Woher bekam Hitler seine Macht?

Grundsätzlich möglich war diese Macht nur, weil im gesellschaftlichen Bewusstsein die Liebe fehlte.

Militärfriedhof

Bekam Hitler seine Macht aus seinem eigenen Bewusstsein heraus? Nein. Macht im Bewusstsein kann nur der freie Wille des Egos herstellen. Dies tut der freie Wille über den Mentalkörper (feinstofflich für Verstand) als karmisches Dominanzsystem. Karmisch ist dieser Bewusstseinsinhalt deshalb, weil er sich über alle Leben hinweg aufbaut. Die gesunde Funktion des karmischen Dominanzsystems besteht darin, ein mit Liebe ausgefülltes Bewusstsein nach außen hin abzugrenzen. Als verzerrter Bewusstseinsinhalt befindet sich das karmische Dominanzsystem hinter dem Mentalkörper.

Hitler verfügte über keine Mentalkörperstärke in dem für diese absolute Macht notwendigem Ausmaß. Etwas Mentalkörperstärke besaß er aber schon. So war Hitler besonders redegewandt, interessiert an Büchern und verfügte über ein so großes Ausmaß an Vernichtungsenergie, dass er Millionen von Menschen umgebracht hat. Außerdem ist auf Fotos von Hitler Mentalkörperenergie in seinem Bewusstsein wahrnehmbar.

Zugleich aber bekämpfte Hitler das karmische Dominanzsystem als seinen Feind. In der Schule reichte entweder Hitlers Intelligenz für die geforderte Leistung nicht aus oder er lehnte schon zu diesem Zeitpunkt das karmische Dominanzsystem mit seinem Leistungsanspruch so sehr ab, dass er zum Lernverweigerer wurde. Zum Lernverweigerer wurde er gegebenenfalls deswegen, weil er zumindest glaubte, dem Leistungsanspruch nicht zu genügen. So versuchte er, sein Selbstwertgefühl zu schützen. Er verweigerte das Lernen oder war nicht fähig genug, um zu lernen, sogar um den Preis ständiger Prügel durch seinen Vater, vielleicht auch der Lehrerinnen und Lehrer.

Dementsprechend hat Hitler das karmische Dominanzsystem als außerordentlich feindselig erlebt und daher später alle wissenschaftlichen Lerninhalte im nationalsozialistischen Schulsystem verbannt. Die Wissenschaft hat er schon in „Mein Kampf“ abgelehnt. Wissenschaft ist die Domäne des karmischen Dominanzsystems. Dieses war Hitlers wirklicher Feind, dem er sich völlig hilflos ausgeliefert fühlte. Aus einer kalten, harten und lieblosen Kindheit heraus, denn so war der Erziehungsstil des NS-Regimes schon für Kindergartenkinder, fühlte sich Hitler komplett wehrlos und ohnmächtig gegenüber den Autoritäten.

Hitlers Gefühle waren so verletzt, dass er sie sehr weitgehend verdrängt hatte. Die Liebe fehlte ihm sowohl für Beziehungen als auch später in Form von Mitgefühl. Liebe ist die Basisenergie für Freundschaften, soziale Kontakte und Vertrauen. Nur auf der Basis von Liebesenergie ist eine gesunde Abgrenzung möglich. Ohne Liebesbasis wird aus der gesunden Abgrenzung feindselige Vernichtungsenergie.

Ein gebrochener eigener Wille führte zu Hitlers absolutem Gehorsam gegenüber Obrigkeit. Vollständiger Gehorsam war zu Hitlers verinnerlichter Überlebensstrategie in einer feindseligen Welt geworden. Seine Weltsicht war ein einziger Überlebenskampf. Abgelehnt schon in seiner bloßen Herkunft und in dem, was ihm wichtig war, seine Kunst, war Hitler nicht mehr fähig, ein konstruktives Leben zu führen. Mit Beziehungen und sozialen Kontakten hatte er ebenso Schwierigkeiten wie mit einem Beruf. Stabilität suchte Hitler vor allem als solide Häuser in seinen Bildern, ein Wunsch auch nach Schutz und Zugehörigkeit, ein zu Hause.

Die Befriedigung seiner Bedürfnisse fand Hitler in den klaren Strukturen und erfüllbaren Ansprüchen der Armee des ersten Weltkrieges. Erstmals bekam er Anerkennung, erfuhr so etwas wie Zugehörigkeit und wurde für seine Leistung entlohnt. Zugleich kamen weitere traumatische Erfahrungen und senfgasbedingte vorübergehende Blindheit hinzu. Hitler erfuhr den Krieg als sein eigentliches zu Hause.

Hitlers Bewusstsein und Weltsicht beruhten damit auf vier Säulen. Erstens enthielt sein Bewusstsein einen latenten Machthunger aus seinem verletzten, aber noch vorhandenen Mentalkörper heraus. Zweitens hatte er absoluten Gehorsam gegenüber der Obrigkeit gelernt. Hitler fühlte sich vollkommen hilflos gegenüber Autoritäten. Drittens kannte Hitler nur die eine Konfliktlösungsstrategie: Gewalt. Körperliche Gewalt, insbesondere mit Waffen, bedeutete Macht und Stärke. Viertens war Krieg die einzige Situation, in der sich Hitler zu Hause fühlte. Nur im Krieg wurden seine Bedürfnisse erfüllt.

Wieso konnte aus einem latenten Machthunger die tatsächliche Macht von Hitler entstehen? Sein Mentalkörper war schon soweit auf dem Weg in die Verdrängung, dass Hitler das karmische Dominanzsystem bereits ablehnte. Wieso wurde er nicht zum Opfer, sondern stattdessen zum Täter? Da spielen die gesellschaftlichen Einflüsse die entscheidende Rolle. Die Menschen wurden nicht von Hitler verführt, sondern haben den kollektiven Konflikt im Weltbewusstsein lediglich durch ihn zum Ausdruck gebracht.

Hitler vereinte die gegensätzlichen kollektiven Bewusstseinsströmungen in sich, bis sie schließlich auseinander brachen. Selber schon das Opfer des karmischen Dominanzsystems sprach er all die Unterdrückten, Hilflosen und Ausgebeuteten an. Dies tat er aber noch mit der Redegewandtheit und den zielgerichtet-psychologischen Fähigkeiten des Mentalkörpers. So konnte er eine breite Masse erreichen. Aus seinem gescheiterten Putschversuch lernte Hitler mentalkörper-strategisch dazu.

Nur im Kampf fühlte sich Hitler zu Hause, sodass er sich zäh gegen Widerstände durch setzte. Zugleich ließ er sich aber durch die Obrigkeit instrumentalisieren und beanspruchte die Macht Anfangs nicht für sich selber. Insofern wurde er zu einem Teilnehmer und auch Spielball unterschiedlicher Machtinteressen. Obgleich Hitler das karmische Dominanzsystem bereits ablehnte, war noch so viel eigenes Machtstreben in ihm, dass eine Gleichgesinntheit gespürt wurde. Außerdem lehnte er das karmische Dominanzsystem aus erlernter Hilflosigkeit heraus ab, sodass die Machthaber ihn nicht als eine grundsätzliche Gefahr wahrnahmen, sondern ihn stattdessen zu benutzen versuchten.

Insofern befand sich Hitler in einem Miteinander aus weltlichen Machtverstrickungen. In diesen wurde Hitler gerade deswegen akzeptiert, weil er in seinem Bewusstsein ausgerechnet nicht das Potential zur alleinigen Machtübernahme hatte. Sein schon weitgehend verdrängtes karmisches Dominanzsystem war zur alleinstehenden Macht nicht mehr fähig. Er konnte sich nur noch aus dem Bodenständigen heraus orientieren, das heißt, er brauchte die Legitimation einer höheren Autorität.

Da kommt nun die Kirche als weitere gesellschaftliche Bewusstseinsströmung hinzu. In der Weimarer Republik hatte die christliche Kirche an Macht verloren und erlebte mit der Nazi-Zeit eine Wiederbelebung, wenn auch zugleich als Identitätsfindungskrise. Wieder ging es um Machtinteressen. Die christliche Kirche sah ihre Macht durch die unreligiöse Weltsicht des karmischen Dominanzsystems gefährdet. Daher war Hitler in der gemeinsamen Ablehnung des karmischen Dominanzsystems ein Verbündeter. Hitler und die christliche Kirche unterstützten sich anfangs gegenseitig, wiederum in einem Miteinander aus Machtverstrickungen.

Wieso aber konnte Hitler über diese Machtrangeleien hinaus zum alleinigen Führer werden? Beziehungsunfähig orientierte Hitler sich vor allem an Weltanschauungen. Diese bezog er aus Büchern, seinen Kriegserfahrungen, strategischen Erwägungen und vor allem aus Projektionen aufgrund seiner psychischen Verletzungen. Zugleich lernte Hitler dazu, wodurch Macht zu bekommen ist. Mentalkörper-strategisch setzte er Propaganda ein. Von der christlichen Kirche lernte Hitler, seine Macht durch göttlichen Auftrag zu autorisieren. Von den Juden lernte er den Anspruch auf Weltherrschaft. Die Juden sehen sich als auserwähltes Volk Gottes. Hitler weitete damit seine Machtrangelei um nichts weiter als um noch eine Stufe höher aus – göttlich autorisiert. Mit den Juden kämpfte er um die Weltherrschaft.

Warum wurde mit den Juden aus der vorherigen Machtrangelei ein absoluter Vernichtungskampf? Aus strategischen Gründen waren zuvor Kooperationen nötig gewesen, die zunehmend ausgehöhlt wurden. Vor allem aber war Gott die höchste irdische Autorisierung für Hitler, um die sich nur noch die Juden und das arische deutsche Volk stritten. Es gab ein klares Gegeneinander von zwei „Völkern“, bei denen das gegnerische eindeutig unterlegen war und für sämtliche Projektionen herhalten konnte. Diese Weltanschauung ließ sich zudem auch territorial nutzen.

Zusätzlich fühlte sich Hitler im Dauerkriegszustand zu Hause. Den Juden aber gab Gott am Sinai die zehn Gebote. „Das Gewissen ist eine jüdische Erfindung“ soll Hitler gesagt haben. Das Gewissen musste verdrängt, also die Juden vernichtet werden. Der Antisemitismus diente damit einer ganzen Reihe von Zwecken: Autorisierung der eigenen Macht, Anknüpfung an bereits verbreitete Voreingenommenheit, Projektionsfläche, Ableitung von Negativem auf ein Feindbild, Rechtfertigung territorialer Erweiterung und Verdrängung von Schuldgefühlen.

Haben nunmehr die Deutschen durch den Krieg eine kollektive Schuld gegenüber der Welt? Empfunden wird es jedenfalls so. Deshalb wird sich von Hitler als entartetem Alleinschuldigen distanziert, die eigene Beteiligung auf Mitläuferschuld reduziert und verdrängt. Hitler alleine war Schuld und wir Deutschen müssen aufpassen, dass wir nie wieder auf so jemanden hereinfallen. Antwort gesucht wird auf die Frage, was Hitler als Einzelperson so anziehend machte, dass so etwas passieren konnte. Doch vor allem anziehend war, dass er mit geschickter Rede die Strömungen gesellschaftlichen Bewusstseins in sich vereinte. Das kollektive Bewusstsein hat Hitlers Macht tatsächlich erst hervorgebracht. Diese gesellschaftliche, eigentlich verursachende Basis wird als Schuld gespürt und sich deshalb überkompensierend umso stärker von Hitler distanziert.

Doch nicht Hitler war das eigentliche Problem, sondern die fehlende gesellschaftliche Liebesbasis im kollektiven Bewusstsein. Stattdessen wurde um Macht gekämpft. Die Frage, ob die Deutschen tatsächlich eine kollektive Schuld tragen, kann dabei offen bleiben, denn auch wenn diese Frage bejaht wird, ist diese Schuld inzwischen getilgt. Das bezieht allerdings nicht eine gegebenenfalls persönliche Schuld durch individuelles Fehlverhalten mit ein. Jedoch kollektiv ist dort, wo der zweite Weltkrieg beendet wurde, in Berlin, nunmehr der Ursprung für das neue Zeitalter der Liebe.

Schon wieder eine Führung die von Berlin ausgeht? Das mag Ängste schüren – doch sind diese unbegründet. Nicht um Feindseligkeit, Waffengewalt und Vernichtung geht es, sondern um Liebesenergie, Bewusstseinsgestaltung und Heilung. Das gesellschaftliche Bewusstsein entwickelt sich in eine liebevolle Richtung weiter.

12. August 2022, Ayleen Lyschamaya, Musubis weibliche Gestaltungskraft


Hat sich die gesellschaftliche Machtbasis nach dem zweiten Weltkrieg verändert? Die Justiz jedenfalls hat die eigene Vergangenheit nicht aufgearbeitet. Noch 2022 wehrte sie die Liebe ab.

Märchen, die wie „Schneewittchen“ die kollektive Lieblosigkeit vermitteln und mit „Hänsel und Gretel“ stabilisieren, werden weiterhin sogar in Schulen gelehrt. Bis 2022 war unbekannt, welche schädlichen Bewusstseinsbotschaften die grimmschen Märchen von Generation zu Generation weitergeben. „Schneewittchen heilt die Königin“ und die Märchen des neuen Zeitalters vermitteln nunmehr die Heilung des individuellen und kollektiven Bewusstseins.

Im „Ländermagazin“ ist beschrieben, welche Veränderungen weltweit im gesellschaftlichen Bewusstsein notwendig sind.