Das Bewusstsein des neuen Zeitalters – Bewusstseinsphilosophie

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Die Themen:

  • Definition Bewusstsein und Bewusstseinsphilosophie
  • Die Bewusstseinsevolution der Menschheitsgeschichte
  • Steinzeit-Romane (deren Inhalte werden auf das Bewusstsein bezogen rezensiert)

Definition Bewusstsein nach Ayleen Lyschamaya: Alles ist Bewusstsein, aber nicht alles hat Bewusstsein. Das, was dafür sorgt, dass etwas entsteht, ist gestaltendes Bewusstsein; das heißt, es hat Bewusstsein. Alles, was entsteht, ist der Ausdruck von Bewusstsein.

Beispielsweise haben alle Tiere Gefühle. Doch nur die Warmblüter (Säugetiere und Vögel) verfügen über eigenes Bewusstsein. Dagegen sind die Kaltblüter (Fische, Reptilien, Amphibien, Insekten) Ausdruck von Bewusstsein.

Die Warmblüter bestehen aus einem in sich geschlossenen Energiesystem, das abgegrenzt seine eigene Wärme erzeugt. Energie und Bewusstsein hängen unmittelbar miteinander zusammen, sodass daran Bewusstsein erkannt werden kann. Kaltblüter beziehen ihre Energie von außen. Daher sind sie eine Gestaltung des übergeordneten Bewusstseins, in diesem Fall des universellen Bewusstseins. Ausführliche Informationen erhaltet ihr in „Neue Zukunft Nr.2, GEO-Zeitschrift hinterfragt Evolution“.

Wie könnt ihr euch außerdem konkret bezogen auf euch noch mehr über das neue Bewusstsein informieren? Dazu empfehle ich euch die beiden Übersichten „Informationen zum neuen Bewusstsein“ und „Antworten zum neuen Bewusstsein“.

Das Bewusstsein des neuen ZeitaltersAyleen Lyschamaya stellt die Grundlagen des Bewusstseins vor:

Das neue Zeitalter ist da: energetisches Bewusstsein ersetzt den Maßstab der Wissenschaftlichkeit.

Alles ist energetisches Bewusstsein – gleicher Art, verschiedener Art oder ineinander verschachtelt.

Vier Bewusstseinsebenen und zwei Gestaltungskräfte bestimmen das Leben der Menschheit.

Jegliche Gestaltung des Irdischen erfolgt von Universell zu irdisch über die verschiedenen Bewusstseinsebenen hinweg.

Die Göttlich-irdische Verbindung bedeutet das neue Zeitalter.

Aus dem Bewusstsein heraus ist auch die Evolution der Menschheitsgeschichte zu verstehen. Deswegen werden die allgemeinen Erläuterungen zum Bewusstsein weiter unten auf das Beispiel „Bewusstseinsevolution der Menschheitsgeschichte“ angewendet.

In ihrem Artikel „Von der Urknall- zur Energetischen Bewusstseinstheorie“ beschreibt Ayleen Lyschamaya, wie das Universum, einschließlich seiner Paralleluniversen, aus dem Bewusstsein und den Energien heraus erklärbar ist. In diesem Artikel „Das Bewusstsein des neuen Zeitalters“ stellt sie dazu die Grundlagen des energetischen Bewusstseins vor.

Welche bisherigen Erklärungsansätze[1] zum Bewusstsein gibt es?

Es soll nicht verschwiegen werden, dass bereits die Existenz zumindest von subjektivem Bewusstsein bestritten wird. So halten der Materialismus und der Physikalismus nur die Materie beziehungsweise die physikalische Wirklichkeit für real. Dementsprechend können sie Bewusstsein nicht erklären.

Der Materialismus und der Physikalismus gehören zum Monismus. Während der philosophische Dualismus meist zwei Substanzen – Geist und Materie – annimmt, geht der Monismus von der Existenz nur einer Substanz aus.

Aus der Sichtweise des Idealismus oder Phänomenalismus ist alles Geist und sind nur geistige Vorgänge real. Dies entspricht einer einseitigen Betonung des Mentalkörpers. Der Mentalkörper ist ein feinstofflicher Energiekörper, welcher die Gedanken enthält.

Neutraler Monismus wiederum ist die philosophische These, dass sowohl dem Geist als auch der Materie ein drittes, unabhängiges Prinzip zugrunde liegt. Dieses dritte, unabhängige Prinzip ist das transzendente Bewusstsein des neuen Zeitalters, welches vom Universellen ausgeht, auf Energien beruht, die Gefühle mit einbezieht und durch zwei gegensätzliche Kräfte (die Polaritäten) gestaltet. Zu den Polaritäten gehören beispielsweise weiblich und männlich, Plus und Minus, die gesamte Dualität … Auf das transzendente Bewusstsein des neuen Zeitalters wird im Folgenden näher eingegangen.

Die Neurowissenschaftler/innen definieren Bewusstsein als „… geistige Fähigkeit, aktiv zu verarbeiten, was in uns und um uns herum vorgeht. …“ Sie gehen davon aus, dass Bewusstsein aus physikalischen Hirnzuständen entsteht und untersuchen, wie dieser Zusammenhang aussehen könnte. Doch wie kann Bewusstsein herauskommen, wenn nicht-bewusste Materie in komplexer Weise als Gehirn zusammengesetzt wird?[2] – Gar nicht, dieser Untersuchungsansatz ist ein Irrtum.

Der Panpsychismus geht davon aus, dass Materie bewusst ist. Das komplexe menschliche Bewusstsein soll aus Teilchen mit einfachem Bewusstsein entstehen. Bewusstsein wird als der konkrete Stoff angesehen, aus dem Realität besteht. Es ist richtig, dass Materie Bewusstsein ist. Allerdings baut auch der Panpsychismus die Welt immer noch von der – wenn auch bewussten ‒ Materie ausgehend auf. Tatsächlich jedoch ist es genau umgekehrt. Das Bewusstsein schafft Materie. Es drückt sich in der Materie und als Materie aus.

Des Weiteren gibt es die holistischen Panpsychisten/innen, welche die Geistigkeit aller Dinge von der Geistigkeit des Ganzen ableiten. Die Weltseele wiederum wird sich als eine unsterbliche, unsichtbare, denkende und lebende Substanz vorgestellt. Diese Vorstellung beruht auf einer Analogie zwischen der Gesamtheit des Kosmos und dem Menschen. Das Universum als Makrokosmos soll analog zum Menschen, dem Mikrokosmos, strukturiert sein. Von dieser Annahme geht auch die Am-Ziel-Erleuchtung© aus. Diese hat 2016 das vollständige transzendente Bewusstsein der Menschen erfahren, sodass sich daraus das Bewusstsein des neuen Zeitalters ergibt.

Wie ist das energetische Bewusstsein des neuen Zeitalters aufgebaut?

Das vollständige transzendente menschliche Bewusstsein besteht aus vier energetischen Bewusstseinsebenen[3]:

(4) Universelles Ganzes; darin ist alles eingebettet,

(3) göttlicher Bewusstseinsanteil bzw. Seele; als erste Individualität,

(2) göttlich-irdische Liebesflussverbindung; als evolutionärer Entwicklungsssprung,

(1) Ego als psychische innere Familie(AL) (inneres Kind, innere Frau, innerer Mann) mit karmischer Kompetenz und Körper; als strukturbasierte Spirituelle Psychotherapie(AL) / Coaching(AL) des neuen Zeitalters.

Identifiziert sich ein Mensch mit dem universellen Ganzen, erfährt sie/er Liebe, Harmonie und ihre/seine Seelenaufgabe als Schlüsselfunktion im universellen Plan. Es wird der tiefe Sinn der eigenen Existenz erfüllt. Die Seele inkarniert sich als Botschafter/in der universellen Liebe. Die göttlich-irdische Liebesflussverbindung im transzendenten Bewusstsein des neuen Zeitalters ersetzt die Schuldgefühle-Blockade und den karmischen Machtanspruch des alten Zeitalters. Die ehemalige Schuldgefühle-Blockade wird zur Kompetenz des Weiblichen und der ehemalige Machtanspruch zur Kompetenz des Männlichen. Die universelle Liebe fließt in die geheilte und kooperative psychische innere Familie(AL) und in den Körper. Dort führt sie zu irdisch-kräftigen Gefühlen von Liebe, Freude, Glückseligkeit und Ekstase und strahlt zu anderen Menschen ‒ diese heilend ‒ aus.

Das Bewusstsein ist als Energie wahrnehmbar. Energie und Bewusstsein hängen so eng miteinander zusammen, dass die Bezeichnung „energetisches Bewusstsein“ zutreffend ist. „Bewusste Energie“ wäre genauso richtig. Der gesamte Mensch ist eigentlich ein Feld, das aus verschiedenen Schichten unterschiedlich schwingender Energie aufgebaut ist. Dabei schwingt der physische Körper so niedrig, dass er fest erscheint. Geformt und erhalten wird der physische Körper von subtileren Energieschichten, den sogenannten feinstofflichen Energiekörpern.

Der Spirituelle Körper entspricht den drei göttlichen Bewusstseinsebenen. Der Mentalkörper mit den Gedanken, der Emotionalkörper mit den Gefühlen und der Ätherleib mit dem physischen Körper gehören zum irdischen Bewusstseinsanteil. Unterschiedlich verdichtet befinden sich die feinstofflichen Energiekörper auf verschiedenen Schwingungsstufen. Diese sind eigenständig wahrnehmbar und befinden sich zugleich in fließendem Übergang zu den jeweiligen weiteren Schwingungsstufen. Alle Schwingungsstufen entstehen aus der Energie des universellen Ganzen.

Ob die Energie des universellen Ganzen auf den verschiedenen Bewusstseinsebenen eher emotional oder energetisch wahrgenommen wird, hängt davon ab, ob sich die Person auf die weibliche oder auf die männliche Polarität einstellt. Bewusstseinsgestaltung findet von Göttlich zu irdisch durch die Polaritäten statt. Dabei steht beim männlichen Spirituellen System, jeweils mit weiblichen und männlichen Aspekten, die Dynamik im Vordergrund. Beim weiblichen Spirituellen System, ebenfalls mit weiblichen und männlichen Aspekten, ist die Liebesheilung besonders wichtig. Beide Spirituellen Systeme wenden die universellen Gesetzmäßigkeiten der Bewusstseinsgestaltung meistens genau gegensätzlich an.

Das universelle Ganze ist der Ursprung allen Bewusstseins mit einer Grundenergie, welche verdichtet zur individuellen Energie mit individuellem Bewusstsein wird. Je nachdem, in welche Form hinein sie verdichtet wird, entsteht unterschiedliches Bewusstsein. Dieses kann zu einer gleichen Art von Bewusstsein gestaltet werden, wie beispielsweise zu verschiedenen einzelnen Menschen. Die universelle Energie kann aber auch zu unterschiedlichen Arten verdichtet werden, die nebeneinander existieren, wie beispielsweise Menschen, Tiere und Pflanzen.

Schließlich ist auch noch eine Verschachtelung der individuellen Bewusstseinsgestaltungen gegeben. Beispielsweise sind die Menschen, Tiere und Pflanzen in der Bewusstseinsgestaltung Erde enthalten. Diese ist wiederum mit der Bewusstseinsgestaltung des Universums verschachtelt.

Die verschachtelten Bewusstseinsgestaltungen enthalten und/oder überlappen sich gegenseitig, während die gleichen und verschiedenen Arten von Bewusstsein nebeneinander gestaltet sind. Um welche Relation von Bewusstsein es sich jeweils handelt, hängt vom Bezugssystem ab. So sind Menschen und Tiere unterschiedlicher Art, wenn man beispielsweise an Hunde denkt. Parasiten hingegen bedeuten mit dem Wirt verschachteltes Bewusstsein.

Die gleichen und verschiedenen Arten von Bewusstsein ebenso wie die Verschachtelungen befinden sich in energetischem Austausch, weil alles Bewusstsein Teil des universellen Ganzen ist. Dieser energetische Austausch kann als Liebesfluss von Göttlich zu irdisch durch individuelles Bewusstsein gestaltet werden. Die individuelle Bewusstseinsgestaltung wendet die beiden Polaritäten in Übereinstimmung mit den universellen Gesetzmäßigkeiten an.

Bewusstsein gleicher Art wird von den Menschen grundsätzlich als Bewusstsein erkannt, wenn auch manchmal (beispielsweise von den Physikalisten/innen) nicht anerkannt. Über das Vorhandensein von Bewusstsein anderer Art wird diskutiert. Verschachteltes Bewusstsein wird in Form von Materie regelmäßig nicht als Bewusstsein erkannt und in feinstofflicher Form vermutlich noch nicht einmal wahrgenommen.

Fazit: Alles ist energetisches Bewusstsein. Individualisiert wird Bewusstsein energetisch in verdichteter Form. Verdichtete Bewusstseinsformen können gleicher Art, verschiedener Art oder ineinander verschachtelt sein. Individualisierte Bewusstseinsformen bestehen aus verschiedenen Schwingungsebenen. Alle Bewusstseinsformen befinden sich in gegenseitigem Austausch und gestalten durch die Polaritäten.

Der Wertmaßstab des neuen Zeitalters

Wissenschaftlichkeit als Wertmaßstab des alten Zeitalters ist durch energetisches Bewusstsein als Wertmaßstab des neuen Zeitalters abgelöst. Dieser Paradigmenwechsel ergibt sich aus dem eigenen Anspruch der Wissenschaft. Zu den Werten der Wissenschaft gehört Objektivität. Das heißt, Fakten und Schlussfolgerungen sollen sich unabhängig von der Person an der Realität orientieren. Diese dient als Maßstab dafür, ob Aussagen wahr oder falsch sind.

Es gibt keine vom Bewusstsein unabhängige Realität, sondern Bewusstsein gestaltet die Realität beziehungsweise Realität ist gestaltetes Bewusstsein. Durch die Bewusstseinsgestaltung „Realität“ lassen sich lediglich Rückschlüsse auf das zugrundeliegende Bewusstsein ziehen. In dieser Hinsicht behält die „Realität“ ihren Nutzen für die Wissenschaft. Das heißt, die „Realität“ ist nicht der Maßstab, aber ein nützliches Hilfsmittel für die Wissenschaft. Wissenschaft wiederum ist ein wertvolles Hilfsmittel dafür, irdisches Bewusstsein zu untersuchen. Zu diesem gehören auch die Gefühle.

Fazit: Die Wissenschaft hat sich am transzendenten energetischen Bewusstsein mit seinen universellen Gesetzmäßigkeiten ebenso wie an den Gefühlen und Naturgesetzmäßigkeiten zu orientieren.

Wie kann die Orientierung in der Praxis aussehen?

Solange, bis sich das transzendente Bewusstsein bzw. das Verständnis vom transzendenten Bewusstsein durchgesetzt hat, bietet Ayleen Lyschamaya an, wissenschaftliche Erkenntnisse auf ihre Übereinstimmung mit dem höheren Bewusstseinsniveau des neuen Zeitalters zu überprüfen. Dazu ist ihr jeweils eine Zusammenfassung des Inhaltes zuzusenden, welche Ayleen Lyschamaya dann in Hinblick auf das transzendente Bewusstsein beurteilt. Durch ihr vollständiges transzendentes Bewusstsein der Am-Ziel-Erleuchtung© möchte Ayleen Lyschamaya die Wissenschaftler/innen unterstützen, um auch in dieser Form die Menschheit auf das höhere Bewusstseinsniveau des neuen Zeitalters zu begleiten.

Auch wenn die Naturwissenschaftler/innen noch nicht über das neue Bewusstsein verfügen, können sie die ersten sein, die das vollständige transzendente Bewusstsein der Menschen verstehen. Im Grunde ist es sehr einfach:

Die Erde ist keine Scheibe, sondern rund – ebenso ist Materie nicht die Realität, sondern gestaltetes Bewusstsein.

Mit diesem umgekehrten Ansatz können die meisten wissenschaftlichen Probleme gelöst werden. Auch die Bewusstseinsevolution der Menschheitsgeschichte folgt dieser umgekehrten Richtung:

Die Bewusstseinsevolution der Menschheitsgeschichte

Das Bewusstsein der Menschheit hat sich vom Seelischen aus ins Irdische hinein entwickelt. Wie ein Baby sich zunächst in Symbiose mit seiner Mutter befindet, erging es auch der Menschheit. Vor ungefähr 2 Millionen Jahren gab es die ersten Menschen. Diese identifizierten sich seelisch in Symbiose mit Musubi (dem universellen Ganzen) und verfügten noch nicht über irdisches Ich-Empfinden.

Aus diesem Seelenbewusstsein heraus nahmen die ersten Menschen auch ihre Umwelt entsprechend wahr. Das Seelenbewusstsein ist liebevoll mit allem verbunden, sodass die ersten Menschen die irdische Strukturebene undifferenziert als Einheit aus Natur, Tieren und Menschen empfanden. Aus ihrer Symbiose mit Musubi schloss diese Einheit auch die Sterne mit ein. Das Universum, die eigenen Person und die Welt waren miteinander verschmolzen.

Musubi, die Seelen-Bewusstseinsebene und die irdische Struktur-Bewusstseinsebene differenzierten sich zuerst als horizontale Unterscheidung der Bewusstseinsebenen. Die seelisch-irdische Gestaltungskompetenz und vertikale Ich-Abgrenzung als Individualität entwickelten sich erst später.

Die energetisch hoch schwingende Seelen-Bewusstseinsebene ist umso besser von der Struktur-Bewusstseinsebene zu unterscheiden je kräftiger und zugleich niedriger schwingend letztere ist. Ihre Kraft entwickelt die Strukturebene durch energetische Verdichtung. Dies geschieht durch zunehmende irdische Energieansammlung in Form von Wiedergeburten im Zeitverlauf über die Generationen hinweg automatisch.

Zusätzlich beschleunigte Musubi die Bewusstseinsentwicklung der Menschheit durch eine vorübergehende Differenzierung der Menschen in Neandertaler und Homo sapiens. Die Neandertaler verfügten über besonders kräftige irdische Strukturen und beschleunigten daher die Verdichtung und Unterscheidbarkeit der Strukturebene von der Seelenebene. Der leichtere Homo sapiens entwickelte sich parallel zum Neandertaler schon in Hinblick auf die später notwendigen Mentalkörperqualitäten für die Ich-Abgrenzung. Das heißt, die Menschheit entwickelte die kräftige Struktur des Bodenständigen und die Veranlagung für die künftigen Mentalkörperqualitäten gleichzeitig und dadurch schnellstmöglich.

In dem Ausmaß, wie die menschliche Energieverdichtung insgesamt zunahm, wurde der Neandertaler evolutionär nicht mehr benötigt, sodass er schließlich vor ungefähr 40.000 Jahren ausstarb. Die Menschheit verfügte seitdem über deutlich unterscheidbare Seelen- und Struktur-Bewusstseinsebenen.

Neandertaler-Bewusstsein

Während der allmählichen Unterscheidbarkeit von Seelenebene und Strukturebene kam die Bewusstseinswahrnehmung der bodenständigen inneren Frau und des bodenständigen inneren Mannes hinzu. Die Menschen erfuhren sich über ihren Körper in bodenständiger Form als „Ich“. Zugleich blieben sie aus seelischer Weltsicht heraus mit allem verbunden. Schamanische Fähigkeiten hatten ihren Anknüpfungsschwerpunkt im Seelenbewusstsein und magische Praktiken mehr im bodenständigen Bewusstsein. Die Seelenwahrnehmung und die bodenständige Wahrnehmung flossen spirituell ineinander.

Nachdem sich die Seelen- und Strukturebene stabil im menschlichen Bewusstsein horizontal voneinander unterschieden hatten, entwickelte sich als Nächstes die vertikale seelisch-irdische Gestaltungskompetenz. Zuerst entwickelte sich die weibliche Gestaltungskompetenz vor ungefähr 12.000 Jahren. Sie drückte sich im Ackerbau aus, zeigte sich in der Sprachqualität und in den kulturellen Fähigkeiten. Um ungefähr 3.500 v.Chr. herum entstanden Hochzivilisationen und Opferrituale an die Große Göttin.

An dieser Stelle kam es zu einem Fehler in der menschlichen Bewusstseinsentwicklung. Die Gestaltungskompetenz hätte sich vom Seelischen ausgehend auf das Irdische richten sollen. Doch stattdessen wurde sich am Irdischen orientiert und auf die Große Mutter projiziert. Körperliche Beobachtungen zur Menstruation, der Fruchtbarkeit und dem Entstehen und Vergehen des Mondes führten zu blutigen Opferritualen. Statt die ursprüngliche seelisch-energetisch intuitive Wahrnehmung der weiblichen Gestaltungskompetenz auf das Irdische anzuwenden, wurden die Bewusstseinsebenen verdreht.

Eine symbolische Transformation kann in den damaligen Opferritualen nicht gesehen werden, weil für diese Abstraktion noch die Mentalkörperfähigkeiten fehlten. Ohne die Mentalkörperfähigkeiten gab es zudem kein Ego, das überhaupt hätte transformiert werden können. Das bodenständige Ich-Empfinden war mit irdisch stabilisierender Funktion der Gegenpol zum Seelenbewusstsein.

Durch die Opferrituale wurde die ursprüngliche seelisch-weibliche Spiritualität dem Irdischen untergeordnet. Es wurde nicht mehr Musubi aus dem Seelenbewusstsein heraus wahrgenommen, sondern das Irdische wurde zum Maßstab.

Ungefähr um 2.500 v.Chr. entstand die männliche Gestaltungskompetenz der Mentalkörperfähigkeit. Die männliche Gestaltungskompetenz ist als vertikale Kraft im Bewusstsein vom bisherigen bodenständigen Ich zu unterscheiden. Das bodenständige Ich gestaltete nicht, sondern stabilisierte im Bewusstsein. Es war auf die weibliche vertikale Gestaltungskompetenz bezogen.

Die Mentalkörperentwicklung führte durch Abgrenzung im Irdischen zur vollständigen Ich-Bewusstheit mit freiem Willen. Dieser freie Wille entschied sich für Ego-Allmacht und wendete sich von Musubi ab. Da das bodenständige Ich und der freie Wille des Mentalkörpers etwas völlig Verschiedenes sind, war ein Abwenden von Musubi in der menschlichen Bewusstseinsentwicklung weder notwendig noch vorgesehen. Ein Abwenden von Musubi war nicht die Voraussetzung für die Entstehung des Egos, sondern die Entscheidung des entstandenen Egos.

Darüber hinaus traf der freie Wille noch eine weitere Entscheidung, um seine Ego-Allmacht des karmischen Dominanzsystems zu vergrößern. Der freie Wille wendete sich nicht nur von Musubi ab, sondern nutzte auch noch den vorangegangenen Orientierungsfehler der weiblichen Gestaltungskompetenz für sich aus. Da die Menschen damals der Großen Göttin als höchster Macht einen göttlichen König opferten, konnte das karmische Dominanzsystem daran anknüpfen. Für den König wurde ein Ersatz geopfert und der Gottkönig zum mächtigen, irdischen Herrscher. Göttinnen wurden bekämpft, das Weibliche untergeordnet und schließlich Rationalität (als Mentalkörpereigenschaft) zum neuen Wertmaßstab.

Die aktuelle Zeitenwende ist ein weiterer evolutionärer Bewusstseinssprung. Bis zur Zeitenwende wurde das Menschheitsbewusstsein aus Musubi heraus geboren und von seelisch zu irdisch vollständig aufgebaut. Dabei kam es jedoch zu drei Fehlentwicklungen. Erstens gab es eine seelisch-irdische Orientierungsumkehr. Zweitens wurde die weibliche göttliche Macht vom karmischen Dominanzsystem vereinnahmt. Drittens entstand die alleinige Ego-Allmacht.

Die Zeitenwende bedeutet nun, das menschliche Bewusstsein kollektiv zu korrigieren. Das heißt, Musubi führt die Menschheit dahin, sich wieder für die universelle Liebe zu öffnen und von seelisch zu irdisch liebevoll zu gestalten.

Dadurch sind zugleich die Voraussetzungen dafür geschaffen, auch wieder mit den Lygyl in friedlicher Gemeinschaft zu leben. Einige Hieroglyphen, die in Ägypten gefunden wurden, weisen auf sogenannte „Aliens“ hin. Diese Lygyl (Lagyl = Frau / Frauen und Pagyl = Mann / Männer) haben damals zur Zeit der Hochkulturen die Erde verlassen, weil ihnen die Menschen zu feindselig wurden. Jetzt werden die Lygyl wieder gemeinsam mit den Menschen auf der Erde leben. Dazu werden die Lygyl als Kinder wieder auf die Erde kommen.

Ausführlich zur Menschheitsgeschichte:

Neue Zukunft Nr.3, GEO-Zeitschrift hinterfragt

Steinzeit-Romane

Steinzeit-Bewusstsein: Pfeilspitze

Im Folgenden rezensiere ich verbreitete und auch weniger bekannte Urzeit- und Steinzeitromane. Ich habe sie alle selber gelesen und beurteile, wie realistisch oder auch unrealistisch das Bewusstsein der Urzeit und Steinzeit in dem jeweiligen Roman wiedergegeben wird. Durch die Urzeit- und Steinzeitromane könnt ihr euch ein Bild von der damaligen Zeit machen; doch nur einige der ohnehin eher wenigen Urzeit- und Steinzeitromane sind dafür auch tatsächlich geeignet. Die gute Nachricht ist, dass es auch Urzeit- und Steinzeitromane gibt, die empfohlen werden können, weil sie nicht nur einfach das heutige Bewusstsein auf damals übertragen.

Ayla und der Clan des Bären“ von Jean Auel; Band 1 von „Ayla ‒ Die Kinder der Erde“

Im ersten Band der Steinzeitgeschichte von Ayla trifft sie als Homo sapiens auf eine Gruppe Neandertaler. Als durch ein Erdbeben verwaistes Kind wird sie von den Neandertalern aufgenommen und wächst bei ihnen auf. Dazu versetzt sich die Autorin Jean Auel überzeugend in die beiden verschiedenen Sichtweisen hinein ‒ nur stimmt das Bewusstsein der Neandertaler nicht.

Die Evolutionstheorie geht davon aus, dass die Menschen und die Affen von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen. Der gemeine Schimpanse und der Zwergschimpanse, Bonobo, gelten als die nächsten Verwandten des Menschen. Während die Bonobo im Matriarchat zusammenleben, herrscht bei den gemeinen Schimpansen Patriarchat. In „Ayla und der Clan des Bären“ ist das Bewusstsein der Neandertaler an den gemeinen Schimpansen orientiert.

Tatsächlich jedoch war die Steinzeitgemeinschaft matriarchalisch aufgebaut und würde daher eher den Bonobo entsprechen, wenn die Neandertaler denn überhaupt den Affen ähnlich gewesen wären. Das Bewusstsein der Menschen war jedoch auch schon in der Steinzeit völlig verschieden von dem der Affen. Die Neandertaler waren besonders kräftige, praktisch veranlagte, bodenständige Menschen, die in gemeinschaftlichem Miteinander lebten und dem Homo sapiens relativ ähnlich waren.

Insofern vermittelt „Ayla und der Clan des Bären“ von Jean Auel ein unzutreffendes Bild der Steinzeit.

Steinzeit-Trilogie von Anna Kien: „Hüterin der Wölfe“ , „Das Blut der Berge“ und „Die Sippe der Frauen

Das Bewusstsein, welches in den drei Büchern über die Steinzeit vermittelt wird, entspricht nicht der damaligen Zeit. Dieses Ausmaß an Feindseligkeit, Hinterhältigkeit und Gegeneinander hatten die Menschen in der Steinzeit noch nicht in ihrem Bewusstsein entwickelt. Stattdessen lebten sie in bodenständigem, hilfsbereitem Miteinander. Etwas körperliche Gewalt konnte als irdisches Sich-behaupten vorkommen, aber weder in dem Ausmaß noch in der strategischen Form wie in der Steinzeit-Trilogie erzählt.

Außerdem herrschte in der Steinzeit kein Patriarchat, wie es in der Steinzeit-Trilogie beschrieben wird; sondern Matriarchat, welches durch Männer konkretisiert wurde. Die Autorin Anna Kien verlegt eine Geschichte mit heutigem Bewusstsein lediglich in die Steinzeit, sodass durch die Steinzeit-Trilogie kein Gefühl für das Steinzeit-Leben entsteht.

Vermutlich unbeabsichtigt vermittelt die Autorin Anna Kien außerdem das kaputte Bewusstsein des alten Zeitalters den Leserinnen und Lesern subtil als anzustrebendes Ideal. Zwei Hauptfiguren, beides junge Frauen, verfolgen ihren jeweiligen Traum gegen alle Widrigkeiten des Patriarchats. Schließlich, im vorletzten Kapitel, gelingt es ihnen, ihre Träume zu verwirklichen. Gemeinsam und als beginnende, von anderen wertgeschätzte Sippe leben sie in einem idyllischen Steinzeit-Tal. Ihre bereits neunköpfige Sippe hätte nur noch etwas weiter wachsen müssen durch zusätzliche Männer, die sich ihnen anschließen würden. In der Geschichte kamen Männer vor, die bereit dazu waren. Dadurch hätte die Steinzeit-Trilogie für das Bewusstsein einen guten Ausgang gefunden.

Doch stattdessen wird im letzten Kapitel alles zerschlagen. Die Sippe zerbricht und die Frauen ordnen sich wieder dem Patriarchat unter. Beide Frauen behalten noch einen kleinen Rest ihrer Träume, sodass die Steinzeit-Trilogie scheinbar gut ausgeht, obwohl sich die eine Frau der Sippe ihres Mannes anschließt und die andere zu ihrer feindseligen Ausgangssippe zurückkehrt. Letzteres tarnt die Autorin Anna Kien als spirituelle Eingebung der Hauptfigur. Die traurige versteckte Botschaft der Steinzeit-Trilogie lautet: Frauen, ordnet eure Träume und Berufungen den Männern und der Gemeinschaft unter.

38.000 v.Chr.: Ein Roman des Lebens in der Eiszeit“ von Vanessa Galla-Praus und Michael Praus; „Vor dem geschriebenen Wort Serie“

Dieser Steinzeitroman vermittelt einen realistischen Eindruck von dem damaligen Leben in der Steinzeit. Statt emotionaler Verwicklungen und persönlicher Geschichten wird der ganz normale Alltag der Steinzeitmenschen geschildert. Dies lässt viel Raum, sich in die damalige Lage der Menschen hineinzuversetzen. Das Bewusstsein und der gemeinschaftliche Umgang miteinander entsprachen den Steinzeitmenschen.

Was in diesem Steinzeitroman allerdings bereits fehlt, ist die vom Seelischen ausgehende matriarchalische Führung der Gruppe, die Orientierung gibt. Diese seelisch orientierte weibliche Bewusstseinsstabilität wurde etwa mit Beginn der Hochkulturen durch Gemeinschaftsorientierung ersetzt.

„38.000 v.Chr.: Ein Roman des Lebens in der Eiszeit“ beschreibt, wenn auch mit fehlender matriarchalischer Führung, zutreffend das Leben in der Steinzeit.

Wie wir Menschen wurden: Eine kriminalistische Spurensuche nach den Ursprüngen der Menschheit ‒ Spektakuläre Funde im Alpenraum“ von Madelaine Böhme, Rüdiger Braun und Florian Breier

Die Paläontologin Madelaine Böhme beschreibt aus wissenschaftlicher Sicht die Forschung zu den menschlichen Vorfahren. Dabei berichtet sie unter anderem davon, wie an wissenschaftlichen Überzeugungen festgehalten wird, auch wenn später entdeckte Fossilien diese Theorien ins Wanken bringen. Deutlich wird einerseits, wie einfallsreich und vielfältig die wissenschaftlichen Methoden sind, um Informationen über die Vergangenheit zu gewinnen. Andererseits zeigt sich aber zugleich, wie viel von den wissenschaftlichen Theorien eher auf Spekulation denn auf Wissen beruht.

Insbesondere über das Bewusstsein ist kaum etwas bekannt. Wenn beispielsweise die Fähigkeit zu symbolischem Denken und die Sprachentwicklung miteinander in Verbindung gebracht werden, ist bereits die Datierung der Sprachentwicklung unter den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern umstritten. Das Gehirnvolumen kann aufgrund von Fossilien berechnet werden und auf manche Fähigkeiten und Lebensgewohnheiten kann geschlossen werden, aber wie die Wahrnehmung aus dem damaligen Bewusstsein heraus aussah, ist den heutigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nicht zugänglich. Dementsprechend sagt das Buch „Wie wir Menschen wurden“ über das damalige Bewusstsein nichts aus.

Neandertal: Roman“ von Claire Cameron

Der Neandertal-Roman vermittelt auf zwei Zeitsträngen eine identische Bewusstseinsbotschaft, die ganz zum Ende zusammengefügt wird: „Diese Felswände haben sie [die Neandertalerin] geschützt. Jetzt geben sie die Hitze des Tages ab; es könnte auch ihre Körperwärme gewesen sein. Die Neandertalerin hatte eine ähnliche Haut wie ich [die Wissenschaftlerin]. Ihr Blut glich dem meinen. Wir beide hatten ein Herz in uns schlagen. All die Unterschiede zwischen uns verschwinden. Ich weiß, hätte ich jemals das Glück gehabt, ihr zu begegnen, hätte ich ihr in die Augen geblickt und sie erkannt. Und vielleicht hätte sie mich erkannt. Wir gleichen uns so sehr.“

Die Wissenschaftlerin in dem Neandertal-Roman kämpft gegen das öffentliche und akademische Bild des kognitiv und technisch dem Homo sapiens unterlegenen Neandertalers. Tatsächlich verfügte der Neandertaler sogar über das größere Gehirn. Doch hält der moderne Mensch gerne daran fest, als überlegene Spezies überlebt zu haben. Dies ist ein Irrtum, denn der Homo sapiens war nicht überlegen, sondern hatte lediglich von seinem Bewusstsein her die auf die Zukunft gerichtete Fortführungsaufgabe in der Menschheitsgeschichte. Insofern stimmt die positive Bewusstseinsbotschaft, die der Neandertal-Roman für die Neandertaler vermittelt.

Auch die Situation vor 40.000 Jahren wird realistisch dargestellt. Lediglich der Ursprung des Gefühls von Allverbundenheit wird nicht erfasst. Das Gefühl von Allverbundenheit beruht auf zarter Seelenliebe und/oder den bodenständigen Bewusstseinsinhalten für Gemeinschaft. Die Autorin Claire Cameron führt stattdessen die feinstoffliche und/oder emotionale Verbundenheit zu sehr auf das Körperliche zurück. Dementsprechend ist die subtile Wahrnehmung der Neandertalerin durchaus realistisch, nicht aber ihre beispielsweise körperliche Zahnfleischwahrnehmung als Quelle.

Die Allverbundenheit, Gemeinschaftsbezogenheit, Geschlechterrollenverteilung, Orientierung an Gerüchen, Gleichstellung von Neandertaler und Homo sapiens, Friedensliebe mit zugleich Position behaupten und Alltagssituation einschließlich Ungeziefer entsprechen dem damaligen Bewusstsein. Insofern ist der Neandertal-Roman zwar nicht energetisch-emotional, aber inhaltlich geeignet, sich ein Bild von der irdischen Lebensweise der Neandertaler zu machen.

Kalla vom Löwenclan: Abenteuer in der Steinzeit“ von Laura Feuerland

Kalla vom Löwenclan, die Hauptdarstellerin, ist neun Jahre alt, sodass sich dieser mythische Steinzeitroman in erster Linie an junge Mädchen wendet. Diesen jungen Mädchen wird ein patriarchalisches Weltbild als von Beginn an natürlicher Zustand vermittelt, der jedoch falsch ist.

Über eine reine Frauensippe wird innerhalb des Löwenclans als exotische Ausnahme geredet. Das Bedürfnis nach positiver Beziehung erfüllt dieser reine Frauenclan, über den gesprochen wird, nicht. In ihm leben die Männer nicht mit den starken Frauen liebevoll als Paare zusammen, sondern die Männer besuchen die Frauen nur vorübergehend zur Kinderzeugung. Da in „Kalla vom Löwenclan“ die Zugehörigkeit zur Sippe zugleich in den Vordergrund gestellt wird, wird die Lebensform des Frauenclans, und damit weibliche Führung, subtil als negativ vermittelt.

Besonders schädlich ist die Botschaft, welche durch die Schuldgefühle von Kalla weitergegeben wird. Ausversehen beobachtet Kalla heimlich Rituale der Männer, was strikt verboten ist. Extrem belastet von Schuldgefühlen denkt Kalla voller Angst an eine erzieherische Geschichte. Im Löwenclan wird davon erzählt, wie eine sehr negativ beschriebene Frau mit Interesse an den Männergeheimnissen aus der Sippe verstoßen wurde und einsam, elendig zugrunde ging. Erst als Kalla sich von ihrem fast erwachsenen Freund und zusätzlich dem Seher des Clans, also dem Männlichen, freisprechen lässt, findet sie wieder zur inneren Ruhe.

Doch wie war es in der Steinzeit tatsächlich? Die Sippen wurden grundsätzlich von einer Frau, und nur ausnahmsweise auch mal von einem Mann, angeführt. Heiler/innen und Seher/innen waren auf kein Geschlecht festgelegt. Manchmal handelte es sich bei den Heiler/innen und Seher/innen um zwei verschiedene Personen, manchmal waren die Fähigkeiten aber auch in einer Person vereint. Die Alltagsaufgabenteilung erfolgte nach persönlicher Veranlagung freiwillig. So konnte es sich ergeben, dass Frauen und Männer gleichermaßen jagten oder aber auch nur die Männer. Das war in den Clans nicht von vorneherein festgelegt.

Frauenraub gab es, entgegen der Behauptung im Buch, in der Steinzeit nicht. Ein dafür notwendiges abgegrenztes Ego-Besitzdenken über Menschen entwickelte sich erst sehr viel später in der Menschheitsgeschichte. Das Bewusstsein der Steinzeitmenschen war seelisch-gemeinschaftlich geprägt. Sie lebten freiwillig zusammen. Richtigerweise bleibt in „Kalla vom Löwenclan“ die Partnerakzeptanz die freie Entscheidung der Frauen. Das entspricht der damaligen „Female Choice“.

Das Volk das auf den Bäumen lebte: Urzeit-Roman“ von Priska Lenherr; „Urmütterchens Sippe 1“

Dieser Urzeit-Roman beschreibt das Leben der Urmenschen noch im Wald auf den Bäumen. Ihr Tagesablauf ist weitgehend dem von Affen nachempfunden. Zusätzlich werden aber schon etwas erweiterte Fähigkeiten mit einbezogen.

Der sanfte, friedliche Schreibstil mit vielen inhaltlichen Wiederholungen und der Betonung von „urtümlich“ und „sich selber zu sein“ spricht seelisch an. Auch inhaltlich beginnt der Urzeit-Roman in der seelischen Weite über den Bäumen zunächst mit dem ersten Kapitel aus der Vogelperspektive eines Adlers. Der liebevolle Umgang von Urmütterchens Sippe untereinander entspricht der damaligen seelischen Wahrnehmung. Dieser liebevolle Umgang ist jedoch nicht erst evolutionär gewachsen, wie subtil suggeriert wird, sondern ist der natürliche seelische Ausgangszustand, mit dem sich die Menschen inkarniert haben. Die besondere Feinfühligkeit bis hin zu Telepathie und der schlanke Körperbau entsprechen dem frühen Seelenalter.

Auch das damalige Bewusstsein ist korrekt wiedergegeben, wenn die Mütter für den Zusammenhalt der Gruppe und die Männer für deren Abgrenzung nach außen sorgten. Lediglich das Kräftemessen der jungen Männer enthielt damals gegenüber der verbalen Auseinandersetzung einen etwas größeren Anteil körperlicher Rangelei. Ohne schon im Bewusstsein differenzierte Mentalkörperfähigkeiten bekommt die Versöhnung in dem Urzeit-Roman den angemessenen Stellenwert.

Der Urzeit-Roman „Das Volk das auf den Bäumen lebte“ von Priska Lenherr vermittelt energetisch-emotional und inhaltlich einen realistischen Eindruck von den Urmenschen. In etwa so haben die Urmenschen damals wahrgenommen, gefühlt und gelebt.

Regen für Juma: ein Fantasy-Liebesroman aus dem steinzeitlichen Afrika“ von Katharina Gerlach

Dieser Roman spielt in Afrika bereits gegen Ende der Steinzeit mit schon Ackerbau und Viehzucht. Die Autorin Katharina Gerlach lässt die Menschen korrekterweise in matriarchalischen Dorfgemeinschaften leben. Allerdings sind diese nach patriarchalem Muster aufgebaut. Das heißt, für das „Matriarchat“ wird in dem Steinzeitroman lediglich die patriarchale Weltsicht mit vertauschten Rollen beschrieben.

Die Gesellschaftsform, in der Menschen leben, ist der Ausdruck des Bewusstseins der Mehrheit. Zu der Zeit gab es bereits einzelne Innere-Mann-Persönlichkeiten, aber nur als Einzelfälle und nicht als Grundstruktur des Gesellschaftssystems. Realistisch wäre eine weibliche Basis mit etwas Mentalkörperbeginn gewesen. Stattdessen leben mentalkörper-bodenständige Menschen in einem Matriarchat zusammen. Das würden sie aber nicht tun, sondern ihrem Bewusstsein entsprechend ein Patriarchat bilden. Doch im Steinzeitroman wird von einem patriarchalen Bewusstsein aus ein Matriarchat beschrieben. Das Bewusstsein der Menschen und ihre Gesellschaftsform, in der sie leben, stimmen nicht überein.

Die Mythologie in dem Steinzeitroman mit den verschiedenen Gottheiten entsprach grundsätzlich der damaligen Zeit. Allerdings sind die Mythologie zur Welterklärung und magische Fähigkeiten als Weltwahrnehmung bzw. Weltgestaltung voneinander zu unterscheiden. Wenn Mythologie und Spiritualität in der Form, wie in dem Steinzeitroman, miteinander verknüpft werden, handelt es sich nur noch um reine Fantasy. Immerhin endet diese mit der positiven inhaltlichen Botschaft, den Feuergott zu integrieren.

„Regen für Juma: ein Fantasy-Liebesroman aus dem steinzeitlichen Afrika“ ist ein reiner Fantasy-Roman, der mit dem tatsächlichen steinzeitlichen Leben und Bewusstsein nichts zu tun hat. Das heutige Ego-Bewusstsein wird lediglich mit vertauschten Rollen in die Steinzeit verlagert.

Kaar findet zwei Gefährtinnen: Was geschah, als Moderner Mensch und Neandertaler einander trafen“ von Karl Reiche

Dieser Steinzeitroman erweckt durch seine Illustrationen, Anmerkungen und Karten den Eindruck wissenschaftlicher Fundiertheit. Historische Figuren aus heutigen Museen werden in die Geschichte mit einbezogen. Das Aussehen und die Sprache vom modernen Menschen, dem Homo sapiens, und dem Neandertaler werden korrekt wiedergegeben. Sie werden als unterschiedlich, aber gleichwertig beschrieben und vereinen sich zu einer Sippe, wie es damals gewesen sein könnte.

Dem damaligen Bewusstsein entspricht der Steinzeitroman allerdings nicht. Die Menschen im Steinzeitroman leben im Patriarchat statt im Matriarchat. Dementsprechend beginnt der Steinzeitroman bereits mit dem falschen Wanderungsmotiv. Aus irdischer Notwendigkeit heraus bricht eine Gruppe junger Männer aus dem Mittelmeerraum in den Norden nach Deutschland auf, der sich Frauen nach und nach anschließen. Doch tatsächlich gab die Seele die Sehnsucht zum Aufbruch vor und die weibliche Führung initiierte die Wanderung.

Eine Dreiecksbeziehung mit einem Mann und zwei Frauen kam damals ebenso selten vor wie im heutigen Deutschland. Diese Beziehungsform in den Mittelpunkt der Begegnung zwischen Homo sapiens und Neandertaler zu stellen, vermittelt einen falschen Eindruck. Die damalige gesellschaftliche Führungsrolle des Weiblichen wird zu führender Sexaktivität verdreht.

Die Nacht der Jägerinnen“ von Margaret Elphinstone

Dieser Steinzeitroman spielt in Schottland vor 8.000 Jahren. Die Handlung wird am Lagerfeuer reihum in blumiger Sprache aus der Perspektive der einzelnen Familienmitglieder erzählt. Dadurch wird die Leserin bzw. der Leser in die Entstehung und Weitergabe des Clan-Mythos direkt mit einbezogen.

Im Nachwort beschreibt die Autorin Margaret Elphinstone ihre Erforschung der damaligen Lebensbedingungen, zu denen sie auch jeweilige Expertinnen und Experten hinzuzog. Beispielsweise erkundigte sie sich nach den damaligen Jagdgewohnheiten der verschiedenen Tierarten, der Ernte von Honig, berücksichtigte den historischen Tsunami, las sich in schamanische Spiritualität ein und probierte manche steinzeitliche Fertigkeiten persönlich aus.

Zugleich wendet sich die Autorin ausdrücklich gegen die Hobbes´sche Theorie, nach der die Inhalte des menschlichen Bewusstseins letztlich nur die Folge von außen einwirkender Bewegung sind. Sie möchte das Klischee eines schäbigen, primitiven und kurzen Lebens grunzender, Keulen schwingender Höhlenmenschen korrigieren. Dafür ersetzt sie jedoch nur das „Primitiv“ durch ein ebenso wenig zutreffendes „Kaputt“.

Die Familienmitglieder im Steinzeitroman identifizieren sich zutreffend mit ihren bodenständigen Bewusstseinsinhalten. Allerdings schimmert permanent eine frauenfeindliche Ego-Identifikation mit durch, wie es sie zu der damaligen Zeit im Bewusstsein der Menschen noch nicht gab. In vielen einzelnen Aussagen werden die Frauen geringgeschätzt und als grundsätzliche Lebensform wird das Weibliche abgewertet. Dieser kaputte heutige Bewusstseinszustand ist erst mit den Hochkulturen entstanden.

Insofern vermittelt „Die Nacht der Jägerinnen“ von Margaret Elphinstone ein unzutreffendes Bild von der Steinzeit.

Die Rabenfrau“ von Regine Leisner

Bei „Die Rabenfrau“ von Regine Leisner handelt es sich um einen sozialpsychologischen Steinzeitroman. Das erste Drittel des Buches beschreibt realistisch das matriarchalische Zusammenleben einer Sippe, wie es damals ungefähr gewesen ist. Gelebt wird in einem Matriarchat, das auch den Alten und Männern ihre Würde lässt.

Im weiteren Verlauf des Steinzeitromans findet dann ein allmählicher Wandel hin zu größerem männlichen Einfluss statt. Der psychologische Wandel selber innerhalb einer Gruppe von Menschen wird zutreffend erzählt. Doch entsprach er auch dem Bewusstsein vor 11.500 Jahren in Deutschland?

Nein. Zu dem Zeitpunkt in der Menschheitsgeschichte wurden in Deutschland noch die bodenständigen Bewusstseinsinhalte differenziert. Ungefähr mit der Landwirtschaft kam dann zuerst der weibliche Holm im Bewusstsein durch und erst etwa mit den Hochkulturen später der männliche. Das Ego-Bewusstsein, wie es insbesondere zum Ende des Buches hin verstärkt beschrieben wird, gab es damals noch nicht, weil die Menschen dann in dem Steinzeitroman entsprechend ihres Bewusstseins anders gelebt hätten.

Hätte die Autorin Regine Leisner allerdings nur dem Schamanen Godain die dunkle, frauenfeindliche Energie zugeordnet, wäre der Steinzeitroman realistisch geworden. Vor circa 60.000 Jahren hat die, die gesamte Welt beeinflussende, männliche Gestaltungskraft zusammen mit sechs weiteren Männern ein böses schamanisches Ritual durchgeführt. Sie wollten die alleinige Macht bekommen. Die Männer richteten sich mit dem bösen Ritual gegen Musubi und die weibliche Gestaltungskraft und damit gegen die Liebe und das Weibliche.

Wäre Godain die Wiedergeburt einer der am bösen Ritual beteiligten Männer, würde seine Psychologie genau passen. Godain inkarnierte sich bei einer lieblosen, ihn nicht beachtenden Mutter. Daraus konnte er seine Frauenfeindlichkeit wiederentwickeln, die er durch das böse Ritual in seinem Bewusstsein bereits mitbrachte. Als Schamane, erfüllt von dem „Geweihmann“ als Verbindung zur männlichen Gestaltungskraft, kämpft er, wie schon im bösen Ritual, weiterhin mit der „großen Frau“ um die Macht.

Nur acht Einzelpersonen auf der gesamten Welt hätten sich bis etwa zu den Hochkulturen in der Form wie Godain inkarnieren können. Erst dann hatte sich das Bewusstsein in der Menschheitsgeschichte weit genug differenziert, um anknüpfend an die Energie des bösen Rituals machtbesessen und frauenfeindlich werden zu können.

Die allmähliche Schlechterstellung des Weiblichen im Zusammenhang mit der Sesshaftigkeit ist zunächst nicht auf die Feindseligkeit der männlichen Bewusstseinsinhalte, sondern auf die Musubi verlierende und stattdessen irdische Orientierung des Weiblichen zurückzuführen. In dem Steinzeitroman wird die spirituelle Anbindung jedoch bis zuletzt als intakt erzählt, sodass die beschriebenen zunehmenden Egointeressen nicht zutreffen können.

Der sozialpsychologische gesellschaftliche Wandlungsprozess in „Die Rabenfrau“ von Regine Leisner entspricht nicht der tatsächlichen Bewusstseinsdifferenzierung in der Menschheitsgeschichte. Die damaligen Menschen verfügten noch über kein frauenfeindlich abgegrenztes Ego mit vorrangigem Machtinteresse.

Auf der Fährte des Höhlenlöwen: Roman aus den Wildnissen der Eiszeit“ von Franz Heinrich Achermann

Der Autor Franz Heinrich Achermann stellt in seinem Steinzeitroman „Auf der Fährte des Höhlenlöwen“ die Charaktere etwas überspitzt dar. Dadurch treten deren Persönlichkeiten in den Vordergrund, auch wenn der Autor zusätzlich konkrete Hinweise zu den damaligen Lebensbedingungen gibt. Die Jagd wird teilweise humorvoll verharmlost, während Gefahr von den Menschen ausgeht.

Das Leben bezeichnet der Steinzeitroman auf Seite 87 als: „Welch ein Kampf ums Dasein, wie im Reiche der Menschen!“

Die Menschen leben unrealistischer Weise in einem Patriarchat zusammen. Die Männer verhalten sich abwertend gegenüber den Frauen und weitgehend feindselig untereinander. Die Frauen werden als intrigant beschrieben und weise alte Frauen als Großmütter geärgert. Die Männer sind voller Hass und Rachsucht und begehen hinterhältige Morde.

Pädagogisch ist von dem Steinzeitroman abzuraten, damit sich Jugendliche nicht mit diesem Weltbild identifizieren. Dem Steinzeitbewusstsein der damaligen Menschen entspricht „Auf der Fährte des Höhlenlöwen“ nicht.

Die Jagd nach dem Brot“ von Stefan Schröder

Dieser Steinzeitroman spielt um 5.500 v.Chr. in Norddeutschland. Um die Zeit endete die Mittelsteinzeit in Europa und die Jungsteinzeit begann. Dementsprechend begegnen die Jäger und Sammler der Sesshaftigkeit mit Ackerbau und Viehzucht. Der Romanheld Kierk lernt als Steinzeitjäger vorübergehend das Leben der damaligen Bauern kennen. Damit werden zwei verschiedene Lebensformen beschrieben und deren Begegnung.

Die Jäger und Sammler leben im Steinzeitroman in einem Patriarchat zusammen, das von einem Häuptling angeführt wird. Es gibt einen Rat der Ältesten, einen Schamanen, eine Kräuterfrau als weise Frau der Sippe und eine Geschichtenerzählerin mit intuitiven Fähigkeiten. Die Geschlechter gehen positiv miteinander um. Zu der Zeit des Übergangs in die Sesshaftigkeit gab es matriarchalische und patriarchalische Sippen, sodass die Jäger und Sammler im Steinzeitroman realistisch beschrieben werden.

Ebenso waren auch die Bauern nicht auf Matriarchat oder Patriarchat festgelegt. Insofern konnte der Fürst, wie im Steinzeitroman erzählt, ein Patriarch gewesen sein. Die weisen alten Frauen der Siedlung bekommen beim Fest der Sommersonnenwende einen Ehrenplatz in der Nähe des Alters, was realistisch war.

Das Ausmaß an Feindseligkeit gegen Kierk in seiner eigenen Sippe, zwischen zwei Jäger- und Sammler-Gruppen sowie zwei Siedler-Linien ist für das damalige Bewusstsein grenzwertig hoch, aber möglich gewesen.

Erste Kriege in der beschriebenen strategischen Form gab es zu der damaligen Zeit noch nicht. Dafür war der Mentalkörperanteil im Bewusstsein noch nicht weit genug differenziert. Die Überfälle und Massaker an ganzen Dorfgemeinschaften, auf die der Autor als historisch hinweist, beruhten nicht auf strategischer Kriegsführung und nachtragender Rache. Stattdessen handelte es sich um Auseinandersetzungen bodenständiger Menschen.

Insgesamt beschreibt „Die Jagd nach dem Brot“ realistisch den Übergang von der Mittelsteinzeit in die Jungsteinzeit.

Das Steinzeit-Paradoxon: Muss die frühe Menschheitsgeschichte neu geschrieben werden?“ von Ivonne Stratmann

In diesem Sachbuch über die Steinzeit wird die wissenschaftliche Sichtweise aufgrund der Überlieferungen der Hopi-Indianer und weiterer Mythen korrigiert. Dazu werden die Mythen zunächst anhand der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse gedeutet und zeitlich eingeordnet. Anschließend wird festgestellt, dass die Hopi über korrektes Wissen verfügen, welches sie zu der Zeit noch nicht hätten haben dürfen. Daraus wird dann die Wissenschaft berichtigt.

Während die Wissenschaft ihre Schlüsse über die Steinzeit aus Fossilien zieht, erweitert „Das Steinzeit-Paradoxon“ diese Informationsquelle um Mythen als wahre Überlieferungen. Mythen möchten tatsächlich Wahrheit als Wissen weitergeben, aber eine Wahrheit, die über rein „irdisch-reale“ Erfahrungen hinausgeht. Mythen enthalten daher zwar auch irdisch-reale Erfahrungen, aber darüber hinaus noch mehr.

Insbesondere beinhalten Mythen Symbolik als Entsprechung von Natur und Bewusstsein. Das heißt, Naturereignisse können gleichermaßen persönlich erlebt worden sein oder aber auch nur rein symbolische Bedeutung im Bewusstsein haben. Insofern können die Mythen einerseits irdisch-real sein, müssen es andererseits aber nicht.

Hinzu kommt die energetische Wahrnehmung insbesondere der Naturvölker, welche kollektive Energien in bildhafte Symbolik umsetzt. Die Hopi haben die Energien der Menschheitsgeschichte in deren kollektiver Bewusstseinsdifferenzierung wahrgenommen und durch Symbolik ausgedrückt.

Wieviel können damit die Mythen über die irdische Realität aussagen? Konkret gar nichts, weil mit so großem zeitlichen Abstand wie bis zur Steinzeit nicht zwischen persönlichen Erfahrungen, Symbolik und energetischer Wahrnehmung unterschieden werden kann.

Darüber hinaus sind alle herkömmlichen Mythen auch im Sinne von alter Weisheit wertlos. Sehr frühe Mythen, ungefähr bis zur Sesshaftigkeit, beruhen auf einem noch unvollständig differenzierten Bewusstsein. Alle späteren Mythen geben ein aufgrund von Fehlentwicklung in der Menschheitsgeschichte niedriges Bewusstseinsniveau weiter.

Insofern sind die Schlussfolgerungen von Ivonne Stratmann in „Das Steinzeit-Paradoxon: Muss die frühe Menschheitsgeschichte neu geschrieben werden?“ unzutreffend. Stattdessen kann von den bisherigen wissenschaftlichen Kenntnissen der Menschheitsgeschichte weiterhin ausgegangen werden. Mythen sind von historischem Interesse für das bisherige Bewusstsein.

Die Höhlenkinder“ von Alois Theodor Sonnleitner; Jugendbuch-Trilogie, alle 3 Bände: „Die Höhlenkinder im Heimlichen Grund“, „Die Höhlenkinder im Pfahlbau“ und „Die Höhlenkinder im Steinhaus“

„Die Höhlenkinder“-Trilogie von Alois Theodor Sonnleitner ist ein Klassiker, welcher in der Zeit der Hexenverbrennungen spielt. Als Hexe beschuldigt muss eine weise alte Frau mit ihren Angehörigen fliehen. Auf dem Weg und bei Eintritt in ein abergläubisch gefürchtetes Tal sterben der alte Mann und die alte Frau. Die beiden etwa Teenager-alten Kinder sind dadurch alleine in dem Tal, in einer Situation wie zur damaligen Steinzeit.

Das erste Buch, „Die Höhlenkinder im Heimlichen Grund“, beschreibt das Leben in einer Höhle wie zur Altsteinzeit. Der zweite Band, „Die Höhlenkinder im Pfahlbau“, lässt den Jungen die Metallverarbeitung entdecken, sodass damit die Geschichte in die Jungsteinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit übergeht. Insofern ist für die Frage nach dem Steinzeitbewusstsein vor allem „Die Höhlenkinder im Heimlichen Grund“ relevant.

Obwohl das Bewusstsein der Höhlenkinder der Erzählung gemäß richtigerweise der Neuzeit entspricht, sind vorübergehend Ansätze des steinzeitlichen Bewusstseins im Roman enthalten. Zuerst hat der Junge als der Ältere die Führung gegenüber dem jüngeren Mädchen. Beide haben einen liebevollen Umgang miteinander. Als sie älter werden, vermittelt später das Mädchen die göttliche Führung, nach der sich der Junge richtet. Das Grab der weisen alten Frau ist ihre heilige Kraftquelle und das Mädchen ist in ihrer Höhlenkammer über einen Altar mit dem Göttlichen verbunden. Ihre Intuition gibt sie an den Jungen weiter, sodass beide etwa bis zur Hälfte der Trilogie korrekt im Steinzeitbewusstsein leben.

„Die Höhlenkinder“-Trilogie vermittelt bis fast zur Hälfte einen richtigen Eindruck von der Steinzeit. Anschließend geht es im Zeitraffertempo mit den Erfindungen weiter. Dies ist grundsätzlich möglich, wenn neuzeitliches Wissen im Bewusstsein bereits vorhanden ist und nur noch umgesetzt werden muss. Die Erzählung entwickelt sich inhaltlich und vom Bewusstsein her über die Steinzeit hinaus.

Zhoh: Der Wolfsclan“ von Bob Hayes

Der Steinzeitroman „Zhoh: Der Wolfsclan“ von Bob Hayes spielt vor 14.000 Jahren in der Kältesteppenlandschaft im alten Beringia, welches sich über Teile Sibiriens, Alaska und den Yukon erstreckte. Anfangs wird in einer Sippe gelebt, während sich der Steinzeitroman später, nach einem Löwenüberfall, auf wenige Hauptpersonen konzentriert. Durchgängig kämpfen die Menschen um ihr Überleben.

Für die steinzeitliche Lebensweise und Spiritualität hat sich der Autor an der real existierenden nomadischen Kultur der Gwitch´in orientiert. Dadurch überträgt er unzutreffender Weise ein heutiges, patriarchalisches Bewusstsein, mit einem Anführer, auf die Steinzeit. Obwohl der Autor schreibt, dass in der Sippe alle gleich geachtet werden, werden im Widerspruch zu dieser Aussage die stärksten Männer durch ein Zusammenleben mit mehreren Frauen geehrt.

Außerdem erzählt der Autor fälschlicherweise, dass es von den Sippen verstoßene Buschmänner gab, die als Einzelgänger Clans überfielen, Frauen und Kinder raubten, sie versklavten und töteten. Auch Vergewaltigungen wurden von den verstoßenen Buschmännern erwartet.

Zu den Hauptpersonen des Steinzeitromans gehört ein solcher Buschmann. Drei gefangene, erwachsene Frauen bleiben unverständlicherweise bei dem sie schlagenden, unberechenbar gewalttätigen, mörderischen Buschmann, obwohl sie die Gelegenheit haben, ihn nach einem Jagdunfall zu töten. Als Begründung halten sich die drei Frauen für derartig hilflos, alleine nicht überleben zu können. Daher warten sie lieber ab, bis er ihrer überdrüssig wird und sie wie alle Vorgängerinnen umbringt. Dabei hätten auch schon diese Vorgängerinnen während der unbeobachteten Nahrungszubereitung den Serienmörder durch das Beifügen giftiger Pflanzen zu seiner Suppe beseitigen können.

Eine weitere Hauptperson ist ein vierzehnjähriger Junge, der nach Macht giert und als hinterhältig, sadistisch und Tiere quälend beschrieben wird. Schließlich versucht er, nicht nur einen etwas jüngeren Jungen zu ermorden, sondern auch noch seine eigene Schwester umzubringen. So viel Bosheit gab es im damaligen Bewusstsein nicht, auch wenn zuletzt die wenigen verbliebenen „Guten“ überleben.

Der Steinzeitroman „Zhoh: Der Wolfsclan“ von Bob Hayes vermittelt ein unrealistisches Bild von der Steinzeit. Es entspricht nicht dem Bewusstsein der damaligen Menschen.

Der Sonnenmensch: Roman“ von Theo van Haas

Dieser Steinzeitroman „Der Sonnenmensch“ spielt in der Zeit als sich der Homo sapiens, d.h. der moderne Mensch, und der Neandertaler begegneten. Erzählt werden sowohl die Konstellation, dass ein moderner Mensch in einer Gruppe von Neandertalern lebt als auch umgekehrt, dass ein Neandertaler unter modernen Menschen lebt. Obwohl sie sich im unterschiedlichen Ausmaß individueller Personen gegenseitig akzeptieren, wird der moderne Mensch von seinen Fähigkeiten her, beispielsweise der Sprache, des Jagens und der Kreativität, als überlegen beschrieben. Das ist unzutreffend, denn der Neandertaler war dem modernen Menschen vollständig ebenbürtig, nur bodenständiger.

In „Der Sonnenmensch“ werden die Gruppen überwiegend von Männern und vereinzelt von Frauen angeführt. Unabhängig von der weiblichen oder männlichen Führung leben in dem Steinzeitroman die Neandertaler und die modernen Menschen gleichermaßen ein bodenständiges Ego-Bewusstsein, wie es der damaligen Zeit nicht entsprach. Tatsächlich lebten sowohl der Neandertaler als auch der moderne Mensch im Matriarchat mit entsprechendem Bewusstsein.

Im Steinzeitroman kommen religiöser und ernährungsbedingter Kannibalismus vor. Doch die Menschen damals waren noch seelisch-liebevoll miteinander verbunden, sodass es keinen Kannibalismus gab. Dementsprechend wurden auch von Kind an spirituell ausgebildete Begleiter nicht wegen ihres zu essenden Gehirns verfolgt, sodass der mörderische Endkampf zweier Gruppen mitsamt Vergewaltigungen unrealistisch ist.

Der Steinzeitroman „Der Sonnenmensch: Roman“ von Theo van Haas beschreibt das damalige Leben unzutreffend, allerdings entsprechend der Vorstellungen, die von der Steinzeit verbreitet sind.

Weitere Literatur zum Bewusstsein: Welche Bewusstseinsbotschaften enthalten die grimmschen Märchen? Dazu habe ich eine große Märchenseite für euch.

Die Märchenseite

Dieser Artikel „Das Bewusstsein des neuen Zeitalters“ (ohne die Steinzeit-Romane) steht auch als PDF-Datei für euch zur Vefügung.

Berlin, Februar 2020 (überarbeitet 8/2020) / Januar 2023 / Mai 2023

Ayleen Lyschamaya
Dr.rer.pol. Ayleen Scheffler-Hadenfeldt
Spirituelle Meisterin der Am-Ziel-Erleuchtung©
Heilpraktikerin für Psychotherapie

[1] Verbreitete Ansichten im Internet, beispielsweise Wikipedia.
[2] „Bewusstsein aus Sicht der Neurowissenschaft”, gedankenwelt.de, 13.8.2019, gedankenwelt.de/bewusstsein-aus-sicht-der-neurowissenschaft/, „Rätselhaftes Bewusstsein: Wie kommt der Geist in die Natur? Eine Lösung für das harte Problem des Bewusstseins“ von Hedda Hassel Mørch, in: FAZ 24.1.2018, www.faz.net/aktuell/wissen/geist-soziales/eine-loesung-fuer-das-harte-problem-des-bewusstseins-15397757.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0
[3] Die Bausteine des transzendenten Bewusstseins, www.am-ziel-erleuchtung.de/gurus/

 

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Informationen zum herkömmlichen Bewusstsein von Eckhart Tolle, dem Guru Sri Chimnoy, den Avataren bzw. Ammas und weiteren Gurus.

 

© Ayleen Lyschamaya

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