch-gladbach-bao-berg-kindesmissbrauch-id234343987.html
Erklärung zum frauenfeindlichen Rap
Rap-Musik hat eine lange Tradition als ausgesprochen diskriminierend gegenüber Frauen. Spekuliert wird darüber, warum sich Frauen das gefallen lassen und ihn trotzdem hören. Davon einmal abgesehen, dass viele Texte so schnell gesprochen gar nicht verstanden werden, gibt es auch dazu eine Bewusstseinsentsprechung.
Der weibliche Holm im kollektiven Bewusstsein ist so zerstört, dass sich das Weibliche (überwiegend Frauen) am Männlichen (überwiegend Männer) orientiert. Den kollektiven Wertmaßstab gibt das karmische Dominanzsystem vor, welches den Mentalkörper-Inneren-Mann vereinnahmt hat. Die Rapper orientieren sich unbewusst an diesem gesellschaftlichen Leistungs-Wertmaßstab der Überlegenheit mit „besser als“.
Die unbewusste Einstellung vieler Mentalkörper- und bodenständiger Männer, nicht nur der Rapper-Szene, ist: Wenn ich erfolgreich, überlegen und stark bin, findet mich die Frau toll. Sie machen die Frau runter, um selber groß dazustehen und dafür von der Frau gemocht zu werden. Bei den Mentalkörpermännern gelingt dies oftmals unbemerkt durch ihre Stärke im Intellekt. Die bodenständigen Männer machen nichts weiter als dasselbe, nur halt ihrem Bewusstseinsschwerpunkt entsprechend insbesondere bezogen auf die Sexualität. Daher kommen die häufig verwendeten Ausdrücke Bitch, Schlampe, Fotze, Hure und so weiter.
Viele Frauen merken intuitiv, dass der Mann ihnen eigentlich gefallen und sie beeindrucken möchte und nehmen seine Diskriminierung und Ausdrucksweise hin. Dementsprechend wird „die Schlampe“ oftmals auch gar nicht erst auf sich selber bezogen, sondern auf eine andere Frau mit als verwerflich empfundenen Lebenswandel. Hinzu kommt, dass die Frauen an diese Ausdrucksweise in entsprechendem Umfeld bereits gewöhnt sind und regelmäßig eine Entsprechung in ihrem eigenen Bewusstsein haben.
Ist der frauenfeindliche Rap damit also in Ordnung? Keineswegs. Er ist nur nicht verwunderlich, sondern die offensichtliche Entsprechung zu dem, was in der vom karmischen Dominanzsystem beherrschten Gesellschaft – lediglich verborgener – normal ist.
Um diese frauenfeindliche Herrschaft des karmischen Dominanzsystems energetisch bis ins Bodenständige hinein zu beenden, habe ich einen entsprechenden Rap-Song veröffentlicht. Dieser korrigiert den bodenständigen Mann hin zu seinem natürlichen Platz ganz unten, direkt über dem Körper, im hierarchisch aufgebauten Bewusstsein. Auch wenn ich mich mit dem Song der gewohnten Rapper-Sprache weiblich-männlich-umgekehrt bediene, diese sogar verstärkend übertreibe, handelt es sich lediglich um eine Bewusstseinskorrektur, die energetisch verstanden werden soll.
„Lächel doch mal“ von Shirin David
Nachdem ich, völlig unerfahren in der Rap-Szene, meinen Song „Das Donnerwetter“ erstellt hatte, wurde ich auf das Video „Lächel doch mal“ von Shirin David aufmerksam gemacht. In dem dreht sie die Frauenfeindlichkeit zu Männerfeindlichkeit um. Schon der Titel weist darauf hin, was sich Frauen bei sexueller Belästigung häufig anhören müssen.
Der Song ist im Mai 2023 veröffentlicht worden und sorgte für einen kleinen Skandal. Positiv ist, dass Shirin David sich bezogen auf die Frauenfeindlichkeit der Rap-Szene diese Umkehr getraut hat. Nach dieser bewusstmachenden Umkehr ist es dann aber wichtig, dass es gar nicht mehr zu weiteren Übergriffen kommen darf, weder gegenüber Frauen noch gegenüber Männern.
Die Antwort auf die Bemerkung „Lächel doch mal“ wäre übrigens: „Dann begegne mir so, dass ich einen Grund dafür habe, dich anzulächeln.“
„Das Donnerwetter“ von Ayleen Lyschamaya
Mein Rap-Song ist eine energetische Bewusstseinsgestaltung von Musubi aus. Deswegen ist derselbe Rap-Text in fünffacher Form veröffentlicht. Vier Songs vertonen die vier Bewusstseinsebenen und der fünfte Song verbindet sie alle in einer Gesamtausgabe.
Ohne jegliche Erfahrung mit Rap-Musik und Komposition forderte mich Musubi auf, dennoch meinen eigenen Song aus dem Rap zu erschaffen. Bei diesem energetischen Original handelt es sich symbolisch-energetisch um die universelle Weite der vierten Bewusstseinsebene.
Für die Inspiration zu der Komposition ging ich abends mit spezieller Offenheit für nächtliche Impulse ins Bett. Mitten in der Nacht, etwa gegen vier Uhr, wurde ich durch ein sehr heftiges Gewitter geweckt. Spontan erkannte ich, dass dieses Donnerwetter genau mein Song war, sodass ich den Rest der Nacht mit Aufnahmen des Gewitters und vielen Impulsen für Gestaltungsideen verbrachte.
Der Musiker und Bewusstseinscoach der Am-Ziel-Erleuchtung© Sascha Herwig vertonte die weiteren drei Bewusstseinsebenen von seelisch zu irdisch, ebenfalls immer zu meinem selben Text. Dadurch gibt es nun folgende Songs:
„Das Donnerwetter“ von Ayleen Lyschamaya, Experimental Rap, 1,29 Euro, WAV, 3:53 Minuten, Text und Komposition: Ayleen Lyschamaya;
„Die Frau ist oben“ von Ayleen Lyschamaya, 1,29 Euro, WAV, 3:51 Minuten, Text: Ayleen Lyschamaya, Komposition: Ayleen Lyschamaya und Sascha Herwig;
Hörprobe:
https://www.am-ziel-erleuchtung.de/wp-content/uploads/2023/09/hoerprobe-die-frau-ist-oben.mp4
„Schlampen-Schlacht“ von Ayleen Lyschamaya, Gangsterrap, 1,29 Euro, WAV, 1:22 Minuten, Text: Ayleen Lyschamaya, Komposition: Sascha Herwig;
Hörprobe:
https://www.am-ziel-erleuchtung.de/wp-content/uploads/2023/09/hoerprobe-schlampenschlacht.wav
„Bitch-Battle“ von Ayleen Lyschamaya, OldSchool, 1,29 Euro, WAV, 0:57 Minuten, Text: Ayleen Lyschamaya, Komposition: Sascha Herwig;
Hörprobe:
https://www.am-ziel-erleuchtung.de/wp-content/uploads/2023/09/hoerprobe-bitch-battle.wav
„Auf die Knie“ von Ayleen Lyschamaya, 4,99 Euro, MP3, 9,49 Minuten, alle vier Songs (Das Donnerwetter, Die Frau ist oben, Schlampen-Schlacht, Bitch-Battle) Text: Ayleen Lyschamaya, Komposition: Ayleen Lyschamaya und Sascha Herwig.
Entgegen dem ersten Eindruck stehen die Coverbilder der Songs nur scheinbar in einem Widerspruch zu den Titeln und dem Rap-Text. Tatsächlich ist die Bewusstseinsumkehr von Liebe getragen und soll schließlich zu dem liebevollen Miteinander einer im übertragenen Sinne glücklichen Ehe führen.
Hinweis zu künstlerischen Neuinterpretationen: siehe Copyright and Co.
Vergewaltigung als evolutionäres Erbe?
Vergewaltigungen unter Tieren kommen bei vielen Arten und sogar auch artenübergreifend vor. Beispielsweise wurde beobachtet, wie ein Seebär einen Königspinguin vergewaltigt hat. Manche Tiere sterben auch bei diesen Vergewaltigungen. Im Gegensatz dazu ist unter den Menschen die Ansicht verbreitet, dass Tiere niemals sinnlos töten.
Grundsätzlich ist bei den meisten Tierarten Damenwahl die Regel. Die Weibchen signalisieren ihre Paarungsbereitschaft und erst dadurch werden die Männchen aktiv. Wieso kommt es dann aber trotzdem, insbesondere innerhalb von Arten, zu Vergewaltigungen? Tatsächlich wurde dafür bisher noch keine Erklärung gefunden.
Nun sind viele Erscheinungsformen im Tierreich anders als beim Menschen, so auch das Paarungsverhalten. Die Vielfalt der Tiere ist so groß und ihr Bewusstsein so anders als das der Menschen, dass sich manches einfach nicht erklären lässt. Und dennoch lässt sich zu den Vergewaltigungen etwas Grundsätzliches sagen.
Während Menschen über ein Verwirklichungsbewusstsein verfügen, haben Tiere vielfältige Formen von Gemeinschaftsbewusstsein. Der Hauptunterschied besteht darin, dass nur das menschliche Bewusstsein Mentalkörperenergie enthält und das tierische Bewusstsein nicht. Gesunde Mentalkörperenergie dient insbesondere der Erkenntnis, der zielgerichteten Planung, der Abgrenzung und konsequenter Durchführung.
Daraus ergibt sich zwischen Menschen und Tieren ein grundlegender Unterschied auch im Sexualverhalten. Es kommt bei den Menschen ein gestaltender freier Wille hinzu.
Doch grundsätzlich reagieren Menschen und Tiere zunächst erst einmal gleichermaßen auf sexuelle Signale, die als Female Choice vom Weiblichen ausgehen. Auf der Basis von Seelenliebe kommt es bei Menschen und Tieren zu freiwilliger, natürlicher Paarung. Vergewaltigung ist in einem gesunden Bewusstsein weder bei Menschen noch bei Tieren angelegt.
Vergewaltigung beruht auf feindseliger Machtenergie, welche die Seelenliebe in ihrem körperlichen Ausdruck als Sexualität angreift. Diese feindselige Machtenergie gibt es nur als entartete Mentalkörperenergie, also nur bei Menschen.
Für diese feindselige Machtenergie wurde vor 60.000 Jahren die Basis geschaffen. Ungefähr mit dem Beginn der Hochkulturen wurde sie dann von der Menschheit insgesamt übernommen. Das heißt, bis vor wenigen Jahren war die gesamte Weltenergie außerordentlich feindselig. Die Tiere haben diese feindselige Weltenergie mit ihrem Gemeinschaftsbewusstsein übernommen und ausgelebt. Ohne die feindselige Weltenergie der Menschen, könnten Tiere nicht vergewaltigen.
Da es sich um Weltenergie handelt, sind auch freilebende Wildtiere von ihr betroffen. Wie stark und in welcher Form genau die Tiere auf die feindselige Weltenergie der Menschen reagieren, hängt von dem Bewusstsein ihrer Art und dem individuellen Bewusstsein der einzelnen Tiere ab.
Inzwischen sind das Weltbewusstsein und die Weltenergie von ihrer Basis her auf liebevoll seelisch-weiblich umgestellt. Die Menschheit selber allerdings hält die alte feindselige Energie noch in ihrem Bewusstsein und Energiesystem und mit ihren alten Überzeugungen fest. In dem Ausmaß, wie die Menschheit ihre feindselige Machtenergie auflöst, werden sich auch die Tiere wieder normaler verhalten.
Es ist nicht die Biologie, welche Vergewaltigung beinhaltet, sondern das – menschliche – Bewusstsein, welches Vergewaltigung für Menschen und Tiere erschafft. In dem Ausmaß, wie das kollektive Bewusstsein der Menschen heilt, wird Vergewaltigung irgendwann einmal nur noch der Vergangenheit angehören.
Der weibliche Körper ist unschuldig
Ein sehr verbreiteter Vergewaltigungsmythos ist, dass die Frau die Tat durch ihre Kleidung provoziert hätte. Doch ganz egal, was eine Frau trägt, kein Mann hat das Recht, sie deswegen in quasi Selbstjustiz zu vergewaltigen. Soll er sie anzeigen, wenn sie ein öffentliches Ärgernis darstellen sollte. Tatsächlich geht es aber eben gar nicht darum, sondern einzig und alleine um Macht und zwar völlig unabhängig von der Kleidung.
Doch der verdrehte Kleidungs-Mythos ist nicht nur bei den Frauen durch die Gesellschaft eingeprägt, er trifft auch zusätzlich noch auf innere Resonanz. Vom seelischen Ursprung der Liebe her ist es für das Leben spendende Weibliche unvorstellbar, einfach grundlos aus einem Machtbedürfnis heraus angegriffen zu werden. Tatsächlich ist es so völlig pervers, einzig aus Machtgelüsten heraus die Liebe zu zerstören, dass es im gesamten Universum nur bei einer einzigen Spezies, den Menschen, vorkommt.
Aus dieser Unvorstellbarkeit heraus glauben die Frauen im fließenden Übergang, sich entweder falsch verhalten, beispielsweise falsch angezogen, zu haben oder durch ihren Körper als solchem bereits zu provozieren. Deswegen geben Frauen nicht nur ohnehin gefühlsmäßig meistens sich selber, sondern speziell auch noch zusätzlich ihrem weiblichen Körper die Schuld an dem Verbrechen.
Der weibliche Körper ist absolut unschuldig, selbst wenn er seiner Natur gemäß bei der Vergewaltigung etwas empfunden haben sollte. Der weibliche Körper ist immer gut, richtig und wunderbar – ein Meisterwerk der Schöpfung. Die Scheide hat geradezu einen heiligen Zweck, nämlich als körperlicher Ausdruck von Liebe zu wirken. Einzigartig kann sie, wenn die Frau es freiwillig möchte, die Liebe konkretisieren, indem sie Kinder empfängt und gebiert.
Insofern ist es für Frauen wichtig, ihren wunderbaren Körper, insbesondere nach einer Vergewaltigung, wieder anzunehmen und durch Seelenselbstliebe zu heilen. Unvorstellbare Machtböswilligkeit hat zu zerstören versucht, aber die Seelenselbstliebe ist unendlich groß und wird die körperliche Erfahrung heilen. Als Seelen sind wir nicht in unserem Körper gefangen, sondern dürfen mit ihm ein schönes Leben gestalten.