Die Sonnengöttin Amaterasu, Schutzpatronin Japans

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Japan spielt eine wichtige Rolle im universellen Plan. Ein Schüler von mir erzählt euch, wie das Universelle über die weibliche Freude ins Irdische hinein heilt.

Amaterasu und was hat Ayleen Lyschamaya mit ihr zu tun?

Die Sonnengöttin Amaterasu, Schutzpatronin Japans und Ahnherrin des Kaisergeschlechts, wird zur Hauptgottheit, zur obersten Kami, und übernimmt die Führung der Welt, weil die männliche Führung versagt hat. Sie wird oft mit der strahlenden Sonne im Rücken, einem Spiegel oder einem Schwert dargestellt. Letzteres ist besonders beliebt bei modernen Pop Art Darstellungen. Amaterasu ist nicht kriegerisch gesonnen, doch wenn es sein muss, kann sie kämpfen wie ein Mann.

Nachdem sie Ordnung im Himmel geschaffen hat, will sie auf der Erde nach dem Rechten sehen und stößt dabei auf Widerstand. Zuletzt aber gelingt es ihr, ohne Blutvergießen die Macht zu übernehmen. Sie sendet ihren Enkel Ninigi auf die Erde, dem sie fünf Reiskörner in die Hand gibt, welche im Himmel gewachsen sind, um sie auf Erden zu pflanzen und zu hegen (ich finde, das ist ein sehr schönes Symbol für die göttlich-irdische Durchdringung!). Aus einem Nachkommen Ninigis geht in Verbindung mit einer Drachenprinzessin (Drachen haben, anders als bei uns, im fernen Osten eine eher hegende und beschützende Funktion) der erste Tenno hervor, der japanische Kaiser.

Die weibliche Gestaltungskraft von Göttlich zu irdisch mit männlich-irdischer Umsetzung wird wunderbar beschrieben.

Eine weibliche Sonnengottheit ist eine völkermythologische Seltenheit, eine weibliche Hauptgottheit erst recht. Bei den Germanen gab es eine Sunna, darum ist das Wort Sonne bei uns ein femininum (dagegen z.B. französisch le soleil, spanisch el sol), doch normalerweise sind die Sonne männlich und der Mond weiblich besetzt. Wenn Völker sich als das höchste und Verehrungswürdigste ein weibliches Wesen vorstellen, hat das Konsequenzen für das Zusammenleben, bzw. es spiegelt schon die vorhandene Sozialstruktur wieder. Im klassischen Japan genossen Frauen eine seltene Unabhängigkeit, es gab etliche weibliche Herrscher, weibliche Krieger, weibliche Künstler und Literaten.

Jegliches Zusammenleben, die Sozialstruktur und spirituelle bzw. religiöse Vorstellungen sind immer der sichtbare Ausdruck des von Göttlich zu irdisch gestalteten kollektiven Bewusstseins.

Mit der immer stärkeren Ausbreitung des Buddhismus wurden Frauen aus allen Positionen verdrängt, der Buddhismus forderte einen männlichen Familienvorsitz und männliche Erbfolge. (Buddha selbst hatte das ‒ in Indien besonders brutale ‒ Patriarchat noch aufbrechen wollen, doch nach seinem Tod setzten sich wieder die alten Strukturen durch.) Frauen verloren zuletzt sogar ihr Existenzrecht und lebten ständig auf Bewährung. Das war die Situation, als Japan sich Mitte des 19. Jahrhunderts dem Westen öffnete.

Das neue Zeitalter besteht nun darin, das Weibliche zu heilen, um die göttlich-irdische Liebesflussverbindung im individuellen und kollektiven Bewusstsein wieder herzustellen. Dabei beschreibe ich in meinem Reisebericht „Spiritueller Japan-Urlaub: die Entscheidung“, wie relativ gesund das Weibliche im kollektiven Bewusstsein von Japan immer noch im Vergleich zu anderen Ländern ist.

Amaterasu bedeutet übrigens „die Strahlende“, genau was der Name Ayleen auf Deutsch bedeutet. 🙂

Berlin, 23. Dezember 2020, Ayleen Lyschamaya und ihr Schüler.
Im Rahmen des Weihnachtsprojektes 2020 (Weltenliebe)

Welche Bedeutung hat Tanz in Japan?

Mein Schüler erklärt es uns:

AME-NO-UZUME

Man kann nicht von Amaterasu [der Sonnengöttin] sprechen, ohne Ame-no-Uzume zu erwähnen, die Göttin des Ritus, des Tanzes, des Theaters und allgemein des Lachens und der Fröhlichkeit. Das erste Mal, wo sie im Shinto-Mythos exponiert in Erscheinung tritt, ist, als sich Amaterasu gekränkt und verletzt in ihre Höhle zurückgezogen hat. Die Welt verdunkelt sich und die Stimmung unter den Kami [Gottheiten] sinkt auf den Nullpunkt. Man berät, was man machen kann, und beschließt, ein Festival direkt vor dem Eingang der Höhle zu veranstalten. Doch es will keine rechte Stimmung aufkommen. Da erscheint Uzume und bringt erst einmal eine Menge Essen mit allerlei Leckereien mit und natürlich fließt auch reichlich Sake. Nachdem die Gemüter sich dadurch schon um einiges erhellt haben, stellt sie sich auf einen Waschtrog und beginnt zu tanzen. Der Tanz ist lang und bizarr und bekommt gegen Ende eine, vorsichtig ausgedrückt, sehr freizügige Note. Das löst schallendes Gelächter unter den Kami aus und Amaterasu fragt sich verwundert, warum draußen eine so gute Stimmung herrscht. Vorsichtig späht sie hinaus und blickt dabei in einen für sie vorbereiten Spiegel. Wie es dann weitergeht, darüber gibt es verschiedene Versionen. Die realistische scheint mir die zu sein, dass Amaterasu sich in ihrem Spiegelbild nicht erkennt und es für eine andere, konkurrierende Göttin hält. Sie tritt aus der Höhle, um sich mit ihr zu messen und blitzschnell versperren ihr die Kami den Rückweg. Die Welt ist wieder hell.

Eine zweite bekannte Geschichte ist, als Amaterasu ihren Enkel Ninigi auf die Erde sendet, um diese zu befrieden und die Menschen zu lehren, Reis zu pflanzen. Dabei stellt sich ihm Sarutahiko in den Weg, der Führer der irdischen Kami, ein äußerst übellauniger Patron. Amaterasu bittet die Kami, Sarutahiko zum Einlenken zu bewegen, doch keiner ist dazu bereit, alle haben Angst vor ihm. Und wieder ist es Uzume, die sich bereit erkärt, die Sache in die Hand zu nehmen. Was tut sie? Sie stellt sich vor Sarutahiko hin, entblößt ihre Brüste und fängt dabei laut an zu lachen.

Betont werden mit Uzume das Weibliche und das Herzchakra. Gelebt wird das weibliche Spirituelle System, welches aus der universellen Anbindung heraus keine Angst vor dem Männlich-Irdischen hat. Dieses reagiert verwirrt, weil das Gegenüber für eine Auseinandersetzung fehlt, sodass stattdessen ein Gegeneinander zum inneren göttlich-irdischen Konflikt in der Person selber wird.

Sarutahiko ist verwirrt, er weiß nicht, wie er darauf reagieren soll und in dieser Verunsicherung ist er bereit, Uzume anzuhören. Das Universell-Weibliche gibt Orientierung. Sie überzeugt ihn, Ninige künftig zu unterstützen. Das Ende der Geschichte ist, dass Uzume beschließt, auf der Erde zu bleiben und eine irdische Kami zu werden. Sie heiratet Sarutahiko, gründet mit ihm einen Clan und erfindet den Kagora Tanz, einen der wichtigsten rituellen Tänze Japans.

Die universell-irdische Liebesflussverbindung im Bewusstsein hat als weibliche Gestaltungskraft funktioniert und drückt sich als weibliche Freude im Tanz aus.

Ame-no-Uzume, was eigentlich „abstoßendes Weib“ bedeutet, ist so unjapanisch wie nur möglich, sie tut was sie will und pfeift auf Konventionen. Doch ohne sie würde das Leben an entscheidender Stelle nicht weiterkommen. In den meisten Darstellungen ist sie eine mollige Frau, was allein schon wie eine Provokation wirkt, in einem Land, wo ein immenser Beauty-Druck auf den Frauen lastet. Gerade heutzutage, wo die Frauen in sehr kurzen Röcken herumlaufen, ist Schlankheit ein absolutes Muss und die meisten Japanerinnen sind ständig auf Diät.

Man sagt, dass die in Japan sehr beliebte Otafuku-Maske, die zu verschiedenen Anlässen getragen wird, Uzume porträtiert. Nichts einfacher, als sich mit Uzume zu verbinden: lachen und tanzen und viele Probleme lösen sich wie von selbst.

Berlin, 15. Dezember 2020, Ayleen Lyschamaya und ihr Schüler
Im Rahmen des Weihnachtsprojektes 2020 (Weltenliebe)

Der Einfluss von Musubis weiblicher Gestaltungskraft auf Japan

Japans generelle spirituelle Offenheit, die Sonnengöttin Amaterasu sowie die Göttin des Ritus, des Tanzes, des Theaters und allgemein des Lachens und der Fröhlichkeit Ame-no-Uzume zeigen ein noch sehr gesundes weibliches Spirituelles System. Zudem wird mit „Musubi“ sogar so ursprünglich der universelle Plan / das Universum beschrieben, dass ich diese Bezeichnung von den Japanerinnen und Japanern übernommen habe. Für das japanische Bewusstsein muss daher in erster Linie darauf geachtet werden, es nicht durch äußere Einflüsse, insbesondere durch den Buddhismus, kaputtzumachen.

Das Christentum spielt in Japan nur eine untergeordnete Rolle, weil die Japanerinnen und Japaner noch die universelle Weite fühlen und den einen allmächtigen Gott als einengend empfinden. Darin spiegelt sich das energetisch relativ leichtere New Age Seelenbewusstsein der Japanerinnen und Japaner im Unterschied zu den älteren Seelen des Christentums mit irdischerem Schwerpunkt wieder.

Der Buddhismus hingegen lehrt diese den Japanerinnen und Japanern vertraute Weite ‒ allerdings in die falsche Richtung, nämlich als ein das Irdische Verlassen. Da New Age Seelen als Entwicklungsthema die irdische Ankunft haben, ist dieser buddhistische Einfluss ganz besonders schädlich für sie.

Meine Aufgabe als Musubis weibliche Gestaltungskraft ist es, die Japanerinnen und Japaner in ihrem noch relativ gesunden kollektiven Bewusstsein zu stärken. Daher wurde beispielsweise mein Märchen „Gretel und Hänsel“ gleich nach Englisch ins Japanische übersetzt. „Gretel und Hänsel“ korrigiert die Fehlentwicklung des grimmschen „Hänsel und Gretel“ hin zu gesunder Weiblichkeit. Vor allem aber nehmen New Age Seelen regelmäßig noch so direkt die universellen Energien wahr, dass sie durch meine Umstellung der Welt vom männlichen auf das weibliche Spirituelle System ganz besonders betroffen sind. Die Japanerinnen und Japaner werden von mir unterstützt.

Berlin, 29. Januar 2021, Ayleen Lyschamaya

Hinweis: Der in Japan verbreitete Buddhismus ist aufgrund seines Liebesmangels beendet.

neues Zeitalter: die Spirituelle Meisterin Ayleen Lyschamaya der Am-Ziel-Erleuchtung©

Was bedeutet die neue Spezies der Am-Ziel-Erleuchteten©?

Nichts weiter, als dass auch euch positive, faszinierende Erfahrungen angeboten werden, die dem alten Zeitalter unbekannt sind. In engem persönlichen Kontakt mit den Am-Ziel-Erleuchteten© oder begleitet durch die Bewusstseinscoaches der Am-Ziel-Erleuchtung© könnt auch ihr das höhere Bewusstseinsniveau des neuen Zeitalters erreichen, wenn ihr es möchtet.

Der evolutionäre Entwicklungssprung ist nichts, was irgendjemandem Angst machen müsste, sondern eine große Chance für jede/n Einzelne/n von euch und für die Menschheit insgesamt. Es können nun endlich Probleme gelöst werden, welche die Menschheit Jahrtausende lang belastet haben, oder auch solche, die völlig neu sind. Beispielsweise … weiterlesen unter „neue Spezies der Am-Ziel-Erleuchteten©

Weiter zu Japan im universellen Plan oder den Reisetipps zu Japan.
Welche Veränderungen braucht die Welt? Siehe dazu das Ländermagazin „neues Bewusstsein“.

Ein Gedanke zu „Die Sonnengöttin Amaterasu, Schutzpatronin Japans

  • 28. Dezember 2020 um 19:37 Uhr
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    Musubi ‒ das Universum

    Mein Schüler: Ich hatte immer Vorbehalte dagegen, wie der Begriff „Universum“ von der Am-Ziel-Erleuchtung© verwendet wird. Das hat in Europa keine Tradition und kein solches Potential. Im Christentum ist Gott Schöpfer des Universums. Das Universum selbst ist kein Subjekt, hat keinen Willen. In den Naturwissenschaften ist das Universum die Summe des Vorhandenen, was zwar miteinander reagiert, aber ohne Plan. Dieses Universum als planendes und gestaltendes Subjekt ist ebenso wenig ein indisches Konzept. Brahma ist Subjekt, aber Brahma ist nicht das Universum. Und Maya treibt sein Spiel ohne irgendein Ziel.
    Doch im Shintoismus gibt es das tatsächlich, ein Universum, welches seine eigenen Energiekoordinaten immer wieder neu miteinander verknüpft, um die Welt voranzubringen. Es unterscheidet sich somit von der Vorstellung, dass das Universum ein Energiereservoir ist, welches man nach seinem eigenen Belieben anzapfen und gestalten kann. Und es geht wirklich um die Welt, um die göttlich-irdische Durchdringung. Dieses Universum heisst Musubi (結び), was am besten mit Schöpfungsmacht übersetzt wird. Es ist ein dynamisches Universum, kein von vornherein und für alle Zeit geordneter Kosmos. Nichtsdestoweniger hat es einen Plan. Das Musubi-Universum manifestiert unentwegt. Es ist die Institution, die alle Dinge und Wesen dazu überredet oder dazu treibt, sich zu verbinden und neu zu manifestieren.

    Ayleen: Die Am-Ziel-Erleuchtung© bedeutet einen evolutionären Entwicklungssprung, der so neu ist, dass passende Begriffe fehlen. Die Bezeichnung „Universum“ habe ich als noch am wenigsten belastet gewählt, auch wenn die Einwände von Johannes zutreffen. Zudem besteht für „Universum“ Verwechslungsgefahr in meinen naturwissenschaftlichen Artikeln wie beispielsweise „Die Theorie von Allem mit masseunabhängiger Gravitation und Dynamischer Gravitationstheorie als Weltformel“. Da Musubi das ausdrückt, was mit dem universellen Plan der Am-Ziel-Erleuchtung© gemeint ist, werden wir den Begriff „Musubi“ parallel und alternativ verwenden. Solange dieses Wort allerdings im westlichen Kulturkreis noch nicht allgemein bekannt ist, werde ich überwiegend, auch abhängig vom Zusammenhang, Universum-Musubi verwenden, um verständlich zu sein.

    Berlin, 28. Dezember 2020, Ayleen Lyschamaya und ihr Schüler

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